Sklavinnen

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Sie schaute mich an und lächelte.

,,Du bist ja wach"
Sagte sie lieblich.
Ihre Stimme klang so liebevoll, auch wenn sie lächelte wie ein psycho, scheint sie nett zu sein.

,,Ja"
Antwortete ich leise.

,,Komm ich bring dich mal in dein Zimmer"

,,Wie mein Zimmer?"

,,Ja du wirst doch bei uns wohnen"
Sie lächelte noch mehr.

Mich überkam eine Gänsehaut.

,,NEIN! Ich werde hier nicht wohnen"

,,Wo willst du den sonst wohnen? Außerdem passen sie gut auf dich auf"
Sie nahm mich an die Hand und wir gingen den Flur entlang.

,,Die passen nie im Leben auf uns auf, wir sind nur ihre Blutreserven. Verstehst du das nicht? Das sind Monster, die haben keine Seele lass und von hier weg gehen"

Sie blieb stehen und ich zerrte sie in meine Richtung.
Ich wusste zwar nicht wo der Ausgang war, aber den würde ich schon finden.
Zwar sah der Flur weiß aus mit Vasen auf kleinen Tischen, Blume und ein schöner Teppich der sich ausbreitete in Silber. Große Fenster mit Vorhängen an den Seiten in schwarz.
Die Türen sahen alle gleich aus, sie waren auch in einen schwarz umhüllt.

Ich hoffe ich verlaufe mich nicht hier,sieht alles gleich aus.
Ich zerrte weiter an ihr, sie machte leichte Schritte in meine Richtung.

,,Hör auf an mir zu ziehen"
Sagte sie mit einen normalen Tonfall.

Ich drehte mich zu ihr.
,,Was ist los, lass uns gehen"

,,Du bist echt etwas naiv"
Sie schaute mich genärvt an.

,,Wen du nicht mit willst dann gehe ich eben alleine"

,,Wer geht wo hin?"

Ich zuckte zusammen als ich die stimme hörte, das hat mir noch gefehlt. Ich drehte mich um und schaute auf Bill, der ganz in schwarz gekleidet war.

,,Mein Herr sie ist sehr rebellisch"
Sagte das Mädchen vor mir.
Sie ließ meine Hand los und kniete sich vor ihm nieder.

Was zur Hölle ist hier los?
Hat sie Grade "Mein Herr" gesagt?
Kniet sie wirklich vor ihm mit gesenkten Kop?
Ich glaube ich träume.

,,Du kannst aufstehen und gehen"
Sagte Bill mit einer ernsten stimme.

Verdammt geh bitte nicht, ich will nicht alleine mit diesen Monster sein.

,,Es tut mir leid mein Herr. Ich werde ihre Strafe in meinen Zimmer erwarten"
Sie erhob sich und verschwand.

Ich schluckte schwer.
Was für eine Strafe? Oh meine Güte, was habe ich getan sie tat mir so leid und alles nur meine schuld, nur weil ich weg wollte. Ich Egoist.
Ich schaute auf den Boden und wollte nicht den Blick von Bill sehen.

,,Komm mit!"
Er nahm meine Hand und führte mich durch den Flur, bis wir an einer Tür stehen geblieben sind.

,,Das wird dein Zimmer sein"

Ich nickte.
Bill öffnete die Tür mit einen Schlüssel, nachdem die Tür sich öffnete betraten wir den Raum.
Alles war in ein weiß umhüllt.
Es stand ein Tisch in der rechten Ecke. Hinten neben dem Fenster, war eine Tür. Das Bett war links in der ecke und nahm viel platz ein, der Boden war geziert mit Einen schwarzen Teppich.
Ich mag schwarz nicht wirklich, aber da muss ich wohl durch.

Bill ließ die Tür ins schloss fallen. Ich drehte mich zu ihm.

,,Damit es keine Probleme gibt sage ich dir schon mal was für Regeln hier herrschen...''

Ich lies ihn nicht zu Ende sprechen und unterbrach in stattdessen.
,,Was passiert mit dem Mädchen?"

Er schaute mich wütend an und erhob die Hand.
Ich machte einen schritt zurück, doch Bill nahm die Hand wieder runter.

,,Ich hasse es wenn man mich unterbricht"

Mein Herz schlug schnell und angst ließ sich auf mir nieder, die auch nicht so schnell verschwinden wollte.

,,Kommen wir zurück.
Die erste Regel ist Du gehorchst, die zweite sprich mich mit "Mein Herr" an, dritte frag nie nach wiso, weshalb, warum und viertens du sprichst nur wenn ich es befehle. Brichst du einer dieser Regel, wirst du bestraft. Hast du mich verstanden?"

Ich nickte, aber in meinen Gedanken herrschte eine Rebellion. Ich lasse mir nicht von jemanden etwas sagen, der sich für was besseres hält.

,,Denk nicht mal dran eine zu brechen, sonst wird es dir leid tun"

Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und schloss die Tür von außen ab.
,,Arschloch"
Murmelte ich wutvoll aus.

Was passiert nur mit dem Mädchen. Alles nur meine schuld, wäre ich nur brav mitgegangen.

Ich gin zum Fenster und schaute raus. Ich erblickte einen schöne Wiese,
mit Bäumen die wundervolle Herbstfarben annahmen,
eine Schaukel neben dem Baum ganz hinten. Ein Mädchen Schaukelte hin und her. Warte was?
Da schaukelt ein Mädchen auf der Schaukel, was mach die denn da?
Wie viele Sklaven haben die bitte?

Meine Gedanken wurden von Gereuschen aus dem Flur übertönt.
Ich lies mich auf dem Boden nieder und fing an zu weinen.
Schuldgefühle und Trauer überkamen mich.
War das jetzt mein neues Leben?
Ich hoffe innerlich dass Sie das Mädchen nicht zu sehr bestrafen. Sie trifft doch keine Schuld. Ich sollte an ihrer Stelle sein und nicht sie. Wer weiß, wie lange sie das schon durchmacht?
Oder wie lange die anderen es durchmachen?

I Ein Tödliches Spiel!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt