Kapitel 7

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Langsam öffnete ich meine Augen. Oh ich weiß noch genau was für unerträgliche Schmerzen das waren. Wäre ich doch einfach damals schon liegen geblieben. So vielen Leuten wäre so viel Leid und Schmerz erspart geblieben. Aber ich kleines dummes naives Ding wollte natürlich nur weg von wo ich war.
Mein Zeitgefühl war so gut wie nicht mehr vorhanden, jedoch schätzte ich, dass es mittlerweile ungefähr eine Woche her war, als ich Dr. Banékowitch mit der Glasflasche angegriffen hatte. Je mehr ich darüber nachdachte, desto verschwommener, unwirklicher und vor allem ungenauer wurde es in meinen Gedanken. Ich wusste kaum noch, was denn nun wahr war und was vielleicht ein Streich meiner Erinnerung war.

Langsam aber doch bekam ich endlich ein klares Bild vor Augen. Ich war nicht mehr im Wald. Doch wie war ich hier hergekommen? Ich setzte mich auf - verdammt diese Schmerzen - und sah mich um. Ich war scheinbar auf einem Feld gelandet. Im näheren Umkreis erkannte ich einige Bauernhäuser, weiter hinten schien noch ein Wald zu sein. War das etwa der Wald neben der Klinik, nur von der anderen Seite? Selbst wenn dies der Fall wäre, was sollte ich machen? Zurück gehen, die Klinik suchen? Ich war Tage im Wald gewesen. Was wenn ich schon ganz woanders wäre? Und was wenn das Etwas wieder zurück käme? Nein. Ich musste hier bleiben. Aber wo sollte ich schlafen und was sollte ich essen? Ich kramte in meinen Hosentaschen nach Geld. Nichts - oder doch - meine Kreditkarte! Ein Glück, dass ich sie noch in meine Tasche gesteckt hatte. Nur leider wusste ich nicht, wie viel Geld noch auf ihr war. Online konnte ich nicht nachsehen, mein Handy hatte schon lange den Geist aufgegeben. Ich richtete mich nun ganz auf, klopfte mir so gut es ging den Dreck von meiner Kleidung und begann nochmal meine Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen. Ganz weit hinten erkannte ich mehrere Häuser - also vermutlich ein Dorf - und beschloss mich mal auf den Weg dorthin zu machen. Ach wenn ich nur gewusst hätte, was dort alles auf mich zukommen würde.

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