Teil 4 Vertrauen

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Der Flug fühlte sich unendlich an. Ich spürte nur wie wir fielen. Tiefer und tiefer. Alles fühlte sich so unbeschwert an, es war unbeschreiblich.
Hand in Hand mit einem Jungen den ich kaum kannte. Ich vertraute ihm blind und er mir auch. Ich wusste nicht wieso, er gab mir das Gefühl ihm vertrauen zu können.
,, Du musst mir jetzt vertrauen, so fest du kannst!",sagte Blance,,Es ist sehr wichtig!"
Ich fixierte mich ganz auf ihn. Alle Gedanken kreisten um ihn. Ich hielt seine Hand ganz fest. Langsam konnte ich den Boden erkennen. Ich hatte Angst, doch ich vertraute Blance vollkommen. Auch wenn es mir zugegebenermaßen schwer fiel. Ich schloss die Augen, um mir den Anblick zu ersparen.
Doch plötzlich, kurz vor dem Aufprall, spürte ich wie wir über dem Boden schwebten. Langsam hörten wir auf zu schweben und fielen auf den Boden.
,, Wir haben es geschafft!", sagte Blance erfreut. ,,Wie hat das funktioniert? ", fragte ich ihn. ,,Das liegt außerhalb der menschlichen Vorstellungskraft.", antwortete er mir.
Ich schaute mich um. Wo waren wir hier?
Nein ein Wald, seit dem letzten mal als ich in einem Wald war, verband ich schreckliche Erinnerung mit Wäldern.
,,Das ist doch nicht der Wald von gestern?", fragte ich erschrocken.
,,Nein, ich hoffe nicht.", antwortete er mit
einem leichten Zittern in der Stimme.
Nein es war nicht der Wald von gestern! Gestern war es ein Laubwald gewesen. Dies war ein Nadelwald.
Ich mag keine Nadelwälder. Die Nadeln federn jeden Schritt ab und deshalb hört man nichts.
Ich fasste Blances Hand, sie gab mir Halt.
Wir liefen den Weg entlang, falls man den Trampelpfad so nennen konnte.
Wir gingen weiter und weiter, immer quer durch den Wald.
Ich sah Blance in die Augen, sie flackerten hin und her. Er drückte meine Hand fest.
Die Bäume standen nun sehr nah aneinander und ließen nur kaum Licht hindurch.
Vor meinen Augen zog ein leichter Nebel auf. Ich war mir sicher, dass er nicht real war.
,, Siehst du den Nebel auch? Er ist unmöglich real!", sagte ich leise zu Blance.
,,Das ist unmöglich! Du kannst das nicht sehen, es ist mein.......",sagte Blance verwundert.
Seine Stimme wurde unterbrochen von einem markerschütternden Schrei:,,BLANCE!!!!!!!!!!!!!!!"
,,Was willst du?", schrie Blance.
,, Komm schon, du weißt es doch", zischelte die Stimme.
Mein Kopf schmerzte, ich sah wie Blances Körper zuckte.
Ich nahm seine Hand und flüsterte ihm ins Ohr:,,Blance, vertrau mir. Nimm meine Hand, wir schaffen das!"
Er drückte meine Hand fest.
,,Lass ihn , was willst du von ihm?",fragte ich die Stimme aufgebracht.
,,Was macht sie hier? Warum hört sie mich?Antwortete!!", schrie die Stimme hysterisch.
Das musste sie aus dem Konzept gebracht haben.
,, Warum antwortest du nicht?!", schrie die Stimme wütend.
,,WARUM?????????????????", schrie sie verzweifelt .
WARUM? WARUM? WAAAAAAAAAAAAAAAAAARUM???",
schrie sie wieder.
Blances Körper zuckte wieder. Ich konnte sehen das schreckliche Schmertzen durchstand.
Ich fühlte diese Schmerzen auch. Es war entsetzlich.
,,Fühl es! Das sind deine Konsequenzen!", schrie die Stimme wieder diesmal mit einem freudigen Unterton.
Ich griff mir Blances Hand, sie gab mir Kraft, er gab mir Kraft.
Ich richtete mich auf und schrie der Stimme hasserfüllte , schreckliche Wörter zu.
Langsam konnte Blance wieder aufstehen. Er stellte sich neben mich und umarmte mich fest.
Die Stimme schrie angsterfüllte gequälte Laute aus. Sie war verschwunden, dachte ich zumindest.
Bis sie erschöpft schrie:,, Ich komme wieder!!!!!!"




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