Kapitel 9 Von Dach zu Dach

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Castle
Nein, nein, nein. Das konnte doch nicht sein. Was wollte Jasper damit?
Doch das war in diesem Moment nicht so wichtig!
Präsident Clour stach mir eine Nadel in den Arm.
,, Aaaaaaaaaahhh!!!!", es tat entsetzlich weh!
Meine Augen drehten sich nach hinten und mein ganzer Körper begann zu zittern. In diesem Moment des Unterbewusstsein hörte ich Jasper, wie er mich anschrie.
Ein gellender Schrei.
Ich spürte förmlich, wie seine Fingernägel in meinem Arm einstochen. Ein ein entsetzlicher Schmerz.
Ich sah seine blutigen Augen.
Ich blickte in diese dunkelrotenTiefen. Ein Lächeln spielte an seinen Mundwinkeln. Er riss seine Lippen auf und zeigte mir sein scheußliches Lächeln. Seine spitzen Zähne waren noch rot und aus seinem Mund kam der Geruch von altem Blut. Langsam bohrten sich seine Zähne in mein Fleisch. Wie kleine schmerzhafte Nadelstiche, fühlte es sich an.
,, Hol es!!!!!!!", schrie er.

Ich blickte auf und sah wie in Zeitlupe, wie die Präsidentin eine weitere Spritze heraus holte. Ich schlug ihr die Spritze aus der Hand und rollte mich auf die Seite um gleich wieder aufzuspringen.
Ich riss ihr das kleine blaue Fläschchen aus der Hand.
Es fühlte sich unfassbar kühl an. Es war mit vielen kleinen gläsernen Ranken verziert , die sich um die eisblaue Flüssigkeit wunden. Sie bewegten sich langsam um die "Unschuld" herum.
Meine Gedanken schwankten eine Millisekunde zu Jasper.
Dann aber sofort zurück in die Wirklichkeit. Den ich hatte Gesellschaft bekommen.
Ein paar schwarz maskierte bewaffnete Männer kamen in das gläserne Gebäude.
Nun jetzt musste ich auf meine Kräfte vertrauen. ...
Ich spurtete zum Loch im Fenster aus dem ich gekommen war und sprang hinauf. Ich wollte jeden Kampf vermeiden, denn ich hatte Angst das die Unschuld in Gefahr kommen könnte.
Als ich jetzt auf dem Dach angekommen war, blickte ich mich um.
Der Himmel war schwarz geworden.
Naja nicht ganz noch ein wenig Licht konnte durch die schwarze Wolkenschicht dringen.
Das ermöglichte mir ein Blick in Richtung Portal zu werfen.
Leichtfüßig sprang ich von Dach zu Dach bis ich nur noch wenige Meter vom Portal entfernt war.
Ich atmete tief ein und ging mit meinem rechten Fuß auf das Portal zu.
Ein leichtes Rucken zog mich in das Portal. Ich schloss die Augen und als ich sie sie wieder öffnete stand ich vor Mirley.
Er blickte mich mit glasigen Augen und mit einem leicht verstörten Blick an.
,, Jasper ist dort hinten", sagte er und zeigte auf die Gruft.
Mir drehte sich der Magen um bei dem Bild, das ich im Kopf hatte.
Ein ausgedürrter Jasper, der Blutgeruch noch stärker.
Langsam lief ich zur Gruft. Am Ende eines Felsen angekommen blickte ich in die Tiefe.
Ich roch etwas Blut. Jasper.
Ich schloss die Augen und stieß mich vom Felsen ab. In meinen Ohren dröhnte es. Ich schlug auf dem steinernen Boden auf.
,,Da bist du ja. Hast du es dabei?", sah er mich mit verlangend an. Sein Augen vielen ihm fast aus dem Kopf heraus.
,, Ja , was denkst du denn? ", sagte ich und lachte.
Gierig blickte er mich an. ,,Gib es wo hast du es hin?",fragte er mich während, er kicherte.
Ich fühlte die Kälte als ich in meinen Ärmel. Langsam zog ich das Gefäß aus meinem Pullover. Ich stockte. Was wollte er eigentlich damit? Die Frage lag mir auf den Lippen. Ich hatte nur nicht den Mut die Frage zu stellen.
,, Für was brauchst du es?", platzte es aus mir heraus.
Seine rötlichen Augen blitzten. ,,Oh das ist neu, seit wann willst du denn so etwas wissen. Ich dachte du dienst mir ergeben, so wie Mirley. Aber der... Kommen wir auf dich zurück, es geht dich kein, kein klitzekleines bisschen an. Verstanden? ", schrie er. Ein normaler Mensch hätte dies wahrscheinlich als aggressiven Akt gedeutet, ich nicht, das war Jasper.

Hey ich habe mir eine kleine Auszeit genommen, ich hoffe euch gefällt die Geschichte um so mehr.

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