Schlüssel zu den Träumen

1. Kapitel

Ich schrecke auf.

Langsam machte ich die Augen auf und setzte mich wieder bequem hin.

Ich rieb mir meinen Hals und sah mich um.

Ich war nicht mehr am Hang, sondern saß in einem bequemen Flugzeugsitz in unserem Privatjet.

Ich sah, wie meine große Schwester besorgt zu mir herüber sah und mir über meinen Oberschenkel strich.

"Geht es dir gut?", fragte sie. "Du siehst echt verängstigt aus."

"Ja, ich...hatte nur...einen kleinen Alptraum...ist aber ok...", antwortete ich müde und griff in die Chipsschüssel, die auf dem Tisch vor mir stand.

"Na Vani, auch schon aufgewacht?", lachte mich mein immer gut gelaunter Bruder an und griff auch in die Chipsschüssel.

"Wie lange hab ich eigentlich geschlafen?", fragte ich meine Geschwister.

"Joa, fo fechs ftundän?", antwortete mir mein Bruder mit vollgestopftem Mund.

"Och Marz, wie oft habe ich dir gesagt, wie ekelerregend es ist, wenn du mich anspuckst! Ich setze mich nie wieder gegenüber von dir hin!", beschwerte sich meine Schwester und wischte sich ein vollgesabbertes Chipsstückchen von ihrem T-Shirt.

"Tfuldige Cina...", lachte mein Bruder schon wieder und legte seine Füße auf den Tisch, sodass ich und Cina seine verschwitzten Socken riechen und betrachten konnten.

"Dein Ernst?", gähnte ich und schaute zu meiner Schwester, die wahrscheinlich gleich vor Wut platzen würde.

Ich wusste, er machte das nur, um sie zu ärgern.

Geschwisterliebe halt.

Aber eigentlich waren wir eine sehr nette Familie.

Ich, Vanille, ein 15-jähriges Mädchen, die Tochter von Samantha Rock, einer sehr netten Frau, die aber eine Vorliebe für außergewöhnliche Sachen hat (wie auch unsere Namen).

Meine ältere Schwester heißt Cinnamon (=Zimt auf Englisch), ist 20 Jahre alt und die beste ältere Schwester, die man sich nur wünschen kann.
Sie war Cheerleaderin, als sie noch in der Schule war und hat genauso wie ich zwei Jahre in der Schule übersprungen.

Und mein älterer Bruder heißt Marzipan (ja, ihn hat es am schlimmsten erwischt, oder was glaubt ihr?), ist 22 Jahre alt und war ein Badboy schlechthin... (naja, gut sah er schon aus...)
Aber wenn er unter uns war, konnt er auch sehr nett sein, er hat mir auch schon aus diversen Situationen herausgeholfen, es hat also seine Vorteile, beliebte Geschwister zu haben.

Ich schaute auf das Display hinter Marz, wir mussten nur noch eine halbe Stunde fliegen.

"Will noch jemand etwas zu trinken?", fragt uns Silva, unser 'Kindermädchen'.

Silva hat es einfach nicht übers Herz gebracht, uns zu verlassen, weshalb sie immer noch für uns sorgt, kocht und so etwas wie ein Teil der Familie ist.

"Klar! Ich hab echt Lust auf Kaffee, sonst schaf ich hier gleich wieder ein.", bat ich Silva und sie brachte uns allen einen Cappuccino, den ich mit kleinen Schlücken genoss.

Was hätten wir nur ohne sie gemacht?

Wir alle waren gerade am Umziehen von Amerika nach England, genauer gesagt nach London, denn Mom hat dort eine wundervolle, besser bezahlte Arbeitsstelle als Ärztin bekommen.

Wir hatten monatelang nach einem perfekten Haus gesucht und wir würden anfangs in einem Hotel wohnen, weil wir die Einrichtung vorort übernehmen wollten, ohne oft hin- und herfliegen zu müssen.

Ich freute mich endlich darauf, wieder eine Schule besichtigen zu können, denn die letzten fünf Jahre wurde ich privat unterrichtet, weshalb ich zwei Klassen überspringen musste, da ich zu weit mit dem Stoff war.

"Bitte anschnallen, sehr geehre Familie Rock, wir werden in ungefähr zehn Minuten landen. In London ist es gerade 1:15 Uhr Morgens und es herrschen Temperaturen von 5°C.", berichtete uns unser Kapitän und ich schnallte mich erleichtert an.

Bald schon würde ich in meinem Traumzimmer leben dürfen.

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Nach einer Stunde sind wir dann endlich in unserem Hotel angekommen.

Nachdem ich geduscht und mich umgezogen hatte, warf ich mich auf mein Bett und schlief ein, noch bevor ich die Decke über mich ziehen konnte.

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Oben auf dem Bild sind ein paar Personen bzw. Orte, bei denen ich mir vorstellen könnte, dass die auch Personen bzw. Orte im Buch widerspiegeln könnten, aber dass bedeutet nicht, dass ich oder ihr sie euch genau so vorstellen müsst, jeder hat seine eigene Meinung!

LG, eure Doggybone 🐶