Help Me, Please?

3 Kapitel

Wo war ich? Wenigstens hatten sie mir die Augenbinde abgenommen, immerhin konnte ich jetzt sehen, wo ich war.

Ich lag auf einem alten, halb zerfetzten Bett, das wahrscheinlich schon seit Jahren nicht mehr neu bezogen wurde. Ekelhaft! Die Wände in dem Raum waren nicht viel besser, denn überall war Dreck und Schimmel, sodass die Wände schwarz erschienen. In den Ecken hangen riesige Spinnweben von der Decke, die teilweise auch noch bewohnt waren.

Ich schreckte zusammen, als ich auf einmal ein kleines Rascheln hörte. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass es auch eine Tür gab, die sich nun langsam öffnete. Eine Welle der Angst überkam mich, als ich auf einmal einen großen Körper vor mir entdeckte.

"Hallo, schön dass du aufgewacht bist, Liebes" Als ich aufsah, sah ich direkt in zwei blaue Augen, die überraschenderweise zu einem ziemlich Jungen Mann gehörten. Ich schätzte ihn auf zirka neunzehn. "Ich..Es tut mir leid?" fragte ich unsicher, als ich bemerkte, wie er anfing zu lachen.

Immer wenn ich nicht wusste, was ich sagen sollte, entschuldigte ich mich. Ich wollte nich, dass irgendjemand böse auf mich ist, egal ob es meine Schuld war oder nicht.

Wieder kicherte er.

"oke, ich verzeihe dir?" antwortete er. Er lächelte mich mit einem Lächeln an, das die meisten Mädchen zu Schmelzen bringen würde, doch bei mir funktionierte das gar nicht. Er hatte mich entführt, aber warum war er so nett zu mir?

"Ähm ja, ok, entschuldige, aber warum bin ich hier und wo bin ich überhaupt? Bitte werde nicht sauer!" Nervös spielte ich mit meinen Fingern herum und wartete schon gespannt auf seine Antwort. "Gut" Der Mann hob seine Hand und kratzte sich am Hinterkopf, während er nach einer passenden Antwort suchte. "Wir haben dich entführt".

Ich schaute zu ihm hinauf und sah ihn mit meinem unschuldigsten Hundeblick den ich drauf hatte an. Vielleich würde er sich aj schlecht fühlen und mich dann wieder freilassen?

"Wir...ähm...wie soll ich das jetzt sagen...ähm, wir haben dich entführt" wiederholte er sich nocheinmal. "Nei echt? Das ist das einzigste, dass ich schon weiß!" fauchte ich wütend zurück.

Er funkelte böse zurück. Sofort bereute ich es, ihn angeschrien zu haben.

"Wir haben dich entführt, weil...warum erzähle ich dir das überhaupt?!"

Nein! Ich war so nahe dran. "Ich will nur wissen, warum ich hier bin und wie heißr du eigentlich?" fragte ich ihn und versuchte dabei so höflich wie nur möglich rüberzukommen, obwohl ich ihm jetzt liebendgern an die Kehle gehen würde.

"Matt...hi, und wie lautet deiner? Warte, ich habe dich entführt...warum bin ich dann so b'nett zu dir? Du sollst die gefälligst die Klappe halten und angst vor mir haben!" erwiderte er und zeigte mit seinem Finger auf mich.

Ich lachte in mich hinein, als ich das hörte. Ich könnte ihn locker zusammenschlagen, immerhin konnte ich Karate.

"Geht dich nichts an" trällerte ich mit hoher Stimme, worauf er nur knurrte. "Verärgere mich nicht, sinst wird dir das noch Leid tun!"

Ich grinste.

Er starrte ich erneut an. "Sag mir sofort deinen Namen oder...oder...oder ich werde Jim holen und glaube mir kleines Fräulein, du willst nicht, dass er kommt"

"Sky"

"Siehst du! War das jetzt so schlimm? Das ist ein seh schöner-" er wurde durch das öffnen der Türe unterbrochen, durch die jetzt ein ca. 40 Jahre alter Mann kam, dessen Gesicht in Falten lag.

Matt war ziemlich hübsch, aber dieser Mann? Er sah wie eine männliche Hexe aus, nein warte, noch viel schlimmer, wenn ihr versteht, was ich meine.

"Matt" knurrte er wütend "warum machst du 'ihm' Komplimente?" Ich konnte es nicht fassen. Bezeichnete er mich wirklich als ein 'es'?

"Ich habe nur versucht Antworte anús ihr rauszubekommen und nebenbei sie ist kein 'es' sondern Sky"

Verteidigte mich Matt wirklich gerade vor seinem Komplizen? Ich muss ihm noch irgendwann danken.

"Matt gib 'sie' zu mir, wir haben noch etwas zu erledigen!"

Worüber redete er gerade? Ich wusste nicht einmal den Namen dieses Mannes, wie können wir dann noch was zu erledigen haben? Schön langsam wurde mir mulmig zumute.

"Komm schon, nicht jetzt, ich hatte gerade viel Spaß mich mit ihr zu unterhalten. Sie ist ziemlich frech, muss ich schon sagen"

Über diese Aussage musst ich lächeln, denn ich wusste genau, dass ich sehr frech werden kann, wenn ich es wollte

"Matt!"

Sofort hüpfte er auf und schob mich in die richtung dieses hässlichen Wesens. Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich langsam wieder zu Matt zurückkroch, als er mich erneut zu dem älteren stieß.

"Komm mir mir Prinzesschen, ich werde dir einmal die Wohnung zeigen."

Ich hasste es 'Prinzesschen' genannt zu werden, aber ich wusste, dass ich jetzt lieber meinen Mund halten sollte. Matt war süß und lustig und wir alberten herum, aber dieser Mann war mir umso unheimlicher, wenn er sagte, dass 'wir noch etwas zu erledigen hatten'.

"Au!" er drückte seine Finger in meinen Arm und ich wusste, dass da blaue Flecken entstehen würden. "Komm damit klar, das wird noch öfters vorkommen" grinste er.

"W-Wa-?" Ich konnte meinen Satz nicht beenden, denn er hatte mich schon in einen kleinen Raum georfen. Eigentlich konnte man das nicht mehr Raum nennen, denn überall lag Kleidung und Müll auf dem Boden.

"Da!" Er gab mir wirder das selbe Grinsen, nur diesmal verdunkelten sich seine brauenen Augen. Oh nein! War das sein-

"Leg dich auf das Bett" knurrte er und sah mich mit einem hässlichen Ausdruck. Das war bestimmt sein Zimmer.

"Warte, bitte, es tut mir so Leid, können wir nicht noch einmal darüber reden? Bitte tu' mir nicht weh, ich möchte das nicht, bitte!" flehte ich und kleine Tränen bildeten sich in meinen Augen. "Ha, das ist eine Sache, bei der wir beide nichts reden werden" als er diesen Satz aussprach weiteten sich meine Augen. Nein!

"Mister, bitte? Ich habe Geld, nicht viel, aber du kannst alles haben, du kannst es nehmen nur bitte bring mich nicht um? Ich kann dir helfen, ich kann Arbeiten gehen, Geld verdienen, gib mir bitte noch eine Chance! Ich werde nicht wegrennen und ich werde auch niemanden etwas sagen, nur bitte, bitte tu' mir nicht weh!" Nun strömten die Tränen unaufhaltsam meine Wangen hinunter. Ich versteckte meinen Kopf in meinen Händen. Mein Magen drehte sich beim Gedanken an diese Situation um.

Ich wusste, dass ich ihm sagen sollte, dass ich alles machen würde, doch meine Stimme versagte. Ich konnte jetzt nur noch hoffen, dass er mich nicht umbringen würde.

"Dummes, dummes Mädchen. Du hast nur etwas, das ich will."

"What?!" Ich schrie schon fast. Wenn er mir nicht bald sagen würde, was er vorhatte, würde ich zusammenbrechen. Je länger ich darüber nachdachte, wäre das jetzt wohl das Beste. Ich war normalerweise nicht religiös, doch in dieser Situation betete ich in meinem Kopf, dass er mich nicht verletzenwürde.

"Hm, weißt du es nicht? Du kleines naives Mädchen" lachte er kalt, als er langsam auf mich zukam. Er drehte meine Haare zwischen seinen wiederlichen Fingern, was mich zum Erschaudern brachte.

"Es tut mir Leid Sir, ich weiß nicht, was sie von mir wollen?" Ein unwohles Gefül breitete sich in meiner Magenregion aus, als er immer näher zu mir kam. Schließlich lehnte er sich zu mir "Bedenke, ich weiß, dass du ein anständiges Mädchen bist". Seine andere Hand, die nicht mit meinen Haaren spielte, wanderte langsam meinen Körper entlang hinab.

Oh nein, NEIN! Wie konnte ich das nur nicht erkennen!? Er wollte mir etwas wegnehmen.

Meine Jungfräulichkeit!

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So ich hoffe euch hat das Chapter gefallen :)

Ich würde mich freuen, wenn ihr kommentieren würdet :D