Help Me, Please?

6 Kapitel

"Sky...Sky?"

"Mmm, noch fünf Minuten..."

"Sky, du musst jetzt aufstehen, tut mir Leid"

"Ist ja guut"

"Siehst du, es war ja garnicht so schwer, oder?"

"Doch, warum muss ich überhaupt aufstehen?!"

"Weil es schon Mittag ist"

"WAS?!"

"Haha ja, du hast den ganzen Film verschlafen und das supertraurige Ende verpasst" er fasste sich ans Herz und wischte seine imaginären Tränen weg "wo Jack starb. Dann musste ich dich hier hochtragen und jetzt möchte ich Mittagessen machen, also was willst du?"

"Hmm...Pancakes?" Matt war wie der große Bruder, den ich nie hatte, aber immer wollte. Ich war ein Einzelkind und träumte immer davon Geschwister zu haben.

Er kicherte und ich vermutete, dass er nie Pancakes zum Mittagessen hatte. aber ich kann nur sagen: Sie schmecken PERFEKT!

Klarerweise konnte ich nur solange Lächeln, bis die Erinnerungen von letzter Nacht wieder zurückkehrten und in mir wieder dieses bedrückende und verabscheuende Gefühl auslösten.

Meine Knie fühlten sich an wie Wackelpudding, bis sie schließlich ganz nachgaben und ich einfach in mir zusammensackte. Ich rollte mich auf dem Boden zusammen, in der Hoffnung diese Scham und das elende Gefühl irgendwie loswerden zu können.

"Sky? Was ist los? Habe ich etwas falsches gesagt? Sicher kannst du Pancakes zum Mittagessen haben! Sky?!"

"Ich-"

Oh nein. Was kann schlimmer sein als die Erinnerungen, die einen Tag und Nacht verfolgen und quälen? Der Mann, dem ich alleszu verdanken hatte!

"Matt hilf diesem dummen Ding auf"

"Aber-"

"Kein aber! Sie ist Zeitverschwendung, sie wird ihre Lektion noch lernen"

Er kam näher auf mich zu und mit jedem Schritte, den er weiter auf mich zutat, begann mein Herz schneller zu schlagen. Panik stieg in mir hoch und dieser gewisse Würgereiz kehrte ein. Es bildete sich ein riesiger Kloß in meinem Hals und ich lag da, wie eine Statue und konnte mich nicht mehr bewegen.

"Schlampe" brüllte ein zu mir, als er mir mitten ins Gesicht schlug. Ich rollte mich weiter zusammen und zog meine Beine an meine Brust. Meinen Kopf versteckte ich zwischen meinen Knien un meine Hände schlang ich um meine Beine.

"Steh auf du versaute Schlampe!" (Sorry :D)

"Jim! Bitte, hat sie nicht schon genug durchgemacht?!"

"Geh. Matt, geh aus dem Zimmer! Ich habe sie entführt, also werde ich auch mit ihr reden. Sie ist nur für einen Grund hier: Benutze sie! Werde erwachsten"

Damit konnte ich nicht mehr klar kommen. Ich meine, was konnte mir denn noch passieren? Ich würde lieber sterben, als das noch weiter erleben zu müssen, also beschloss ich ihm einfach zu sagen, wie es MIR gerae ging. Wie gesagt, schlimmer konnte es eh nicht mehr werden.

"WEIßT DU WAS DAS PROBLEM IST? OH WARTE! DU BIST EIN GEISTESKRANKER VERGEWALTIGER UND DU HAST EINE UNAUSSTEHLICHE ART! ICH BIN HIER NICHT DIE SCHLAMPE, DU BIST DERJENIGE, DER MICH VERGEWALTIGT HAT! DU HAST MICH VERLETZT! ICH WOLLTE DAS ALLES NICHT UND ICH BIN GOTTVERDAMMT NOCHMAL KEIN "DING" ODER "ES" ICH BIN EINE PERSON!"

Anstatt verärgert wegzurennen, wie ich es mir erhofft hatte, begann Jim einfach nur zu Lachen.
Es war kein freundliches Lachen, sondern eher ein böses "Ich werde dir wehtun" Lachen, welches er auch hatte, bevor er mich- nicht daran denken!