Kapitel 1

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,, Und dann hatte er gesagt, er wäre nur mit mir zusammen wegen eine Wette.", beendete Clary schluchzend ihre Erzählung.

Clary war zwei Jahre in River verliebt. Vor einem Monat hatte er sie nach einem Date gefragt. Ich konnte mich noch ganz genau erinnern, wie Clary total ausgeflippt war und sich total gefreut hatte, dass er sie nach einem Date gefragt hatte. Als er sie dann beim vierten Date gefragt hatte, ob sie seine Freundin sein möchte, war sie vollkommend glücklich. Clary liebte ihn von ganzem Herzen, dass hatte selbst ich bemerkt obwohl ich keine Ahnung von liebe hatte, denn welches Mädchen liebte schon einen Jungen, ganze zwei Jahre, obwohl sie wusste was für ein Arschloch er war. Als River Clary jedoch entjungfernd hatte, hatte er einen Tag darauf mit ihr schlussgemacht und gesagt, dass es ihm nur um eine Wette ging und er nichts für sie fühlte.

Nun sass sie auf ihrem Bett neben mir und heulte sich die Seele aus dem Leib.

Ich konnte es nicht nachvollziehen, warum sie wegen einem Jungen so fertig ist, denn ich selber hatte noch nie Liebeskummer, geschweige den einen Freund. Dafür sorgten meine Brüder, die jeden Jungen mit ihren Blicken durchbohrten, der in meine Nähe war.

,, Hör mal Clary, er ist ein Idiot, wenn er nicht sieht wie toll du bist. Du hast was besseres verdient als River. Es gibt so viele süsse Jungs auf diese Welt, da findest du schon jemand anderen und ausserdem egal was passiert ich stehe zu dir. Wenn du willst kann ich meinen Brüder sagen, sie sollten ihn verprügeln. Vielleich fühlst du dich dann besser?.", sagte ich zu ihr und versuchte sie zu trösten.

,, Naja, die Vorstellung wie deine Brüder ihn verprügeln, ist ja schon aufheiternd, aber findest du nicht es wäre ein bisschen zu brutal? Du weisst ja wie deine Brüder sind.", sagte sie mit einem leichten Lächeln.

,, Naja, da hast du irgendwie schon recht, ist ja deine Entscheidung. Aber wenn du deine Meinung doch änderst sag es einfach.", beantwortete ich ihre Frage und war froh, dass sie wieder lächelte.

Sie hatte recht was meine Brüder betraf. Meine Brüder waren alle ziemlich temperamentvoll und handelten bevor sie nachdachten, vor allem wenn es um mich ging, denn ich war die Jüngste und das einzige Mädchen im Haus, seit dem meine Mutter uns für ihre perfekte Familie verliess.

Ich hatte vier ältere Brüder, Ken war 22 Jahre alt und der älteste von fünf Kinder. Er war ein sehr gefragter Arzt. Obwohl er die Chance hatte an eine der besten Krankenhäuser in Amerika zu arbeiten, blieb er bei uns und arbeitete in einem Krankenhaus in der Umgebung. Seit dem unsere Mutter uns verlassen hatte, hatten meine Brüder, mein Vater und ich ein sehr enges Verhältnis miteinander. Ken brachte es nicht übers Herz uns zu verlassen, denn er hatte angst uns zu verlassen. Er hing sehr an uns und wir alle hingen sehr an ihn. Dann kam noch Zack der zweitälteste er war 20 Jahre alt. Er hatte schon mit 18 seine eigene Firma. Dann kamen noch die Zwillinge Sean und Cody waren beide 18 Jahre alt. Sean und Cody machten ihren Abschluss ein Jahr früher als ich. Dann kamen wir noch zu mir. Mein name war Cecily. Ich war 17 Jahre alt und machte meinen Abschluss ein Jahr später als die Zwillinge.

,, Wann kommen Sean und Cody eigentlich von der Klassenfahrt zurück?", fragte mich Clary.

,, Morgen, glaube ich. Auf jeden fall geniesse ich die Zeit noch, bis sie wieder da sind und rumjammern wie langweilig die Klassenfahrt war.", beantwortete ich ihre Frage.

Ich konnte meine Brüder ziemlich gut durchschauen und kannte sie manchmal sogar besser als sie sich selber. Aber eins musste ich zugeben ich kannte Sean nicht so gut wie Cody ihn kannte und Cody nicht so gut wie Sean ihn kannte. Wie sie den Satz des anderen beendeten war manchmal ziemlich gruselig.

,, Na so schlimm sind die Beiden schon nicht.", sagte Clary nachdenklich.

,, Du lebst auch nicht mit ihnen in einem Haus, ausserdem hast du die Beiden noch nicht rumjammern gehört.", sage ich. Wenn Sean und Cody mal jammern, dann kann es Stunden dauern bis sie fertig mit dem jammern waren. Ihren Rekord war ein ganzen Tag zu jammern und wen hatten sie voll gejammert natürlich mich. Ken musste damals länger im Krankenhaus bleiben, Dad war auf eine Geschäftsreise und Zack machte sich aus dem Staub und liess mich allein mit den Beiden, als er merkte, dass die Beiden anfingen zu jammern.

Ich hatte die Beiden gefragt warum sie sich nicht gegenseitig volljammerten, doch sie sagten, da es sonst langweilig war und keinen Spass machte. Ich konnte ihren Logik noch nie nachvollziehen.

,, Cecily ich glaube dein Handy klingelt.", sagte Clary zu mir und gab mir mein Handy.

Ich schaute drauf und sah, dass Zack mich anrief. ,, Hallo Zack. Was gibt's?", fragte ich ruhig.

,,Das fragst du noch? Es ist halb acht, wir machen uns sorgen um dich. Du hättest uns anrufen können, oder eine kurze Nachricht hättest du auch schreiben können. Aber nein Cecily hat sich natürlich nicht gemeldet.", sagte Zack aufgebracht.

Ich bekam schreckliche Schuldgefühle, als ich Zack's aufgebrachte Stimme hörte. Ich hatte gar nicht bemerkt wie spät es schon war. ,, Es tut mir leid Zack. Clary geht es nicht so gut, also habe ich sie getröstet. Ich habe völlig die Zeit vergessen, es tut mir schrecklich leid Zack.", sagte ich.

,, Schon gut Prinzessin. Ich hole dich jetzt ab, okay?", sagte Zack mit eine sanfte Stimme. Er hatte wohl gehört, wie leid es mir tat.

,, Okay, bis dann."

,, Bis dann, Prinzessin. Dein grosser Bruder kommt jetzt.", sagte er und legte auf.

Alle meine Brüder nannten mich Prinzessin, da ich früher verrückt nach Märchen war. Einmal hatte ein Junge im Kindergarten gesagt, Märchen mit Prinzessinnen wären doof, da hatte ich ihn mit meine Arielle Puppe geschlagen. Der armer Junge hat bis jetzt angst vor Prinzessinnen und Märchen. Er geht regelmässig zum Therapeut wegen seine Phobie. Zu meiner Verteidigung er hatte Märchen mit Prinzessinnen beleidigt, aber wenn ich so darüber nachdachte war es wohl nicht gerade nett von mir, ihn mit meine Arielle Puppe zu schlagen. Ich glaubte, ich sollte mich bei ihm entschuldigen, wenn ich ihn das nächste mal sah, immerhin hatte er wegen mir ein Phobie und musste regelmässig zum Therapeut.

,, Wist du ärger bekommen, weil du dich nicht gemeldet hast?", fragte mich Clary und holte mich so aus meinen Gedanken.

,, Ich glaube einen Strafpredigt muss ich mir wohl oder über doch anhören.", antwortete ich schulterzuckend.

,, Es tut mir leid, ich werde die Schuld natürlich auf mich nehmen, oder du kannst doch auch einfach die Wahrheit sagen.", sagte sie schuldbewusst.

,, Dich trifft keine Schuld, okay? Du hast nur Liebeskummer und hast einfach jemand zum Reden gebraucht."

,, Aber ich hätte auf die Uhr schauen sollen, immerhin wusste ich, wie deine Brüder sind. Ich bin eine schreckliche beste Freundin.", sagte sie und schaute auf den Boden.

,, Ich weiss nicht wie es ist Liebeskummer zu haben, doch es muss ein ziemlich schlimmes Gefühl sein, wenn du so drauf bist. Clary dich trifft keine Schuld klar? Du kannst nichts dafür, dass du nicht bemerkt hast, dass River dich nur ins Bett wollte und du kannst auch nichts dafür, dass meine Brüder immer dazu tendieren über zu reagieren.", sagte ich zu ihr und schaute sie ernst an.

Sie schien zu bemerken, dass ich es ernst meinte, als ich sagte, sie sei nicht an allem schuld.

Es klingelte an der Haustür. ,, Es sollte Zack sein, ich sollte mal runter gehen.", sagte ich zu ihr und stand auf.

,, Kommst du klar ohne mich?", fragte ich sie um sicher zu gehen, ob es ihr wieder besser geht.

,, Mir geht es schon viel besser, geh nur dein Bruder wartet schon auf dich.", sagt sie und stand
ebenfalls auf. Wir umarmten uns zum Abschied und ich ging aus ihrem Zimmer. Also dann, ab in die Höhle der Löwen.

My BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt