Kapitel 2

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,, Zack ich hab dich lieb, wenn ich morgen noch lebe bekommst du dein heiss geliebter Teddy zurück.", sagte ich zu meinem Bruder als wir vor unsere Haustür standen.

,, Warte mal du hattest damals meinen Teddy gestohlen?", fragte er mich geschockt.

,, Ja, es tut mir leid, dass du wegen dem heulen musstest.", entschuldigte ich mich.

,, Er war und ist mein Lieblingsteddy Cecily. Ich hatte ganze zwei Wochen nicht mehr mit den Zwillingen gesprochen, da ich dachte sie hätten mein heiss geliebter Teddy gestohlen. Ausserdem konnte ich Nächte lang nicht schlafen. Ich hatte sogar ein Grab für Eddy gemacht. Ich gehe immer an Eddy's Geburtstag zu seinem Grab um ihm Happy Birthday vorzusingen.", sagte er.

,, Ich konnte ja nicht wissen wie sehr du Elsa geliebt hast oder liebst und wer zum Teufel ist Eddy?"

,, Na mein Teddy und wer zum Teufel ist Elsa?", fragte Zack und schaute mich verwirrt an.

,, Naja ich fand dein Teddy früher so süss, da hatte ich ihn mir halt genommen und da jeder Teddy ein Namen hatte, gab ich ihr den Namen Elsa.", sagte ich, als wäre es das Selbstverständlichste auf der ganze Welt.

,, Er ist immer noch ein er.", sagte mein Bruder.

,, Nein sie ist definitiv ein sie und nicht ein er.", verteidigte ich meine Meinung. So ging es weiter bis ein ziemlich erschöpfter Ken nach Hause kam und fragte: ,, Was macht ihr hier draussen und warum geht ihr nicht rein?"

,, Sie hat Eddy kastriert.", sagte Zack zu Ken und zeigte anklagend auf mich. Ken schaute ihn verwirrt und fragend zugleich an.

,, Eddy ist mein Teddy, wegen dem ich zwei Wochen nicht mit den Sean und Cody gesprochen hatte, da ich dachte sie hätten mein heiss geliebter Eddy gestohlen, nun kam es heraus, dass Cecily ihn gestohlen hatte.", erklärte Zack Ken. Ken verdrehte nur die Augen und fragte uns: ,, Wie lange steht ihr denn schon vor der Haustür?"

,, Keine Ahnung, immerhin geht es um Elsa.", sagte ich und verschränkte meine Arme.

,, Eddy meinst du wohl Schwesterchen.", sagte Zack.

,, Wisst ihr was, warum müsst ihr nur so stur sein. Cecily gib Zack doch einfach Elisa oder Freddy zurück und wir alle vergessen einfach das heutige Gespräch. Ich bin verdammt nochmal müde und habe weder Geduld noch Lust mich an eurer lebenswichtige Gespräch zu beteiligen. Ausserdem führt ihr euch auf wie im Kindergarten.", sagte Ken genervt.

,, Elsa oder Eddy.", verbesserten Zack und ich ihn gleichzeitig.

,, Dann halt Elsa oder Eddy, ist doch ganz egal.", sagte Ken genervt und ging rein. Zack und ich schauten uns nochmal böse an und folgten Ken dann nach drinnen.

,, Siehst du Zack, Cecily geht es gut, also hast du dich umsonst so aufgeführt.", sagte Dad zu Zack und musste ein bisschen lächeln. Ich versuchte so leise wie es nur ging, in mein Zimmer zu schleichen und Elsa zu verstecken, da ich noch nicht bereit war mich von ihr zu verabschieden. Doch leider hatte mich Dad gehört.

,, Wo willst du hin, junge Dame?", fragte mich Dad.

,, Ähhh... ich bin ziemlich müde und wollte eigentlich schlafen gehen. Clary ging es heute ziemlich schlecht und ich musste mich die ganze Zeit um sie kümmern, wegen dem bin ich jetzt ziemlich müde.", sagte ich und versuchte nicht in Zack's Gesicht zu schauen, denn Zack merkte sofort, wenn jemand log.

,, Du hättest dich melden können denn nur, weil ich wusste, dass du bei Clary war und Frauengespräche immer so lange dauern, war ich nicht in Panik ausgebrochen. Ich weiss du findest unsere Reaktionen ein bisschen übertrieben, aber wir machen uns alle einfach sorgen um dich, du bist halt unsere kleine Prinzessin. Wir wissen alle wie sehr du darunter leidest, dass du keine Weibliche Bezugsperson im Leben hast. Aus diesem Grund versuchen wir dir so gut es geht zu helfen, um die Lücke in deinem Herzen zu füllen.", sagte mein Dad traurig zu mir.

Ich wusste er dachte über Mom nach. Er gab sich selbst die Schuld, dass sie weg ging, doch so war es nicht. Mein Dad ging früher ziemlich viel arbeiten, um uns ein gutes Leben zu ermöglichen, vor allem da Mom ziemlich viel Geld für Kleider, Schminke und Friseurtermine ausgab. Meine Mom war Geldgierig und niemand von uns Black Geschwister war für sie perfekt genug. Sie hatte uns wegen einen Millionär verlassen und seit dem hörten wir nichts mehr von ihr. Ehrlich gesagt war ich froh, dass sie weg war. Ich wusste es waren harte Worte gegen die eigene Mutter, doch irgendwann hätte sie Dad fertig gemacht. Seit dem sie weg war, war Dad mehr zu Hause und arbeitete weniger, da es niemand gab, der das Geld einfach verschwendete. Ich wusste erst als ich 13 Jahre alt war, wie meine Mutter war, denn ich selber konnte mich fast nicht mehr an sie erinnern. Ich konnte mich nur an ihr aussehen erinnern und wie sie ihr Koffer packte und wegging. Ken erzählte uns wie sie war, denn er war der einzige, der sich an sie noch richtig erinnern konnte. Es machte mich fertig mein Dad traurig zu sehen und es machte mich verdammt nochmal wütend, dass er meinte es würde jemand in meinem Leben fehlen, doch so war es nicht. Mein Dad und meine Brüder bedeuten für mich alles. Auch wenn jemand mir die ganze Welt im tausch gegen meinen Dad und meine Brüder geben will, würde ich es ablehnen, denn ich konnte mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen.

,, Dad es gibt keine Lücke in meinem Leben. Du, Ken, Zack, Sean und Cody seid mein ein und alles. Ohne jemand von euch hätte ich eine Lücke in meinem Leben. Wenn du es wissen willst, habe ich gerade eine Lücke in meinem Herzen, weil die Zwillinge nicht da sind. Obwohl ich mich immer über ihnen beschwere liebe ich die Beiden von ganzem Herzen. Sag nie mehr, dass in meinem Leben eine Lücke gibt. Es war mir nicht mal peinlich, als ihr mir erklärt habt, warum ich meine Tage bekam, denn ich fand es einfach süss von euch. Obwohl viele Mädchen mir schräge Blicke zuwarfen, wenn ich ihnen erzählte, dass mein Dad und meine Brüder mir erklärte warum ich meine Tage bekam, war ich verdammt nochmal stolz darauf. Ich hab euch alle verdammt nochmal lieb.", sagte ich und musste ziemlich stark weinen.

,, Ach Prinzessen.", sagte mein Dad und umarmte mich.

,, Wir haben dich doch auch lieb.", sagte Zack und umarmte mich auch.

,, Hey Gruppenkuscheln ohne mich, geht doch gar nicht.", sagte Ken und umarmte uns alle auch.

,, Okay genug jetzt, Cecily du hast doch gesagt, dass du müde bist, also ab ins Bett mir dir.", sagte mein Dad gespielt streng und ich musste einfach lachen.

,, Ai ai Sir.", sagte ich wie ein Soldat und ging hoch in mein Zimmer. Ich schminkte mich in mein Bad ab, ihr habt richtig verstanden mein Bad. Mein Dad fand, dass ich als Mädchen ein eigenes Bad bekommen sollte, da meine Brüder sonst immer zu spät zur Arbeit fuhren oder zu spät zur Schule fuhren. Als ich fertig war, nahm ich Elsa und ging zu Zack's Zimmer.

,, Hier dein Teddy.", sagte ich und gab ihm den Teddy. Doch Zack nahm den Teddy gar nicht sondern sagte: ,, Was wäre wenn wir uns ihn teilen?", fragte er mich.

,, Meinst du es ernst?", fragte ich ihn und könnte eine Freudetanz machen.

,, Ja warum denn nicht? Du kannst sie Elsa nennen und ich nenne ihn Eddy, wenn es in Ordnung ist.", sagte er und schaute mich fragend an.

,, Danke, danke, danke.", sagte ich und fiel ihm um den Hals.

,, Zack was hältst du davon, wenn wir zusammen in das Zimmer von Ken gehen und wir alle drei im gleichen Bett schlafen wie früher, als ich und die Zwillinge den Albtraum hatten?", fragte ich ihn. Er nickte und zusammen mit Elsa/Eddy gingen wir zu Ken, der lag schon im Bett schaute uns fragend an und fragte uns: ,, Was macht ihr denn hier?"

,, Na wir wollen bei dir schlafen.", sagten Zack und ich gleichzeitig.

,, Wie früher?", fragte Ken.

,, Wie früher.", bestätigten Zack und ich gleichzeitig.

,, Ihr seid heute schlimmer als die Zwillinge. Vielleicht seid ihr zwei ja auch Zwillinge.", sagte Ken und schaute uns grinsend an. Zack und ich schauten uns an und sagten gleichzeitig: ,, NIEMALS!", wir lachten alle und Zack und ich schlüpfen zu Ken ins Bett.

Als Mom weg ging war ich erst vier Jahre alt und die Zwillinge fünf. Wir verstanden zuerst nicht warum sie ihre Koffern packte und weg ging. Wir drei hatten immer wieder den selben Albtraum, wir sahen im Traum immer wieder wie Mom ihren Koffern packte und wegging, dann Dad, dann Ken, dann Zack und so weiter bis wir alleine dastanden. Wir hatten den Albtraum jede Nacht und jede Nacht weckten wir Zack und Ken auf und kuschelten uns alle fünf in ein Bett. Ich hatte mich immer so sicher und geborgen gefühlt. Auch  jetzt fühlte ich mich sicher  und beschützt von meinen Brüder.

My BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt