Kapitel 11

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,, Hey Cecily, hast du mir überhaupt zugehört?", fragte mich Clary.

,, Nein, tut mir leid Clary. Ich musste nur immer wieder daran denken, wie sehr wir uns alle in Damon getäuscht haben.", entschuldigte ich mich bei ihr und lächelte sie entschuldigend an.

,, Na, du mit deinem Damon. Sag mal, hast du ihn überhaupt gefragt ob er mit uns nach Australien fliegen will?", fragte mich Clary und schaute mich interessiert an.

,, Also, ich habe ihn gestern gefragt und er sagte, er würde mir bald bescheid sagen.", antwortete ich.

,, Sag mal Cecily, hast du überhaupt schon mit Nathan gesprochen? Und ausserdem, warum muss ich dich immer fragen? Du könntest mir auch einfach alles erzählen, normalerweise bist du auch gesprächiger." Da hatte Clary recht, doch ich fragte mich heute die ganze Zeit, warum ich mich so sehr in Damon getäuscht hatte. Wenn ich vielleicht aufmerksam wäre, hätte ich vielleicht bemerkt, was für ein toller Kerl er eigentlich ist.

Ich versuchte das erste mal an diesem Tag nicht an Damon zu denken, also antwortete ich Clary: ,, Also, da ich gestern in der Schule fest sass, da der Direktor Damon und mich vergessen hat und Nathan's Handynummer in mein Zimmer war, konnte ich ihm gestern nicht schreiben.", erzählte ich ihr. Bevor sie mich noch mehr Fragen stellte, erzählte ich ihr die ganze Geschichte.

Fassungslos schaute mich Clary an und sagte: ,, Dein Leben wird durch Damon wohl interessanter."

,, Hey, mein Leben war schon vor Damon interessant, denn ich habe vier Brüder, da passiert immer wieder was. Dein Leben ist uninteressant.", verteidigte ich mich.

,, Als ob mein Leben uninteressant ist. Ich hatte eine kurze Beziehung mit River, der mich belogen und ausgenutzt hat, dann verliebe ich mich noch in einen Junge, bei dem ich eh keine Chance hätte.", sagte Clary. Bevor ich sie fragen konnte, in wen sie sich verliebte sagte sie: ,, Es ist schon spät und ich bin noch mit meine Mutter verabredet."

Bevor ich mich verabschieden konnte, war sie schon weg. Ich fand Clary's Reaktion vorhin merkwürdig. Sie hatte mir bis jetzt immer alles erzählt und jetzt nachdem sie mir sagte, dass sie sich in einen Jungen verliebt war, wollte sie einfach von mir weg gehen. Naja, vielleicht erzählt sie es mir mal irgendwann.

,, So schnell sieht man sich also wieder?", fragte mich jemand. Die Stimme kam mir bekann vor, aber ich wusste noch nicht von wo. Ich drehte mich um und erblickte Nathan, der mich lächelnd ansah.

,, Jap, so schnell sieht man sich wieder.", sagte ich, da ich nicht wusste, was ich sonst noch sagen konnte.

,, Ich wollte dich eigentlich heute anrufen, aber wenn du schon da bist, kann ich mich auch jetzt bei dir entschuldigen. Ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass ich so ne Zicke war. Es war ein schlimmer Tag und ich weiss es ist keine Entschuldigung dafür, wie gemein ich zu dir war.", als ich mich bei ihm entschuldigte, starrte ich dabei auf den Boden, da ich ziemlich verlegen war.

,, Entschuldigung angenommen, aber dafür musst du mir sagen, warum der Boden interessanter ist als ich.", sagte er und versuchte die Stimmung zu lockern.

,, Naja, schau mal den Boden an und dann dich.", antwortete ich ihm und musste dabei grinsen.

,, Ich nehme das mal als Kompliment dafür, dass ich so unwiederstehlich bin.", meinte er gespielt arrogant und daraufhin fingen wir beide an zu lachen.

,, Warum habe ich dich noch nie gesehen?", fragte ich ihn.

,, Das kommt wohl davon, dass wir nicht in die gleiche Schule gehen. Meine Geschwister und ich haben Privat unterricht.", antwortete er mir.

,, Dann lernt ihr ja fast keine Leute kennen, immerhin ist die Schule der Ort, wo man die meisten Kontakte knüpft.", redete ich einfach gerade aus. Erst als ich es gesagt hatte, merkte ich, was ich gesagt hatte.

,, Tut mir leid, war nicht so gemeint.", entschuldigte ich mich sofort.

,, Schon gut, immerhin hast du recht. Ich gehe so oft es geht zum Skatepark um zu skaten und neue Leute kennenzulernen und somit werde ich zu Partys eingeladen und kann mehr Kontakte knüpfen. Natürlich will ich lieber in eine normale Schule gehen, aber meine Eltern würden es nie erlauben, auch wenn sie die meiste Zeit nicht zu Hause sind.", sagte er und lächelte mich an.

Nathan war anders als die anderen Jungs. Mit ihm zu reden fiel mir erstaunlicher weise leicht, obwohl wir beide kein guter Start hatten.

,, Du hast erwähnt, dass du drei jüngere Schwester hast, wie alt sind die denn?", fragte ich ihn.

,, 16, 13 und 10. Es ist ziemlich schwierig mit ihnen klar zukommen, denn sie verschwören sich alle immer gegen mich.", sagte er und schmollte, was einfach nur niedlich aussah.

Findest du jetzt etwa alle Jungs niedlich? Ja und wenn schon, geht es dir nichts an. Ich bin du und du bist ich natürlich geht es mir was an. Ich wünschte mir du würdest aus meinem Kopf verschwinden. Es ist aber auch mein Kopf und ich wette mit dir, dass du mich noch vermissen wirst. ,,Jaja, halt doch einfach deine Klappe.", sagte ich.

,, Du kannst auch einfach sagen, dass du keine Zeit hast.", sagte Nathan und schaute mich ein wenig verletzt an.

,, Nein, ich meinte dabei nicht dich, sondern meine innere Stimme und jetzt hältst du mich sicher für verrückt.", sagte ich und schaute dabei auf den Boden.

,, Naja, normal wäre doch langweilig, da wäre mir ein verrücktes Mädchen doch lieber, als ne normale.", sagte er zu mir und zwinkerte mir zu. Ich spürte, wie ich mich langsam aber sicher zu eine Tomate verwandle.

,, Ich wollte dich nur fragen, ob du heute Abend Zeit hast, um mit mir auf eine Party zu gehen.", sagte er und schaute mich schüchternd an.

Ich überlegte eine weile, doch dann fiel mir Damon wieder ein.

Flashback

,, Hör mal, Damon.",  sagte ich und lief ihm nach. Als ich auf  gleiche Höhe, wie er war, nahm  ich seine Hand, die sich sehr angenehm  fühlte. Er ist ein Badboy Cecily,  sei keine Idiotin und verlieb dich in  ihn. Ich ignorierte sie und  sagte: ,, Es tut mir leid, was gestern  passiert war, okay? Ich hatte  meine Gründe warum ich gestern so war.  Ich bin sonst nicht so und ich  mag dich, also sei bitte nicht sauer auf  mich. Ich werde auch alles tun,  was du willst, das versprech ich dir  sogar."

Ich meinte alles sogar ernst, alles was ich zu ihm sagte stimmte und ich hoffte er wusste es.

,, Wirklich alles?", fragte er mich.

,, Wirklich alles.", bestätigte ich.

,,  Na, dann wüsste ich  schon was.", sagte er und grinste. Er kam mein  Gesicht immer näher. Ich  konnte mich nicht wehren, sondern starrte nur  seine unglaublich schöne  Augen an. Mein Herz schlug schneller als es  sollte und ich hatte das  Gefühl, als ob die Zeit stehen würde.

,, Ich hole dich morgen Abend um  18:00 Uhr ab.", flüsterte er in mein Ohr und liess mich einfach stehen und ging

Flashback ende

Die Erinnerung an Damon, liess mein Herz irgendwie schneller schlagen. Doch dann holte mich Nathan aus meine Gedanken, in dem er sich räusperte.

,, Ich kann heute nicht, aber wir könnten irgendwann anders mal, was zusammen machen, immerhin habe ich deine Handynummer. Wir sehen uns sicher später.", sagte ich und umarmte ihn als abschied, da es mir angebracht schien, mich richtig von ihm zu verabschieden. Ich drehte mich um und ging zur Haustür. Ohne ihn nochmal anzusehen ging ich dann rein.

My BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt