Kapitel 12

374 17 0
                                    

Was waren noch mal Graphen? Man wie ich Mathe hasse! "Anna hast du zufälligerweise ein zweiten Kugelschreiber?" Ich nickte Lindsey zu und überreichte ihr mein Ersatz Kuli. "Danke." Wir waren gerade bei einer zwischen Prüfung und wie ich feststellen musste, war mein Blatt komplett leer. Wo war ich das letzte Schuljahr eigentlich? Das müsste ich alles eigentlich schon können. Wie wollte ich so mein Abschluss machen. Ich hatte definitiv die Prüfung vergeigt.

Nach Ende der der Terror Stunde hatten wir unsere kurze Pause. Diese 15 Minuten werden mir schon reichen mich selbst fertig zu machen. Wie kann man nur eine zwischen Prüfung vergeigen?! Stinksauer über mich selbst ging ich raus in die frische Luft. Wie es mich richtig ankozt! Ich setzte mich auf eine Freie Bank und lehnte mich zurück. Was werden meine Eltern dazu sagen? Von selbst Erniedrigung zerfressen massierte ich mir die Schläfen. "Da sieht einer nicht sehr entspannt aus." Erschrocken fuhr ich hoch. "Ow ich wollte dich nicht erschrecken." Lachte Derry und setzte sich neben mich. Wo waren seine Freunde? Er hängt doch immer in den Pausen mit ihnen ab. Natürlich so neugierig ich auch war fragte ich ihn. "Die Idioten sind gerade bei den Cheerleadern und geben mit unseren nächsten Spiel an, dass erst nächste Woche Freitag satt findet." Speil? Verwirrt schaute ich ihn. "Unser Football Spiel. Wir spielen gegen die North-Owen Highschool. Das witzige daran ist, das wir dann gegen Andreis Mannschaft spielen." Dann hoffe ich mal das Derry und seine Freunde diesen Idioten fertig machen.

"Anna hast du schon diesen Mittwoch was vor?" Ich schüttelte bloss den Kopf. "Super! Na dann hole ich dich Mitwoch nach der Schule ab. Nimm am besten Schwimm Sachen mit. Bis dann." Verwundert sah ich ihm noch hinter her als er schon ging.

Schwimm Sachen?

~

"...vielleicht hätte ich damals doch den Hausmeister heiraten sollen!" Schrie meine Mutter aus vollem Hals. Bitte sagt mich nicht das sie sich wieder streiten. Hastig stellte ich mein Schlüssel zurück in die Schalle und enthackte Zac von der Leine. Ich rannte schon die Treppen hinauf ins Schlafzimmer meiner Eltern. "Warum hast du ihn dann nicht geheiratet?!" Brüllte mein Vater und irgendwas fiel auf den Boden. Als ich das Zimmer betrat musste ich schlucken. Mein Vater hatte meine Mutter eine verpasst. Er war noch nie handgreiflich gewesen. Das war wie ein Schuss ins Herz so was zu sehen. Ich schätze mein Vater hatte erst jetzt realisiert was er getan hatte. Mit offenen Mund starrte er meine Mutter dann mich an. Das selbe tat auch meine Mutter und ich konnte nichts anderes als weg zu schauen. "Anna... Schatz." Selbst meine Mutter wusste nicht was sie sagen sollte. Ein letztes mal sah ich mein Vater und meine Mutter an, als ich vom Zimmer raus rannte. In meinem Zimmer schloss ich mich ein.

Es war definitiv meine Schuld. Der ganze Stress der sich in unsere Familie aufsammelt ist wegen mir. Warum musste ich such alles kaputt machen. Tränen rollten und ich rupfte mir die Haare raus. Ich hatte schon Emma verloren, ich sollte nicht noch meine Eltern verlieren. Wenn Sie sich scheiden, dann ist es vorbei. "Anna Schatz mach die Tür auf." Und dann? Was passiert dann wenn ich die Tür auf mache? Sagen Sie dann das sie mit einander nicht mehr auskommen und sich scheiden. 'Es wäre für uns alle das beste,' würden sie sagen, oder? "Liebling. Dein Vater und ich hatten nur eine kleine Diskussion." Kleine Diskussion? Klein? Er hat dir eine verpasst Mama! Mein eins lieber Vater hat dir eine verpasst...

Ich tastete mich an denn Wangen und musste feststellen das ich wieder mal weinte. Es war wie üblich mitten in der Nacht, weshalb ich leise aufstand. Ich lief in das Zimmer meiner Eltern. Ich war froh, das es nur ein Traum war. Ein Traum das so real war. Nie im lieben würde ich zulassen das unsere Familie kaputt geht. Leise wie nur möglich, lief ich auf das große Ehebett zu. Ich legte mich zwischen meine Eltern, was sie leicht zum wecken brachte. "Anna?" Flüsterte meine Mutter und nahm mich schon gleich in die Arme.

Dasselbe tat auch mein Vater und wir lagen nun zu dritt umschlungen wie eine kleine Familie im Bett. Ich wünschte nur zu tiefs, das mein Bruder auch da wäre.

StillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt