Kapitel 18

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Kennt ihr das Gefühl gleich vor dem durchdrehen zu sein? Wie zum Beispiel vor einer Prüfung wo ihr keine einzige Antwort kennt. Und diese Prüfung zählt zu eure Endnote. Dabei war meine Situation gerade das vierfache. Und es war keine Prüfung sondern eine Hochzeit. Die gleich nicht mehr stattfinden würde. Amour war so wütend da ihr ihre Frisur nicht gefiel. Ihr denkt euch bestimmt gerade. 'Was ist das denn für eine?' Oder 'Omg sie läßt eine Hochzeit platzen für Ihre Friseur. Lol.' Aber ihr müsst schon bedenken. Man heiratet nur einmal und man möchte das dieser eine Tag perfekt wurde. Aber ihr habt recht. Nur weil die Haare nicht sitzen, war es nicht sofort der Welt unter gang,

Naja für Amour ja schon.

Meine Mutter versuchte sie zu beruhigen, doch Amour ließ nicht mit sich reden. Ich hatte eine Idee ihre Laune wider zu erheben. Mit viel Mühe schafte ich es meine Tante und meine Mutter, so wie die zwei Freundinnen von Amour aus dem Raum zu bitten. Meine wunderschöne Cousine in weiß sah mich durch ihren fast nassen Augen an. Ich brachte sie dazu nicht zu weinen, sonst würde ihr Make-Up kein Make-Up mehr sein. "Anna was soll ich tun? Sieh dir doch mal das an." Ich wusste eigentlich nicht wo das Problem war, doch ich versuchte mein bestes um sie glücklich zu machen. Ich rückte ihr leicht die Hochsteckfriseur zurecht und achtete darauf es schon mit den Locken zu verziehren. Am Ende hatte ich es geschafft ihr ein kleinen dankbaren lächeln zu entlocken. "Danke Anna. Du hast mir das Leben gerettet." Ich lächelte nur und zog sie hoch vom Stuhl. Ihrer Freundinnen die als Brautjungfern beteiligt waren kammen rein und meinten das es gleich so weit war.

Die Zeremonie würde im großen Garten von Rivers Haus stattfinden. Er war nicht sonderlich reich, aber seien Familie besaß ein großes Anwesen. Und keinen von uns kümmerte es ob er reich war oder nicht. Wir waren selber nicht reich und das ist auch gut so. Ich wollte ungern zu einer verwöhnten Tusse heranwachsen. Dabei war es eigentlich klar das nicht jeder der gleich reich war verwöhnt ist, doch es war einfach ein Klischee.

"Amour dein Strauß!" Rufte meine Tante und rannte schnell zu ihr. Nun kam auch mein Vater und ließ Amour an ihm unterhacken. Mein Onkel würde bei der Hochzeit nicht teilnehmen. Er war ein echt mieser Vater für Amour gewesen, weshalb sie ihn such nicht einlud. Es war schon traurig das selbst die eigene Tochter von einem nichts hören wollte, aber er war auch selber schuld. Hätte er damals für seine Familie gesorgt. Würde er nun genau dort stehen wo mein Vater stand und könnte bei diesem besonderen Tag teilhaben. "Schatz ganz ruhig, oky? Das ist dein Moment. Schau nicht zu den andern sondern nur auf deine gemeinsame Zukunft mit River." Während meine Tante noch ein Paar letzte Worte an ihre Tochter richtete, machten die Brautjungfern, meine Mutter und ich uns auf zu unseren Plätzen.

Der Garten war so wunderschön gestaltet worden und es waren sehr viele Gäste hergekommen. Bei der Menge an Menschen erinnerte es mich an gestern und nun war auch meine Gute Laune weg. Warum musste ich mich auch an gestern erinnern? Das war aber nun egal. Meine Cousine würde gleich heiraten und an das einziege was ich denke ist der Kuss zwischen Derry und Nicole. Warum dachte ich auch eigentlich über das? Derry und ich waren nicht mal zusammen.

Die Musik ertönte wir alle drehten uns zur ihrer. Zu der strahlenden Schönheit. Meine Cousine. Mit ihrem Spitzen und Tüll Kleid schreitete sie den roten angelegten Teppich hervor. River der mit feuchten Augen zur seiner Zukünftigen herrab sah, war so wunderschön mit anzusehen. Die letzten Schritte die Amour vor ihrer Zukunft nah war, wurde von meinem Vater zur River überreicht. Wie ein Diamant nahm River behutsam die Hand seiner geliebten in seine und strahlte sie an. Die Zeremonie wurde genau so durch geführt wie in einem Märchen. Als River seine Liebe sein gefühlvollen Text herunter lass, bekam ich Tränen in meine Augen. Ich konnte es nicht mal ansatzweise beschreiben. Amour hatte ihren Traumprinzen gefunden und der Traumprinz seine Prinzessin.

Das Wort ertönte und wir klatschten allesamt. Fehlte nur noch ein 'Ja' von ihr und es war voll endet. Der Kuss kam an die Reihe und es herschte ein lautes Tumult.

Mein Herzlichen Glückwunsch an die beiden.

StillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt