Kapitel 42

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Heute war es soweit! Mein Termin beim Krikston Krankenhaus. Heute würde meine Stromstös Operation durch geführt. Ob ich Bangel hätte? Nop. Ich war einfach tierisch aufgeregt.

"So Miss Liworh. Sind Sie bereit?" Ich nickte dem Doktor zu und verzog leicht das Gesicht, als ich eine Schwester mir das Schlafmittel in meinen Beutel spritzte. Nach einer Weile des zuhören der Ärzte, wurde ich immer müder und müder, bis ich wirklich wie ein Baby einschlief.

~

Derry's Sicht

Sie meinten es würde nur 3 Stunden dauern. Nun sind es schon 5. "Derry beruhige dich, vielleicht ist Anna in der ersten Stunde nicht sofort eingeschlafen." Anna und nicht schnell einschlafen? Letzte Woche, als wir ein Film angeschaut hatten, ist sie in den ersten Minuten eingeschlafen. Und es war 15 Uhr an einem Samstag und jetzt sagt mir nicht das der Film langweilig war. San Andreas ist auf keinem Fall langweilig.

"Aber Dina, wenn es so wäre, sind dann schon 4 Stunden vergangenen. Oder?" Meine Mutter nickte Annas Mutter zu und runzelte ihre Stirn. Wenn das meine Mutter macht, weiß sie einfach das was nichts stimmt. Annas Vater klopfte mir beruhigend auf die Schulter, was ich ihn mit einem leichten lächeln dankte. Er war richtig nett und er verstand sich super mit meinem Vater. War auch logisch. In ihrer Schulzeit waren sie alle 4 befreundet und haben jede Freie Minute mit einander verbracht. Und irgendwann hatten sich jeweils zwei Paare gebildet.

Der Doktor kam rein, der Anna am Anfang zum Vorraum des Opsalls begleitet hatte. Sein Gesichtsausdruck sagte mir schon alles. "Mr. Mrs. Liworh. Die Operation wurde ohne Fehler durch geführt." Erleichtert holte ich Luft ein. Meinem Baby ging es gut. "Aber." Sofort vergang die Freude um mich und ich hörte augenblicklich zu. "Miss Liworh Stimmlippen, waren bei der folgenden OP zu. Das hatte uns gehindert die OP weiter zuführen, doch wir hatten Dank unserer Maschinen es doch geschafft sie zu öffnen." Was war denn jetzt das schlimme? Anna konnte nun wieder sprächen oder? "Da aber die Stimmlippen nicht von der Person selbst geöffnet wurden, können wir nicht garantieren, dass die OP mit unseren Voraussichten widerspiegeln." Das konnte doch nicht deren Ernst sein!

"Wo... wo ist jetzt Anna? Können wir sie sehen?" "Sie liegt im Aufwachraum Mrs. Liworh. Es wäre besser wenn sie sie erst in 1 Stunde besuchen." Der Doktor lächelte noch einmal künstlich und ging mit eilschritt davon.

Mein Engel konnte also vielleicht immer noch nicht sprechen? Frustriert rupfte ich mir die Haare. Wenn man mal den Ärzten vertraut, kommt doch nur Mist raus. "Karl, ich geh Anna Kleidung für die nächsten Tage holen." Jana gab ihren Ehemann einen liebevollen Kuss auf die Wange und wollte schon gehen, doch meine Mutter meinte noch sie würde mit kommen. Sie verabschiedeten sich noch kurz von uns als sie durch das Wartezimmer gingen. "Diese Ärzte haben auch nichts drauf." Flüsterte mein Vater Annas Vater zu, der leicht auf lachte. "Da hast du recht Aiden. Weißt du noch als..." Ich hörte den beiden nicht mehr zu, sondern fragte mich, wie ich ohne Aufmerksamkeit zu erregen, in Annas Zimmer gelange. Ich wollte nicht 1 Stunde hier dumm seitztn, während mein Mädchen alleine in einem Fremden Bett schlief.

"Ehm...ich geh draußen etwas spazieren." Die beiden Eltern Herrn nickten mir zu und unterhielten sich weiter mit einander. Ich lief zum Treppenhaus, der vom Hauptgebäude abgegrenzt war. Den nächsten Gang rechts vor mir, zeigte ein Plan des Krankenhauses.

Ich müsste wieder zurück zum Ostflügel vorbei an der Neugeborenen Station. Ohne nochmal zu überlegen, wo lang ich musste, ging ich schon los. Raus aus dem Treppenhaus zurück in das Gebäude wo ich gerade war. Schnell lief ich beim Wartezimmer vorbei und bog danach rechts ab. Wieso mussten Krankenhäuser so groß sein? Als Annas Arzt vom weiten sah, versteckte ich mich schnell in der Herren Toilette, die gleich neben mir war. Durch den Spalt kontrollierte ich, das der Arzt weg war und atmete aus.

Ein letztes Mal nach links abbiegen und ich sah schon den Bereich wo die Patienten nach ihrer Operation gebracht wurden. Ich sah mir die Schilder an und suchte instinktiv nach Annas Namen. Das vorletzte Zimmer ließ mich anfangen zu grinsen. Ich sah mich noch einmal um zu schauen ob mich jemand sah. Schnell zog ich die Tür auf und ging rein.

Als ich Anna so zerbrechlich auf diesem Krankenhaus Bett sah, bekam ich eine Gänsehaut. Keine Sekunde später nahm ich ihre leicht kalte Hand in meine. Was würde ich doch alles tun, damit sie wieder reden konnte. Ich hoffe die ganze Zeit das diese OP funktioniert hat und ich endlich ihr Stimme hören konnte und nicht nur ihr bezauberndes Lachen. Auch ihre Lache reichte mir vollkommen, doch ich wollte so sehr ihre Stimme hören.

Ich hatte mich in dieses Mädchen verliebt und das nicht wegen ihrer Schönheit, sondern ihrem Karakter und Vorgeschichte. Dieses Mädchen war was besonderes und ich würde alles tun damit sie niewieder leiden musste. Sich niewieder sorgen musste ob sie genug an Emma dachte. Anna sollte endlich an sich denke und nicht an andere. An ihre Bedürfnisse klammern und nicht ständig versuchen allen glücklich zu machen. Und dafür würde ich sorgen.

Meine linke Hand legte ich auf ihre kleine weiche Wange. Ein lächeln huschte auf mein Gesicht. Womit hatte ich sie verdient. Das fragte ich mich schon solange.

Einige Stimmen waren vor der Tür zuhören, weswegen ich mich schnell in der Toilette versteckte. Zwei Schwestern kamen und rollten Anna aus dem Zimmer. Wo brachten sie sie hin? Als ich aus der offenen Tür den Gang leer sah, ging ich raus aus dem Zimmer und folgte unauffällig den beiden Schwestern.

Sie brachten Anna in ein anderes Zimmer hatte ich gehört, weswegen ich zurück ins Wartezimmer lief. Als ich wieder da war, sah ich schon meine Mutter und Jana neben meinem Vater und Karl sitzen. "Derry. Wir hatten dich schon gesucht. Der Doktor war hier und meinte er würde gleich kommen und uns zur Anna bringen." Ich lächelte Annas Mutter an und nickte an Schluss. Sie war sichtlich aufgeregt ihre Tochter zu sehen. "So. Sind Sie soweit." Hörte ich den Arzt hinter mir rufen. Wir nickten alle samt und folgten den Mann vor uns. Ich konnte Ärzte nie leiden, manche waren schon nett, doch sie waren mir ein wenig eingebildet und unsympathisch.

Wir liefen noch ein Weilchen dem Arzt hinter her und blieben vor einem Zimmer stehen. Im Zimmer sah ich eine ältere Frau und Anna jeweils in einem Bett liegen. Als Anna uns sah lächelte sie leicht und setzte sich auf. "So Miss Liworh. Geht es uns gut?" Anna nickte leicht und tastet sich an ihrem Hals. Ich reichte ihr sofort ein Glas Wasser, was sie danken an nahm. "Das sind die Testergebnisse sind nicht gerade überzeugend." Ich merkte wie sich Annas Gesichtsausdruck minimal veränderte. "Ihre Stimmbänder sind funktionsfähig, doch ihre Stimmlippen sind immer noch vom Nerv getrennt. Es wird einge Wochen dauern bis sie funktionsfähig werden um verständliche Wörter raus zu bekommen. Sie werden eine Woche bei uns bleiben. Ich wünsche Ihnen einen guten Aufenthalt." Der Arzt schüttelte noch Annas Hand und verabschiedete sich von uns.

So schnell also. Kurz und schmerzlos.

"Ach Anna." Jana nahm ihre Tochter in die Arme und strich ihr zeitlich auf ihre Wange. Karl fragte ob es ihr den auch wirklich gut gehe, Schmerz imfindet an ihrem Hals oder die liege Position unangenehm war. Doch Anna schüttelte jedesmal den Kopf und schloß ihre Augen. Die Tür wurde wieder geöffnet und Lindsey kam rein. "Hallo." Sie lächelte uns jeden an und fragte gleich ob die Operation gut ausgegangen war. "Der Doktor meinte, das vielleicht in einigen Wochen Annas Stimmlippen funktionieren werden." Sagte mein Vater und lächelte leicht. Lindsey verstand wohl, dass es Anna gerade übelst schlecht ging.

StillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt