Die Schritte näherten sich rasant. Jades Herz pochte wie verrückt. Jaron zückte sein Messer. Jade konnte die Angst in seinen Augen förmlich lesen.
Dann wurde es still. Die Schritte waren nicht mehr zu hören. Jaron nahm langsam den Finger von Jades Mund. Er zeigte ihr ein Handzeichen das bedeutete dass sie stehen bleiben soll.
Dann schlich er langsam in die Richtung in der die Schritte vorher zu hören waren. Jade konnte sich nicht von der Stelle rühren. Ihre Beine wollten keinen Schritt machen.
Wieder war es still. Jade hatte Jaron aus den Augen verloren, denn er war schon um die Ecke gebogen. Das einzige was Jade jetzt hören konnte war ihr eigener unregelmässiger Atem.
Plötzlich ertönte ein qualvoller Schrei. Jarons Schrei! Instinktiv rannte Jade in die selbe Richtung wie Jaron.
Sie erblickte Ihn am Boden. In seiner Schluter war ein riesiger Schnitt. Daraus floss unmengen von Blut. Jade wurde schlecht. Schnell kniete sie sich neben ihn. Doch Jaron schrie: "Nein Jade, Lauf!"
Nun bemerkte Sie das Jaron nicht alleine war. Hinter Ihm stand ein grosser, hässlicher Mann. Sie erkannte das Gesicht sofort wieder. Es war einer der Oger.
Er lachte, als er Jade erblickte und seine verfaulten Zähne kamen zum Vorschein. In seiner Hand hielt er ein Schwert, voller Blut.
Jades Wut war stärker als ihre Angst. Sie stürzte sich auf den Oger und boxte auf ihn ein. Vergeblich. Er lächelte nur, packte Jade mit einer Hand und warf sie mit voller Wucht gegen die Holzwand.
Siw konnte sich nicht rühren. Ihre Glieder schmerzten wie Hölle. Jade wurde von der Angst überrumpelt und ungewollte Tränen flossen ihre Wangen entlang.
Langsam schritt der Oger in Jades Richtung. Er grinste noch immer hämisch.
"Nein!" ,Jaron schrie. Schweissperlen glänzten auf seiner Stirn. Er hatte sich mühsam auf die Beine gequält. Doch sein ganzer Körper zitterte. Er umschloss sein Messer mit beiden Händen, als wäre es sein wertvollster Besitz. Er hatte Mühe mit dem Atmen.
Der Oger knurrte und machte kehrt in Jarons Richtung. Er stach mit seinem Schwert auf Jaron ein. Doch Jaron war zu flink. Er duckte sich schnell und der Oger stach ins Leere. Jaron lächelte verschmitzt. Der Blick des Ogers verfinsterte sich und wieder probierte er auf Jaron einzustechen. Wieder traf er nur das Leere und Jaron stand schon hinter dem Oger.
Noch ehe er sich umdrehen konnte, stach Jaron mit seinem Messer in den Rücken des Ogers. Er fiel auf die Knie und gab einem schmerzefüllten Schrei von sich. Jaron zog das Messer raus und schaute dem Oger tief in die Augen. "Was willst du?" Keuchte Jaron! Er wollte ihn anschreien, doch dafür war er einfach zu erschöpft.
Der Oger unterdrückte ein schmerzendes Stöhnen. Er flehte Jaron an, ihn zu verschonen. Doch dieser rammte das Messer erneut in den Rücken des Ogers. Jaron drehte das Messer in der Wunde. Der Oger schrie voller Schmerzen auf. Er wollte sich wehren, doch er war zu verletzt um gegen Jaron anzukommen.
Jaron wiederholte sich. Doch diesmal konnte er den Oger anschreien. "Okey.." Meinte der Oger erschöpft,"Ich komme im Auftrag der Königin, um die Tronfolgerin zu töten.
Jade schluchzte auf. War sie damit gemeint? So schnell sie konnte, lief sie zu den anderen hinüber. "Warum? Was zum Teufel habe ich falsch gemacht?" In Jades Stimme lag ein Unterton gemischt von Angst und Wut.
Der Oger spuckte Jade vor die Füsse. "Miststück!" Sagte er nur. Jaron, dessen Messer noch immer in der Schulter des Ogers steckte, murrte grimmig. Sein Blick verfinsterte sich und plötzlich zor er mit einem Ruck das Messer aus der Schulter. Er überlegte ein paar wenige Sekunden, nahm das Messer in beide Hände und stiess das Messer mit einem Hieb in die Brust des Ogers.
Der Oger gab keinen Ton von sich. Doch Jade sah wie der letzte Funken Leben aus seinen Augen entwich. Dann knallte er mit einem dumpfen Knall auf den Boden.
Jaron sah Jade völlig entgeistert an, als könnte er selbst nicht glauben, was er gerade getan hat. Er schnaufte wie ein Tier. Dann liess er das Messer fallen. Seine Augen wurden starr. Er bewegte sich nicht mehr. Nur seine Hände zitterten.
Jade schüttelte ihn. Doch Jaron reagierte nicht. Sein Blick ruhte auf der Leiche des Ogers.
Plötzlich hallten Schritte durch die Gänge. Und tiefe Stimmen riefen irgendwas, was Jade nicht verstehen konnte.
Verdammt, es waren weitere Oger. Jade packte Jarons Arm und riss Ihn mit sich mit. "Lauf!" Schrie Jade so laut sie nur konnte.
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Elysion
FantasyAuf den ersten Blick scheint Jades Leben ganz normal. Doch ihre Familie verbirgt dunkle Geheimnisse, von denen Jade niemals erfahren dürfte. Als sie jedoch ein altes Buch auf dem Dachboden findet, verändert sich Jades Leben rasant. Jede Nacht träumt...