XL.

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Langsam wird es dunkel in dem Wald und Rhys und Aya reiten immer noch. Es macht der Prinzessin aber Angst und sie wird unruhig. Außerdem sind sie ohne Proviant unterwegs. "Papa...", Aya drückt sich an ihn da ihr kalt ist und zeigt auf ihren Mund: "Ah!"

"Ich weiß, Süße. Aber wir haben nichts.", Rhys deckt sie mit seinem Mantel ein. Irgendwann halten Sie an einer kleinen Hütte wo Feuer brennt. Er steigt ab und klopft.

Ein alter Mann macht auf und blickt sie grimmig an: "Was wollt ihr?"

Aya versteckt sich hinter Rhys und weint schon vor Hunger und weil sie mittlerweile so müde ist.

"Es tut mir Leid, Sir. Ich bin euer König, wir sind am reisen und wir bräuchten eine Bleibe. Wenigstens für meine Tochter etwas zu Essen und Trinken."

Dieser blickt runter: "Verderben bringt ihr über das Land.. Meine Felder sind nicht zu gebrauchen und die Steuern viel zu hoch um die Felder bestellen zu können. Ich hab kaum Geld um im Winter durch zu kommen... Aber wenn ihr mir versprecht euch um uns zu kümmern. Ich will ja nicht so sein.", ganz kurz lächelt er und kniet sich dann mit ernstem Blick runter: "Na? Wart ihr schön brav? Dann bekommt ihr eine leckere Suppe."

Aya nickt unter Tränen aber weint dann los. Sie versteckt sich hinter Rhys Bein. Rhys sagt: "Wir werden euch Helfen die Steuern zu bezahlen und wir lassen etwas Schlachten und hier hin bringen. Und natürlich auch Geld."

Der Mann nickt: "Zu gütig... Aber auch die anderen Höfe. Achtet mehr au die Bauern und Armen dann seid ihr ein guter König."

"Wir versuchen es. Aber es herrschen Kriesen im Schloss. Aber ich versuche mein Bestes, Sir.", Rhys sieht den Mann erschöpft an.

"Tretet ein."

Rhys nickt und hebt Aya hoch. Er betrachtet die warme kleine Hütte. Es ist ein Bett, ein Dachboden und ein Karmin an der Wand. Der Mann hat Fleisch an der Wand hängen und Messer zum Kochen. Er fragt sofort: "Habt ihr Milch da oder Wasser? Meine Tochter braucht das Dringend."

Der Mann nickt: "Wasser ja. Meine Kuh ist verstorben.", er holt einen Eimer voll mit klarem Wasser.

Rhys seufzt und nimmt seine Hände voll mit Wasser. Dann lässt er Aya aus seinen Händen trinken. Aya trinkt gierig und schafft es aufzuhören zu weinen.

Rhys küsst ihre Stirn: "Es tut mir so leid..", er wirkt am Boden zerstört. Aya stützt auf Rhys Hände mit ihren Patschehändchen und trinkt gierig. Dann schnieft Sie: "Hungerrrr.."

Der Mann sieht die Kleine traurig an und reicht ihr einen Apfel: "Ich habe nicht viel aber ich werde etwas Fleisch kochen. Iss solange diesen hier."

Aya nimmt diesen schüchtern: "Danke..", sie nimmt immer wieder kleine Bissen aber kann nicht so gut abbeißen und essen. Also nimmt Rhys ein Messer und schneidet immer wieder ein kleines Stück mit ab und reicht dieses Aya.

Der Mann bereitet drei große Stücke zu und reicht Rhys eines sobald es durch ist.

Rhys nickt: "Danke, Sir.", er trinkt noch was und isst. Dann schneidet er das Fleisch klein und füttert Aya: "Gut kauen, Süße."

Die Kleine kuschelt sich in seinen Schoß und schläft beinahe beim Essen ein. Der Mann isst ebenfalls und mustert Rhys.

Rhys lässt Aya in seinen Armen schlafen und fragt dann: "Dürfen wir hier vielleicht bleiben? Wir haben noch einen weiten Weg. Wir sind in der Frühen Stund weg."

Der Mann winkt ab: "Ihr könnt auf dem Dachboden im Stroh über Nacht bleiben. Ich reiche euch Decken."

"Ich danke euch viel Mals.", Rhys reicht einen Beutel hin: "Das ist alles was ich dabei habe."

"Ihr seid zu gütig."

"Wie ist euer Name, Sir?"

"Brom, mein König."

"Sehr erfreut. Wir werden uns schlafen legen, wenn euch das nicht stört."

Brom nickt kurz grimmig: "Natürlich."

Die kleine Aya schläft tief und fest in den Armen ihres Vaters. Rhys geht mit Aya auf den Dachboden und lässt sich die Decken reichen. Dann legt er sich hin und hält Aya in seinen Armen warm.

~°-°~

Am nächsten Morgen wacht Aya auf und rüttelt an ihrem Vater: "Paaaa..", sie ruschelt ungeduldig hin und her: "Paaaapa."

Der alte Mann steigt die Leiter auf zum Dachboden.

Rhys murrt und macht müde die Augen auf. Er lächelt: "Morgen Kleine Prinzessin.", er kitzelt sie kurz.

Aya quietscht und versucht aus seinen Armen zu fliehen.

Rhys setzt sich auf und sieht den grimmigen Alten Mann: "Guten Morgen, Brom. Verzeiht, dass wir noch nicht weg sind."

Brom wirft ihm ein noch warmes Leib Brot hin: "Esst erst mal, mein König."

Rhys nickt und riecht an dem Brot: "Danke, Sir.", er reicht das Innere des Brotes Aya.

Aya mümmelt glücklich daran rum. Rhys nimmt das Wasser neben dem Heu und trinkt. Aya streckt ihre Ärmchen danach aus Rhys hält ihr die Suppenkelle mit Wasser hin.

Aya trinkt gierig und lächelt strahlend denn Mann an: "Dakee!"

Rhys isst und steht auf. Er geht mit Aya zum Pferd und sagt zu Brom: "Kaufen Sie sich ein Vieh, Sir.", dann reitet er los.

~°-°~

Während dessen im Schloss hockt Joel neben Irish im Bett. Irish flüstert: "Ihr... solltet gehen.."

Joel schüttelt den Kopf: "Wieso?"

"Es... gibt bloß Probleme. Ich kann eure Liebe nicht erwidern."

"Wieso nicht? Ich bin hundertmal besser als der König.", sagt Joel bockig.

"Ihr werdet verletzt wenn ihr bleibt."

"Wisst ihr noch was ihr gesagt habt kurz nach dem Scheiterhaufen? "Ich passe auf euch auf, so wie ihr auf mich." Wolltet ihr mich nicht vor dem Königs Zorn bewahren?"

"Tu ich doch. Indem ich euch fort schicke."

"Aber ich kann euch nicht beschützen. Wir müssen beide abhauen."

"Nein.", lehnt Irish kalt ab.

"Dann bleibe ich."

"Verschwindet."

Joel sieht Irish verletzt an: "Ich dachte ich bedeute euch etwas. Wie könnt ihr mich so abweisen?"

"Ich will, dass ihr lebt und das könnt ihr nicht mit mir. Außerdem... Liebe ich trotz allem Rhys."

"Was hat er, was ich nicht habe! Er ist fünf Jahre älter als ihr und er wird früher sterben! Ihr seid noch ein Kind!"

"Verschwinde!! Ich will dich nicht mehr sehen!"

"Wo ist dein Ach-so-toller-König jetzt, huh?! Er hat dich alleine gelassen!", brüllt Joel Irish provozierend an.

Irish schlägt ihn mit der Faust: "Was wollt ihr?!"

Joel packt nach Irishs Faust und schubst Ihn auf das Bett: "Ich wusste es! Ihr Scheiß Adeligen seid doch alle gleich!"

"Ich bin kein Adeliger!"

"Du gehörst zu ihnen, nicht?!", Joel packt an Irishs Kragen: "Was wenn ich sage, ich habe alles nur vorgespielt?!"

Irish bekommt tränen in die Augen: "Nicht Joel.."

"Aber das ist die Wahrheit!"

"Ich weiß dass ihr nicht so seid."

Joel packt an seinen Hals und sieht ihn wütend an.

Irish krächzt: "Bitte.."

"Du meinst ich lüge?!"

Irish fallen langsam die Augen zu. Joel lässt Irish bewusstlos werden und haut dann ab.

The Chamberlain Engagement *UNDER EDIT*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt