Zwei Pärchen auf der Titanic (Rubinrot-Titanic FF, in Überarbeitung

Epilog

Obwohl es an diesem Abend in Strömen regnete, hatte es den Anschein, als hätte ganz New York sich am Hafen von New York versammelt. Die Menschen riefen und jubelten. Viele Reporter stellten ihre Kamera auf und endlich hörte man aus der Ferne das lang ersehnte Pfeifen der Carpathia.

In den letzten Tagen machten tausende Gerüchte die Runde. Am Morgen des 15. Aprils machte die New York Times die Meldung, die Titanic, das Schiff, das nicht sinken kann, sei mit einem Eisberg kollidiert und gesunken.

Viele Leute konnten es nicht glauben und wollten sich vergewissern, dass nicht die Titanic, sondern die Carpathia im Hafen einfährt.

Das Schiff, welches man schon von weitem hören konnte, näherte sich dem Hafen. Die Reporter machten sich fertig, um das perfekte Foto zu schießen.

Als die Carpathia nur noch wenige Meter von der Anlegestelle entfernt war, konnte man die vielen Menschen an Bord sehen, die sich an die Reling klammerten. Sie sahen total fertig aus und hatten Augenringe. Nicht gerade die Stimmung, die man nach einer Kreuzfahrt hat.

Schließlich legte das Schiff an und eine Rampe wurde aus einer Tür hinaus geschoben.

Die ersten Passagiere stiegen aus.

Den Anfang machte eine junge, rothaarige Frau. Sie wurde von zwei Männern unter den Schultern gestützt. Der zu ihrer rechten hatte schwarze, kurze Haare. Der andere blonde Haare, die bis zu seinen Ohren reichten und trug alte Klamotten.

Die Rothaarige berührte den Boden nur leicht mit ihren Füßen und wurde von den Männern eher getragen, als das sie mit eigener Kraft stehen konnte.

Sie sah müde und schwach aus. Ihre Haare waren zerzaust und ihr Körper war schwach, aber sich lächelte.

Hinter den dreien ging eine weitere Frau, ebenfalls mit roten Haaren, die glatt die Schwester der ersten hätte seien können. Auch sie sah müde aus, musste aber nicht gestützt werden und hatte eine gerade Körperhaltung.

Unten am Hafen wurden die vier zu einem Krankenwagen geführt, wo sich die erste auf eine Trage setzte und dem schwarzhaarigen einen Kuss gab.

„Du bist der beste Mann der Welt.“ flüsterte sie.

Dann wurden die Türen des Fahrzeuges geschlossen.