Kapitel 37

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Nialls Sicht:

Ich blieb einfach stehen. Ich sah Julia noch hinterher, aber konnte nichts machen. Ich war wie fest gewachsen. Mein Blick schweifte zu Greg. Wut kam in mir auf. Was sollte das? Ich verstand es nicht. Greg grinste mich nur teuflisch an.  Das war pure Absicht. Ich stürzte mich nicht auf ihn, obwohl ich es hätte tun können. Ich hätte ihm gerne eine verpasst. Ich wäre so gerne einfach ausgeflippt. Hätte einfach meinen Gefühlen freien Lauf gelassen, aber ich tat all dies nicht ich fragte ihn nur eine Sache.

„Warum?“ Das war alles ich wollte einfach wissen warum. Ich wollte wissen was ihm das alles brachte. Was hatte ich ihm getan, das er mir mein Leben so versaute? Was hatte er für einen Grund das alles zu tun. Er legte seinen Kopf schief und grinste.

„Das ist alles?“ lachte er. Ich verzog nicht einmal mein Gesicht und starrte ihn einfach weiter an.

„Du willst es wirklich wissen oder?“ fragte mich, aber wartete nicht auf eine Antwort von mir. Er kam mir näher und schlich um mich herum.

„Ach Niall, weißt du“ fing er an und überlegte. Er wählte seine Worte ganz präzise aus.

„Es macht mir Spaß.“ Lachte er voller Schadenfreude. Ich versuchte dieses Gefühl von Wut zu unterdrücken und biss meine Zähne fest zusammen so dass sie anfingen zu knirschen. Er sah mich amüsiert an.

„Es macht mir eigentlich um genau zu sein, wirklich großen Spaß dich leiden zu sehen. Zu sehen wie du nicht alles bekommst was du willst.“ Sagte er und blieb hinter mir stehen. In mir spannte sich alles an. Er sollte weiter reden. Ich wollte wissen was er noch zu sagen hatte.

„Und sie war das Mittel zum Zweck.“ Lachte er und nun drehte ich mich zu ihm um. Ich sah ihm genau in seine Augen. Sie glichen meinen. Es war als ob ich in ein Spiegelbild von mir schaute, nur das es viel böser und abscheulicher war.

„Was habe ich dir getan?“ fragte ich mit ruhiger Stimme und versuchte auch keines der Wörter zu betonen.

„Wundert mich dass du das fragst.“ Sagte er und schaute auf den Boden und schlich dann weiter um mich herum.

„Hattest du wirklich damals gedacht dass ich dich einfach so gehen lasse? Hattest du gedacht du kannst Dad und mich einfach so hinter dir lassen? Du hast mich einfach so zurück gelassen.“ Er schaute einmal kurz zu mir auf und sein Blick streifte mich bis er wieder weg schaute.

„Weißt du ich habe mir alleine gefühlt. Dad war doch nicht mehr so lieb, wie du es in Erinnerung hast. Dad traf die Trennung von Mum schwer.“ Ich runzelte die Stirn. Ich wusste worüber er redete, aber ich verstand nicht ganz.

„Greg, er war selber dran schuld.“ Warf ich ein. Seine Augen blitzten auf.

„Aber sag mir Niall, was konnte ich dazu? Was konnte ich dazu dass sie sich trennen? Was konnte ich dazu dass sie sich stritten? Was hatte ich damit zu tun? Mich traf es schwer.“ Sagte er und betonte das schwer. Bei seinen Wörtern musste ich schlucken. Was wollte er mir damit sagen.

„Greg du konntest nichts dafür“ versuchte ich ihm mit sicherer Stimme irgendwie klar zu machen.

„Ach nein? Warum haben mich dann alle alleine gelassen? Warum war keiner für mich da? Nicht mal mein eigener Bruder. Warum Niall? Sag es mir.“ Bat er mich. Ich schaute ihm in seine Augen und ich sah einen leidenden Blick. Hatte ich Mitleid? Hatte ich Mitleid für meinen Bruder, der mir das Leben zur Hölle machte?

„Greg, es tut mir -.“ Bevor ich zu Ende reden konnte schnitt er mir das Wort ab. Er blieb stehen und sah mich wütend an.

„Pah! Niall, nichts tut dir leid. Du hast doch keine Ahnung.“ Sagte er und schlich weiter um mich herum. Als er hinter mir stand stockte mir der Atem er stand ganz dicht hinter mir. Sein Atem streifte meinen Nacken.

„Aber weißt du was? Ich habe nun die Macht dein Leben zu zerstören und du kannst rein nichts dagegen tun.“ Flüsterte er mir zu und lachte leise. Ein Schauer lief mir über den Rücken.

Alles was er die ganze Zeit wollte war mein Leben zu zerstören. Er war der Meinung dass ich seines zerstört hatte. Ich atmete tief ein und aus. Ich rührte mich kein bisschen und er schlich weiter.

„Und Niall, überlege dir gut was du jetzt machst. Ich werde es sowieso mitbekommen“ sagte er noch mit einem teuflischen Grinsen und verschwand. Für einige Momente stand ich einfach so da. Ich konnte es einfach nicht glauben. Mein eigener Bruder. Mir war klar egal was ich jetzt machen würde, er würde mir das Leben zur Hölle machen.

Er hatte auf alles Einfluss und wenn das nicht der Fall war würde er sich irgendwie Einfluss verschaffen. Er hatte mein Leben unter Kontrolle. Er hatte es sogar geschafft Julia einzuschleusen. Gerade eben dachte ich für einen kurzen Moment das alles wieder gut werden würde. Ich hatte gehofft das dass das Ende von allem Leid und war. Ich hatte wirklich gedacht dass ich nun glücklich werden könnte. Bis gerade eben hatte ich nichts von Gregs Intrigen geahnt. Ich fuhr mir einmal mit meiner Hand durch meine blonden Haare.

Mir war klar was ich nun machen würde. Auch wenn es mir schwer fallen würde und ich lieber Julia hinterher rennen würde und ihr alles erklären würde. Ich wusste sie würde mir glauben, aber ich würde sie nur in diese Sache mit Greg mithineinziehen. Ich muss mich von Julias fernhalten. Ich würde sie sonst nur in die Sache mithineinziehen. Greg würde alles daran setzen mir das mit Julia zu zerstören, aber wenn da nichts war konnte er auch nichts zerstören. Ich würde Julia auf die Sache einfach nicht mehr ansprechen. Ich würde sie in den Glauben lassen ich hätte sie verarscht. Das ist einfacher als ihr alles zu erklären. 

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ich glaube ihr merkt schon das ich nicht so auf Happy Ends stehe :D Bei mir gibt es einfach viel zu viel Drama :) 

Aber mal so ganz unter uns: Wäre esnicht langweilig würden sie einfach zusammen kommen und Greg bekommt seinen Willen nicht? 

Aber es wird ganz bestimmt ein Happy End geben, nur wie es aussieht das verate ich nicht :3 

Ach jaaa und noch was: ICH LIEBE EUCH <3 Die Story hat jetzt über 600 Votes :D Omf, soo toll von euch <3 

Ich glaube daran das wir die 1000 schaffen <3 

Naja, bis zum nächsten Kapitel <3 

Ette ♥

Es fing alles auf der Straße an (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt