Kapitel 45

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Mal wieder lag ich in meinem Bett wie so oft, aber ich mir ging es gut. Mir ging es wirklich gut. Ich hatte keine Sorgen. Meine Sorgen um Julia waren verflogen, weil es mal gut lief. Ich hatte die Chance mich normal mit ihr zu treffen. Sie kennen zu lernen. Ganz einfach und ohne irgendein Problem. Ich fing an zu Lächeln. Wie hatte ich das vermisst. Wie hatte ich es vermisste sorgenfrei zu sein und lächeln zu können. Einmal klappte einfach alles. Greg wusste nichts, zu meinem Verwundern. Ich hatte wirklich geglaubt das wenn ich nach Hause komm von Julia dann würde er mich darauf ansprechen tat er aber nicht.

Jetzt musste ich Greg nur noch loswerden. Irgendwie, aber ich hatte keine Chance unsere Mum glaubte ihm jedes Wort egal was er sagte und ich war der Problemfall auf einmal in der Familie. Ich seufzte einmal und nahm mein Handy in die Hand. Ich wählte Julias Nummer, warum sollte ich mich nicht mit ihr treffen? Wäre doch ein guter Anfang nicht? Immerhin war alles auf einer verdrehten Art wieder gut. Ich drückte die Nummer wieder weg. Was sollte ich denn mit ihr machen? Wie machte man so was? Das ‚erste‘ Treffen. Was sollte ich denn mit ihr machen? Was konnten wir machen. Ich fühlte mich unsicher.

Ich musste mal Arsch in der Hose haben. Ich wählte einfach auf ein Neues ihre Nummer und rief sie an. Ich ließ es einfach drauf ankommen. Nach längerem Warten nahm sie ab.

„Niall?“ fragt sie in den Hörer. Ich nicke, ich Trottel nicke.

„Eh… Ja.“ Sage ich dann und dann ist es eine kurze Zeit ruhig am Hörer. Bis sie die Stille bricht.

„Was ist los?“ hackt sie nach. Ich rieb mir einmal kurz den Kopf. Das war schwerer als gedacht. Das hatte ich wirklich noch nie. So eine Unsicherheit. Was war mit mir los?

„Äh.. ich wollte dich… dich fragen ob du Zeit hast.“ Stotterte ich vor mich her. Ich merke wie meine Wange heiß werden, zum Glück telefoniere ich nur mit ihr.

„Uff. Ja denke schon.“ Mir fällt ein Stein vom Herzen als ich diese Worte höre.

„Was willst du denn machen?“ höre ich sie fragen. Na toll, nächstes Hindernis. Was wollte ich machen. Da ich mich jetzt schon ein bisschen sicherer Fühle schlag ich einfach irgendetwas vor.

„Ehm ich weiß nicht genau. Wie wäre es mit Park?“ Ok Niall, ganz ruhig. Park. Ist doch kein schlechter Einfall. Dir hätte jetzt auch was Mieseres einfallen können. Ich bekomme eine lange Zeit keine Antwort mehr. Ich schaue zwischendurch mal auf mein Handy ob sie vielleicht aufgelegt ha, aber das ist zum Glück nicht der Fall.

„Ja ok.“ Höre ich es dann aus dem Hörer und ich kann wieder aufatmen. Ein bisschen aufgeregt schaue ich auf die Uhr. 12 Uhr.

„In einer Stunde?“ frage ich mit sicherer Stimme.

„Ist ok.“ Sagt sie. Ich frage sie noch ob ich sie abholen soll, aber sie meinte es wäre nicht nötig. Dann haben wir aufgelegt. Wow. War einfacher als gedacht. Hätte ich nicht erwartet. Ich lasse mich nach hinten in mein Bett fallen. Krass. Ich hab es getan, ich hab sie angerufen und hab sie einfach gefragt. Ich spüre wie sich auf meinen Lippen ein Lächeln bildet. Einmal lief einfach alle gut und jetzt würde ich mich mit Julia treffen. Ein Gefühl von Erfolg bäumte sich in mir auf.

Langsam stand ich auf und ging zu meinem Kleiderschrank, ich zog dort heraus ein graues T-Shirt, eine Kapuzenjacke und eine schwarze Hose heraus. All das zog ich mir dann auch an und mein Lächeln verschwand nicht einmal. Ich konnte gar nicht anders als zu Lächeln. Dieses Gefühl was ich gerade genau in diesem Moment hatte, konnte mir keiner nehmen. Niemand. Keine Menschenseele. Mit einem Kopfschütteln laufe ich die Treppe hinunter. Das Lächeln trage ich weiterhin bei mir. Ich werfe einen Blick ins Wohnzimmer dort sitzen meine Mum und Greg.

„ich bin weg.“ Erkläre ich den beiden und winke noch.

„Viel Spaß“ rufen sie mir hinterher, beziehungsweise meine Mum. Das Greg mir keinen Spaß wünscht habe ich mittlerweile verstanden und mich damit abgefunden. Das was jetzt gerade für mich zählte war sie. Ich ziehe mir meine Schuhe drüber und verlasse dann das Haus. Auf dem Weg zum Park hole ich aus meiner Hosentasche meine Schachtel Zigaretten. Ich nehme mir wie so häufig eine heraus und zünde sie mir an. Die Schachtel stecke ich wieder weg. Lachend mache ich mich weiter auf meinen Weg.

Das Ganze ist so verrückt. Ich kann es nicht fassen. Ich hätte nicht gedacht dass das Gespräch mit Julia so einfach verläuft. Na gut, ich war verdammt aufgeregt und verunsichert, aber gehört das nicht dazu? Ich hatte keine Ahnung, aber ich glaubte schon. Ich hatte bis heute nie eine richtige Ahnung von all dem hier gehabt. Ich hatte so etwas noch nie. Ich hatte mich noch nie verliebt. Mich in einen anderen Menschen verguckt. Etwas Tolles an ihm gefunden.

Das alles war für mich fremdes Gebiet von dem ich mir bis vor ein paar Tagen nicht sicher war ob ich es wirklich betreten möchte, aber ich wollte mehr darüber wissen. Ich wollte mehr so schöne Momente haben in denen ich mich einfach fallen lassen kann. In denen ich mal Niall sein kann. Und in meinem Kopf geht das nur mit Julia. Ich möchte diese Momente nur mit Julia erleben und sonst mit keinem. Verrückte Sache.

Im Park angekommen, schnippe ich meine Kippe weg und zertrete sie. 

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ist nicht wirklich gut und auch ziemlich kurz. :( tut mir leid.

aber ich wollte umbedingt updaten und euch auch erzählen das ich auf nem Toten Hosen Konzert war ^^ 

war einfach richtig geil und jetzt gerade zieh ich mir die neue Single von ApeCrime rein ^^ 

Ette ♥

Es fing alles auf der Straße an (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt