The Frost One

Kapitel 8

-Archer's POV-

Ich hörte das laute dröhnen eines Motors in der Auffahrt und wechselte einen Blick mit Ice. Sie nickte mir zu und bestätigte mir somit, dass es sich um Mac's Wagen handelte.

Ich stand auf und ging langsam zur Tür. Doch als ich diese öffnete stand da nicht wie erwartet Mac, sondern Cat, seine Schwester.

„Ah ich werde schon erwartet! Was für eine Freude." Lachte sie ironisch und drängte sich an mir vorbei in die Villa.

„Nein. Eigentlich habe ich Mac erwartet aber du tust es auch."

„Ach ja? Das freut mich aber. Mac hat gerade anderes zu tun. Er will aber, dass ich ihm Ice schicke. Es sei denn ihr seid zu feige euch zu trennen." Sie bleckte ihre Zähne und grinste Ice provokant an.

„Natürlich nicht. Ice, bitte fahr zu seiner Villa." Beauftragte ich Ice und sah ihr nach, als sie das Haus verließ.

Cat ging nah an mir vorbei und wieder stieg mir der Geruch von Vanille und Blut in die Nase. Aber diesmal auch etwas Anderes. Sie roch nach Mac.

Ich biss meine Zähne zusammen und versuchte nicht zu atmen. Ihr Geruch war Himmel und Hölle zugleich. Ich schaute ihr einfach nur dabei zu, wie sie durch den Raum ging und alles in sich aufnahm.

„Gina war eben bei uns." Durchbrach sie schließlich die Stille und drehte sich zu mir um.

„Sie war ziemlich durcheinander, hat nur wirres Zeug gestammelt." Cat schüttelte ihren Kopf und kam langsam auf mich zu.

„Ist das so?" presste ich hervor und konnte nichts gegen das Verlangen ausrichten.

„Ja das ist so." sagte Cat leise und blieb stehen.

Erleichtert entspannte ich mich etwas und stieß die angehaltene Luft aus.

„Was hast du denn? Mache ich dich nervös?" fragte sie mich und setzte sich wieder in Bewegung.

Ich schüttelte meinen Kopf und spielte mögliche Situationen in Gedanken durch. Falls ich die Kontrolle verlieren würde, wäre es ihre Schuld, weil sie mich wahnsinnig macht.

Ich würde sie töten müssen und dann hätte ich selbst auch nicht mehr lange zu leben, weil entweder Mac oder Hunter mich töten würden. Mac, weil ich seine Schwester umgebracht haben würde und Hunter, weil ich seinen gesamten Plan durcheinandergebracht hätte.

Also nein. Kontrolle verlieren steht nicht zur Verfügung.

Cat stand jetzt genau vor mir und streckte ihre Hand nach mir aus. Vorsichtig und ganz leicht berührte sie meine Wange. Ich seufzte entspannt auf und schmiegte mein Gesicht in ihre Hand.

„Das wollte ich die ganze Zeit schon einmal tun, aber deine Schwester hat mich ja nicht gelassen." Murmelte Cat und strich jetzt auch mit der anderen Hand mein Gesicht entlang.

Cat lehnte ihren Körper an meinen und schmiegte sich an mich. Sie war verrückt! Was tat sie da?

Die Gefahr in der sie schwebte war sie sich absolut nicht bewusst und dennoch konnte ich nicht anders, als meine Arme um ihre Taille zu schlingen und sie noch enger an mich zu ziehen.

Erleichtert seufzte ich. Dieses Mädchen hatte eine unglaubliche Wirkung auf mich und ich konnte mich nicht dagegen wehren.

Mac und sie waren anders als andere Menschen. Sie ließen sich nicht von uns beeinflussen und taten nie das, was man von ihnen erwartete. Plötzlich müde und erschöpft sank ich mit Cat in den Armen auf die Knie und hörte nur noch halb bei Bewusstsein wie Cat leise lachte und sagte: „Jetzt siehst du mal wie es ist, wenn andere die Kontrolle haben. Ich habe die gleiche Wirkung auf dich, wie du auf alle anderen."