The nightmare

Tag 3

Sie lag auf einer grünen Wiese.Fröhlich spielten Schmetterlinge mit ihren Haaren und die kühle Brise bereitete ihr Gänsehaut. Wieso sollte das hier bedrohlich wirken?

Es war also nichts passiert, nachdem sie die letzte Aufgabe nicht erledigt hatte. Sie wusste es, was für ein Betrüger ER war! Es war wohl doch nur ihr Verstand gewesen. Sie hätte schon die erste Aufgabe nicht machen sollen. Noch immer plagten sie Schuldgefühle, doch zum Glück hatte sie die zweite Aufgabe nicht erledigt.

„Mein Kindchen. Wie geht es dir? Ich habe heute eine neue Aufgabe für dich. Das wirst du doch bestimmt für mich machen, oder? Ich möchte, dass du deinen Lehrer erpresst.Mach ihm Angst, drohe ihm mit dem Tod, seinem Tod. Haben wir uns verstanden? Gut, du schönes Mädchen, jetzt darfst du noch ein wenig Zeit hier verbringen. Ich freue mich schon auf morgen und denk immer dran: Ich bin immer bei dir. Enttäusche mich nicht!"

Wut strömte durch ihre Adern wie einloderndes Feuer. Fuchsteufelswild sprang sie auf und schrie dem Himmel entgegen: „Wieso störst du mich? Was willst du von mir?Lass mich in Ruhe. Verdammt, was habe ich dir getan? Findest du das lustig? Wer bist du überhaupt? Mein Lehrer hat gar nichts getan, ja,er ist streng, aber so etwas hat er nicht verdient! Ich kann ihm nichts antun, nicht wie damals meinem Bruder. Wieso tust du das? Wie willst du mich überwachen können? Lass mich verdammt nochmal in Ruhe, bitte!"

Sie hatte gar nicht gemerkt, dass ihre Augen geschlossen waren, doch als sie sie wieder aufschlug, lag Claire in ihrem Bett. Was sollte sie jetzt tun? Sie könnte es tun.Sie könnte ihren Lehrer anrufen, dann würde es niemand herausfinden, dass sie es war.

Adrenalin pumpte durch ihr Blut und es fiel ihr immer schwerer ihr Ziel vor Augen zu behalten und die Worte nicht zu vergessen, die sie geprobt hatte. Sie würde es tun. Sie würde es wirklich tun.

„Hallo, Herr Frye hier. Mit wem spreche ich?"

„Wer ich bin, das müssen Sie nicht wissen. Was Sie wissen müssen, ist, dass ich Ihr Leben zur Hölle machen werden. Mit den Fotos, die ich habe, werde ich zu Ihrer Frau gehen und ihr alles erzählen. Dass Sie eine Affäre haben. Mit einer Schülerin. Sie gottloses Arschloch. Ich werde Sie umbringen. Sie sollen leiden."

„Wer sind Sie? Ich habe doch gar nichts getan. Ist das hier ein Scherz? Gehörst du zu meinen Schülern?"

„Halten Sie die Klappe. Ich will,dass Sie ihre Klappe halten! Hören Sie mir genau zu. Ich werde Sie umbringen, wenn Sie morgen zur Schule gehen. Haben wir uns verstanden? Gut, und grüßen Sie ihre Frau von mir."

„Aber -"

Aufgelegt. Sie hatte es geschafft.