„Claire." Sie würde sich nicht an seine Stimme gewöhnen. „Heute werden wir leider nicht miteinander tratschen können." Würde ER sie endlich in Ruhe lassen? Sie träumte erst seit ein wenigen Tagen schlecht, doch ER schien bereits ihr ganzes Leben in die Hand genommen zu haben. Schlief sie, war ER da. War sie wach, war ER da. Immer, überall.
Hoffnung keimte in Claire auf, obwohl sie ahnte, dass ER sie nie einfach so in Frieden lassen würde.
„Hast du wirklich gedacht, ich würde dich jetzt schon laufen lassen? Nach deiner Aktion?" Und ER lachte sein teuflisches Lachen. Was war nur mit ihr passiert? Womit hatte sie solche Träume verdient?
„Ich werde da sein, du wirst mich nicht sehen, aber ich werde da sein."Und plötzlich befand sie sich zurück in ihrem Zimmer, hellwach und ohne die schmerzhafte Stimme in ihrem Kopf. Nach nur 20 Minuten hatte ER sie erlöst, es war nicht mal Mitternacht. Was würde ER tun? Konnte ER ihr überhaupt etwas im realen Leben antun? Wollte ER sie tatsächlich dafür bestrafen, dass sie ihrer besten Freundin nicht das Herz aus der Brust gerissen hatte?
Irgendwann, sie wusste nicht mehr, wielange sie sich in dieser Nacht noch im Bett hin und her gewälzt hatte, überfiel der Schlaf das Mädchen, ihre Lider schlossen sich und es blieb still.
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The nightmare
Teen Fiction„Wer sind Sie?" Selbst die eigene Stimme klang für Claire fremd, als hätte sie Wochen keinen Ton herausgebracht. „Ich, meine Liebste, bin dein schlimmster Albtraum."