Der Junge aus dem Traum.. oder doch nicht?

13 2 5
                                    

Es war zehn Uhr morgens und trotzdem waren die Straßen relativ voll.
Genervt drängte ich mich durch die Gassen zu dem Drogerie Markt.
Gähnend betrat ich den kühlen Laden.
Umso enttäuschter war ich, als ich hinaus in die schwüle Luft trat.
Ich achtete nicht auf meine Umgebung.
Plötzlich stand ich in einem Kreis, indem sich zwei Jungs in meinem Alter prügelten. Als ich angerempelt wurde, bemerkte ich erst, was los war.
"Hey pass doch auf Idiot!", keifte ich wütend.
Plötzlich riss ich meine Augen auf.
Dunkelgrüne Augen blickten mir in die Augen.
Stockend sah ich den Jungen an.
Braune Schulterlange Haare, Platzwunden an seinem Auge, seiner Lippe und seiner Stirn, groß, relativ breite Schultern und diese dunkelgrünen Augen, die mich in meinem Traum verfolgen.

War das etwa der Junge, von dem ich ständig träumte?
Kurz schien die Zeit stehen zu bleiben, bis mich der Junge, der mich anrempelte, schubste.
Hard fiel ich auf den gepflasterten Gehweg und hielt mir mein Knie, dass am bluten war.
Mit einem Ruck stand ich auf und wollte dem Kerl ins Gesicht boxen, bis ich jedoch sah, dass dieser bereits mit einer blutenden Nase auf dem Boden lag.
Mit großen Augen blickte ich den Jungen an, der mir so verdammt bekannt vorkam.
"Danke.", sagte ich außer Atem, bevor ich eilig zur Apotheke rannte und dort die Medikamente für meine Mutter besorgte.
Ich versuchte nicht zu hinken, doch es brannte höllisch.
Dadurch das ich bloß ein schwarzes Kleid trug, war die gesamte erste Hautschicht weg und kleine Sandkörnchen drangen in die Wunde.
Es wurde windig und die Wolken immer dunkler.
Durch den Wind brannte ihr Knie mehr als es schon tat.
Dieser verfluchte Kerl!
Fluchend hiefte sie die beiden Tüten nach oben zu ihrer Wohnung.
"Ich bin wieder da !", rief ich, als ich leicht hinkend durch die Tür schritt.
"Willkommen..-Himmel was ist denn mit dir passiert?", fragte meine Mutter erschrocken, als sie mein blutiges Knie betrachtete.
Ich schwieg, als ich die Duschmittel und die Arzneimittel aus den Tüten packte.
"Ist irgendetwas vorgefallen Anna?", fragte sie mich besorgt.
Ich stütze mich mit beiden Armen an unsere Arbeitsplatte an.
"Nein alles in Ordnung. Ich wurde geschubst und ein anderer Junge hat mir geholfen."
"Du hast dich geprügelt?", fragte sie ungläubig.
Ich stöhnte auf.
Warum verdrehte sie die Sachen in ihren Kopf immer?
"Nein, ich sagte ich wurde nur geschubst."
Mein Weg führte mich in das Badezimmer, wo ich mir Desinfektionsmittel, einen Verband und Mull binden für die Aufschürfung nahm und in mein Zimmer ging.
Nachdenklich kam meine Mutter mir hinterher.
"Bist du sicher, dass es dir gut geht?", fragte sie besorgt.
Ich lächelte sie an.
"Keine Sorge, mir geht es gut."
Nachdenklich ging sie aus dem Zimmer.
Ich zog mir eine Short an und ein zu großes T-Shirt.
Es war Abends, als ich in meinem großen Bett lag und Fernseh schaute, als plötzlich jemand auf meinem Balkon stand und mich unverwandt anstarrte.
Ich musste schlucken, während mein Körper so angespannt wie noch nie war.
Als ich das nächste Mal hinschaute, war er plötzlich weg.
Mit einem mulmigen Gefühl ging ich in mein Zimmer.
Eine plötzliche Hand auf meine Schulter ließ mich zusammen fahren.

In My DreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt