Grace P.o.V.
Ich sitze auf meiner Fensterbank und starre aus dem Fenster, ich bin so unglaublich müde und kann trotzdem nicht einschlafen. Meine Kopf ist wie leer gefegt während ich wie gebannt versuche etwas in der Dunkelheit auf der anderen Seite der Scheibe zu erkennen. Chris ist schon vor mindestens einer Stunde mit der schlafenden Moon im Arm in seinem Schlafzimmer verschwunden. Ich wünsche mir gerade nichts sehnlicher als einschlafen zu können, aber irgendetwas da draußen in der Dunkelheit hält mich davon ab. Ich lehne meinen Kopf langsam gegen kühle Scheibe um das Brummen in meinem Kopf erträglicher zu machen.
Nach 3 Stunden sind mir die Augen wohl doch zu gefallen, denn als irgendetwas gegen mein Fenster knallt falle ich vor Schreck von der Fensterbank und wache, wie sollte es anders sein auf. Schnell rapple ich mich auf und öffne vorsichtig das Fenster, auf der äußeren Fensterbank liegt ein Stein mit einem Zettel darum gewickelt. ich nehme den Stein und schaue mich im Wald rund um das Packhaus um, kann aber niemanden entdecken. Ich schüttle den Kopf, schließe das Fenster wieder und setze mich zusammen mit dem Zettel auf mein Bett.
Schlaf lieber in deinem Bett
Das ist alles was dort in geschwungener Schrift steht, ein wenig enttäuscht überlege ich wer mir um 4 Uhr morgens so etwas gegen mein Fenster werfen würde. Mir fällt bei besten Willen niemand ein. Ich ziehe die Decke zu mir und schalte meine Nachttischlampe statt der Deckenlampe an. Ich lese die Nachricht noch ein paar Mal durch bevor ich in einen tiefen Schlaf falle. In meinen Träumen tauchen dunkle Augen und ein schöner fast schwarzer Wolf mehr als einmal auf.
11.00 Uhr am nächsten Morgen :
Moon P.o.V.
Ich wache auf und kann mich nicht bewegen, sofort bekomme ich Panik und reiße meine Augen auf. Als ich sehe was mich daran hindert mich zu bewegen lächle ich und entspanne mich wieder, es ist Chris der seine Arme im Schlaf fest um mich geschlungen hat. Die Schmetterlinge in meinem Bauch spielen komplett verrückt und sein schlafendes Gesicht, das übrigens sehr süß aussieht macht es nicht wirklich besser. Ungewollt seufze ich leise und wecke somit scheinbar Chris denn er lächelt und zieht mich, wenn möglich noch näher an sich heran.
"Hey, wie geht's dir ?"
Seine Stimme ist ein wenig besorgt und ich drehe mich in seinen Armen um ihn richtig ansehen zu können. Ich lächle ihn leicht an und weiß, das er mich auch ohne Worte versteht.
"Wir reden darüber sobald du dazu bereit bist."
Seine Augen glänzen und ich verliere mich darin als wäre sie ein Strudel, langsam nähere ich mich ihm und ein Erkennen blitzt in seinen schlauen Augen auf. Er lehnt sich ebenfalls nach vorne, bis unsere Lippen sich vorsichtig treffen. Das Gefühl das ich in diesem Moment fühle ist unbeschreiblich, ein wenig als ob unsere Lebensenergien sich verbinden und unsere Seelen mit einander verschmelzen.
Das trifft es ziemlich gut.
Ich zucke zurück und schaue den breit grinsenden Chris verdutzt an.
"Unsere Seelen sind jetzt miteinander verbunden, wir spüren die Emotionen und den Schmerz des jeweils anderen, das Gedankenhören ist so eine Art kleines Extra."
Er lacht und klingt dabei so glücklich das ich einfach zurück lächeln muss. Doch im nächsten Moment ist er wieder ernster und schaut mir direkt in die Augen, ich spüre seine Freude tief in mir und es ist ein schönes Gefühl. Es ist das Gefühl als wäre ich endlich komplett.
"Das bist du, das sind wir, der Kuss hat uns zu vollwertigen Mates gemacht."
Ich bin ein wenig baff, aber überglücklich, ich umarme Chris fest und ich bin unglaublich froh in dieser schweren Zeit meinen Mate an meiner Seite zu haben. Chris erwidert meine Umarmung und es ist ein wunderschöner Moment bis Chris' Magen laut knurrt , wir lösen uns voneinander und fangen dann an zu lachen.
Frühstück ?
Chris lacht und nickt, er steht vom Bett auf und zieht ein paar Kleider aus dem Schrank, ein paar davon wirft er mir zu die anderen behält er selbst. Ich stehe ebenfalls vom Bett auf und will zum Bad um mich dort um zu ziehen, als ich aber zu Chris schaue erstarre ich und weiß nicht wo ich hinschauen soll. Er hat sich bis auf seine Boxershorts angezogen und zieht sich gerade ein frisches Shirt an. Gebannt beobachte ich die Muskeln an seinem Rücken die sich bei jeder kleinsten Bewegung eindrucksvoll anspannen.
Als ich merke das ich ihn mit offenem Mund anstarre werde ich ganz rot und würde am Liebsten vom Erdboden verschluckt werden.
"Bitte nicht, ich würde dich nämlich schrecklich vermissen." sagt Chris und zwinkert mir zu "Das Bad ist da drüben die Holztür mit dem runden Griff" er zeigt immer noch grinsend auf die Tür neben sich , irgendwie habe ich das Gefühl als wüsste er ganz genau was ich die ganze Zeit gedacht habe. Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn , natürlich wusste er es , er konnte ja meine Gedanken lesen. Chris lacht leise und ich stapfe mit hochroten Kopf Richtung Bad. Gerade als ich die Tür öffnen will zieht Chris mich an sich und küsst mich zart auf die Lippen. Mein Scham und meine Wut auf mich selbst sind wie weggeblasen.
"Es gibt nichts wofür du dich bei mir schämen müsstest."
Raunt er mir ins Ohr bevor er mich wieder loslässt und ich mit wackligen Beinen ins Bad gehe um mich um zu ziehen.
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Und wieder ein neues Kapi , ich bin im Moment irgendwie in Schreiblaune. Ich poste es heute weil ich morgen wahrscheinlich keine Zeit habe.
Außerdem wollte ich euch allen mal danken für die lieben Kommentare und die vielen Votes, ich hätte nie gedacht das dieses Buch so viele Leser bekommt.
Luv u guys

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Gefährten
WerewolfAls die 16-jährige Moon nach Hause kommt liegen ihre Eltern blütüberströmt und tot im Vorgarten. An der Hauswand : Eine Nachricht geschrieben mit Blut. Seit diesem Vorfall spricht Moon mit niemandem mehr , jedenfalls mit keinem Menschen. Chris ist e...