Father's reaction-3. chapter

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Zuhause angekommen macht sich ein unangenehmes Gefühl in meinem Magen breit. Das Auto von meinem "Vater" steht auf dem Hof. Das heißt, er ist zu Hause. Was mach ich denn nun mit Taylor. Sie weiß zwar wie er ist, aber selbst erlebt hat sie es noch nie. Ich kann sie jetzt auch schlecht nach Hause schicken..Ich schüttel unbewusst den Kopf. Taylor bemerkt meinen nervösen Blick.

"Cara was ist los?" (Taylor)

"Er ist da Tay. Und ich war den ganzen Tag nicht da. Ich hätte bestimmt irgendwelche Aufgaben erledigen müssen. Er wird so sauer sein..." (Cara)

"Wenn er sieht, dass ich dabei bin wird er sich bestimmt zusammenreißen."
(Taylor)

Wenn Sie wüsste wie sehr er immer ausrastet, würde Sie das alles nicht so locker sehen. Aber was solls, ab in die Hölle.

Ich nehme meinen Schlüssel aus der Tasche und schließe so leise, wie möglich, die Tür auf. Vielleicht werden wir ja gar nicht bemerkt. Doch da habe ich die Rechnung ohne ihn gemacht. Gerade als Tay und Ich das Haus betreten höre ich meinen Vater schon nach mir schreien.

"Cara! Endlich bist du da. Wie kommst du überhaupt dazu so lange wegzubleiben? Das Putzen macht sich nicht von alleine du Miststück. Du bist doch für nichts zu..." (Vater)

Er beendet das Gespräch apprupt, als er bemerkt, dass ich nicht alleine bin. Mit einem letzten eiskalten Blick an mich gerichtet, wechselt er seine Mimik komplett aus und begrüßt Taylor.

"Guten Abend Taylor. Schön, dass du hier bist. Möchtest du was trinken, meine Liebe?" (Vater)

Wie er mit ihr redet, eckelhaft. Er weiß doch genau, dass Taylor die Situation vorher mitbekommen hat. Da braucht er nun nicht einen auf verantwortungsvollen Vater machen.

"Guten Abend. Nein vielen Dank, ich wollte gerade gehen. Einen schönen Tag wünsche ich noch." (Taylor)

"Komm gut nach Hause Taylor." (Vater)

Taylor verhält sich, als hätte sie das Gespräch nicht mitbekommen. Besser für mich. Ich gehe mit ihr zur Tür und verabschiede mich mit einer Umarmung.

"Das tut mir so Leid. Er war früher nicht so, aber es hat sich alles verändert. Komm gut nach Hause Süße." (Cara)

"Du bist so stark. Bitte lass dich nicht unterkriegen. Ich schreib dir wenn ich zu Hause bin, bis dann Maus." (Taylor)

Schon als ich die Tür gerade geschlossen habe stürmt mein Vater auf mich zu. Er drückt mich an die Tür und schreit mich an.

"Wer denkst du eigentlich wer du bist? Kannst nichtmal deine Aufgaben machen. Du bist ein Nichtsnutz, für nichts zu gebrauchen." (Vater)

Er kommt mir immer näher und der Geruch nach Alkohol eckelt mich an.

"Und mich dann noch so vor deiner Freundin zu blamieren, ist ja wohl das letzte. Ich frage mich jeden Tag warum wir dich noch nicht rausgeschmissen haben. Du machst nichts im Haushalt, verdienst kein Geld, was willst du überhaupt noch hier? Ich füttere dich von morgens bis abends durch. Du machst alles kaputt. Die ganze Familie hast du kaputt gemacht. Wegen dir haben wir ihn verloren. Du bist an allem Schuld. Warum wolltest du damals überhaupt weg? Ohne dich wäre dass alles nicht passiert. Ohne dich wären wir eine glückliche Familie." (Vater)

Mir laufen Tränen die Wangen herunter, wie kann er sowas zu seiner eigenen Tochter sagen? Ich habe mich bisher nie gegen seine Worte gewährt, aber das war jetzt eindeutig zu viel. Ich habe Respekt vor meinem Vater, aber ich muss mir trotzdem nicht solche Dinge an den Kopf werfen lassen.

"Ich bin an allem Schuld?! Wer geht denn jeden Abend in die Kneipe und säuft sich sein Gehirn weg. Und jetzt tu nicht so, als ob ich nichts machen würde. Jeden Tag bin ich deine Putzfrau, weil der werte Herr sich zu schade dafür ist, seine Sachen wegzuräumen. Und habe ich jemals gemeckert über mein Leben? Ich bin sehr dankbar dafür dass ihr mir hier das alles ermöglicht habt. Und außerdem hab ich ihn auch verloren, meinen geliebten Brian. Und hast du dich einmal darum gekümmert wie es mir ging? Nein, hast du nicht. Weil du dich einen scheiß Dreck für deine Tochter interessierst." (Cara)

"Jetzt werde mal nicht frech junge Dame. Ich habe dich 18 Jahre hier wohnen lassen, dein Essen bezahlt, die Schule bezahlt. Und jetzt meinst du zu sagen, ich denke nur an mich?!" (Vater)

Das Verhalten meines Vaters macht mich so sauer. Aber ich sage jetzt nichts mehr, dass würde seine Wut nur noch verstärken. Krampfhaft versuche ich, ihm nicht in die Augen zu schauen. Doch auf einmal greift er sich mein Kinn und presst es hoch.

"Aua, du tust mir weh." (Cara)

Doch das scheint ihn nicht zu interessieren, er blickt mich weiter sauer an.

"Du wagst es noch dazu, mich nicht einmal anzugucken wenn ich mit dir rede? Hast du keinen Respekt vor so einem Mann wie mir?" (Vater)

Ich versuche meinen Kopf aus seinem Griff zu befreien, doch ich scheitere.

"Es reicht Cara." (Vater)

Und jetzt passiert etwas, womit ich nie gerechnet habe. Ich habe nie daran gedacht, dass er das tun würde, doch er tut es. Mein Vater holt mit seiner Hand aus und schlägt mich direkt ins Gesicht. Ich schaue ihn schockiert an. Das hat er nicht getan... Doch plötzlich holt er erneut aus und trifft mich an der Schulter. Er wirkt wie in einem Rausch, schlägt immer wieder zu. Ich weine und zittere, doch auch das scheint er nicht zu bemerken. Irgendwann lässt er mich los.

"Und jetzt geh auf dein Zimmer du Miststück." (Vater)

Er dreht mir den Rücken zu und verlässt den Raum, ohne sich noch einmal umzudrehen. Ich stehe in einer Schockstarre und kann mich nicht bewegen. Ich kann nicht begreifen, was gerade passiert ist. Doch es ist die Realtität. Mein Vater hat mich geschlagen. Das hat er noch nie getan, er hat mich immer nur angeschrien. Ich kann es einfach nicht fassen, dass er so weit gegangen ist.

Irgendwann schaffe ich es doch mich aus meiner Starre zu lösen und mache mich auf den Weg in mein Zimmer. Jeder Schritt schmerzt, mein Vater hat gute Arbeit geleistet. Oben angekommen, begebe ich mich sofort ins Bad und meine Wunden zu reinigen. Ich kenne mich mit der Wundenreinigung einigermaßen aus, da ich für 4 Jahre Kick-Boxen gemacht habe und von dem Sport ebenfalls einige Verletzungen hatte. Doch keine war so wie diese hier.

Ich hole die nötigen Sachen aus den Schränken und reinige meine Verletzungen. Dabei fällt mein Blick auf einen ganz bestimmten Gegenstand.

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