Schweißgebadet wache ich auf. Schon wieder habe ich von dem Unfall geträumt. Er war inzwischen 3 Monate her.
Meine Atmung ist immernoch schnell und es fällt mir schwer sie zu kontrollieren.
Schlafen, könnte ich jetzt direkt vergessen, also stehe ich auf und gehe erstmal ins Bad. Dort spritze ich mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht, um mich wieder vollkommen der Gegenwart zuzuwenden.
Ich gehe zurück in das Schlafzimmer um zu schauen wie spät es ist.
03:55 AM.
Normalerweise geht mein Wecker erst um 06:00 AM.Ich ziehe ich mir eine weinrote Hose, ein weißes lockeres T-Shirt und meine weißen Converse an.
Danach gehe ich nach unten, um etwas zu essen zu machen.
Mein Frühstück besteht wie immer aus einem Apfel und einem Tee. Doch heute hatte ich ein bisschen mehr Zeit. Also mache ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer und schaue noch etwas Fernsehen.
Heute ist ein relativ warmer Tag, deshalb ziehe ich nur meine Jeansjacke drüber.
Um etwa 07:15 AM verlasse ich dann das Haus und setzte mich auf mein Fahrrad. Nach ca. 15 Minuten komme ich an der Schule an und mache mich auf den Weg zum Raum.
Dieses Mal gibt es keinen Zwischenfall mit John und ich komme unbeschadet bei Taylor an. Wir begrüßen uns mit einer Umarmung.
"Herr Adams war vorhin kurz bei mir. Er hat gesagt, du sollst noch vor der ersten Stunde zum Schulleiter gehen." (Taylor)
"Warum können die mich nicht einfach alle in Ruhe lassen? Aber danke für die Information." (Cara)
"Dann bis gleich." (Taylor)
Ich winke Taylor noch einmal zu, bevor ich mich auf dem Weg zum Direktoriat mache.
Was kann Herr Harrison denn von mir wollen? Ich habe keine Ahnung, aber werde es gleich erfahren.
Ich gehe durchs Sekreteriat und klopfe an der Bürotür. Ein "Herein" ertönt und ich betrete den Raum.
"Setz dich erstmal hin." (Schulleiter)
Ich setze mich auf den Stuhl, der genau gegenüber von Herr Harrison steht.
"Du fragst dich bestimmt, warum du hier bist. Ich werde dich nun auch nicht länger auf de Folter spannen. Wie du sicherlich, weißt führen wir regelmäßig Gespräche mit deinem Vater wegen deines Schulstandes." (Schulleiter)
"Moment mal was?" (Cara)
"Dein Vater interessiert sich sehr dafür, was du in der Schule machst. Die Bildung seines Kindes ist ihm wirklich wichtig." (Schulleiter)
Meine Bildung ist ihm wichtig? Dass ich nicht lache. Er hat eine ausgeprägte Fähigkeiten darin, Menschen etwas vorzuspielen, das wird mir immer deutlicher.
"Auf jeden Fall warst du, wie du sicherlich weißt, gestern nicht in der Schule. Dann haben wir deinen Vater angerufen. Er ist sofort nach Hause gefahren, um zu schauen ob es dir gut geht, doch du warst nicht daheim.
Du weißt dass wir eine Privatschule sind, die das Fernbleiben während der Schulzeit nicht akzeptiert. Du wirst mir bis morgen einen zweiseitigen Aufsatz darüber schreiben, warum fernbleiben vom Unterricht falsch ist und die Schule es nicht duldet." (Schulleiter)
Ich schaue Ihn mit offenem Mund an.
"Nicht ihr Ernst jetzt?" (Cara)
"Doch und jetzt geh, der Unterricht fängt an." (Schulleiter)
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"My life is perfect"
RomanceWer hat das Recht dazu, vorzugeben, was perfekt ist? Was bedeutet es, ein perfektes Leben zu führen? Die 18 Jährige Cara führt nach außen hin ein perfektes Leben. Sie wohnt in einem großen Haus im Reichenviertel von London und macht gerade ihr Abitu...