Ich zog Hicks hinter mir her und er versuchte nicht zu stolpern.
"Wäre Es nicht viel einfacher wenn ich uns hin fliegen würde?"
keuchte er, nachdem er mal wieder fast über einen Stein gestolpert wäre.
Mit Hicks fliegen....
Wir sind noch nie geflogen und ich hatte auch nicht vor es so schnell zu tun, da ich tierische Höhenangst hatte, doch das konnte ich ihm ja schlecht sagen!
Wahrscheinlich hält Er mich dann noch für ein totales Weichei!
"Nein, nein! Dann ruinierst Du die ganze Überraschung!"
Er seufzte:"Nagut ich kapituliere!"
Erleichtert atmete Ich aus und hüpfte über einen Baumstamm.
Hicks stolperte und landete auf dem Boden.
Laubblätter legten sich auf seinen Kopf und ich fing an zu lachen.
Er rappelte sich wieder auf und streckte angewiedert seine Arme von sich.
Seine schwarzen Sachen waren vorne total nass und braun durch den Matsch.
Er verzog sein Gesicht und schüttelte seinen Kopf um die Blätter los zu werden.
Ich hielt mir vor Lachen den Bauch und kicherte:"Man könnte meinen du wärst noch nie gelaufen!"
Hicks fing an zu schmollen und schüttelte einmal seine schlammigen Hände.
Erschrocken schrie Ich auf, als der kalte Matsch in meinem Gesicht landete und wischte mir schnell übers Gesicht.
"Das war voll widerlich!" rief Ich empört und der Drache grinste:"Jetzt weißt Du wie ich mich fühle!"
Ich verdrehte meine Augen:"Jetzt komm! Es wird bald dunkel!"
Der Prinz rannte hinter mir her, als ich wie vom Blitz getroffen weiter rannte.
Irgendwann lief Er rückwärts neben mir her und sprang über die Baumstämme.
Ich sah ihn überrascht an und er erklärte:"Meine Sicht war eingeschränkt! Außerdem gehörst Du nicht in diesen Wald, was meine Sinne täuscht! Blende Ich deinen süßen Geruch aus, kann ich rückwärts und blind hier lang sprinten ohne auch nur einen Kratzer zu bekommen!"
Schnaubend grummelte Ich:"Ich nehm das jetzt einfach mal als Kompliment!" und Hicks fing an zu lachen.
Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.
Hicks Lachen war das schönste Geräusch, das es auf der Welt gab!
Seine Augen leuchteten jedes Mal, wenn wir zusammen waren und er verhielt sich als ob niemand anderes auf diesem Planeten wäre.
Er war so ganz anders als alle ihn einschätzen und er sich zu zeigen gibt!
Ich lief bis zu unserer Grenze und sah mich um.
Hicks schwebte einen knappen Meter über dem Boden und seine Pupillen weiteten sich, als er in die Ferne sah:"Deine Kameraden sind circa 15 Kilometer von hier entfernt!"
Mal wieder fasziniert von seinen guten Augen, nickte Ich nur und nahm wieder seine Hand:"Lass uns weiter! Es ist nicht mehr lang!"
Wir liefen neben einander durch das dichte Kornfeld und Hicks legte seine Flügel so eng an wie es ging, damit er keine Spuren hinterließ.
Ich schob die letzten Korntriebe zur Seite und Hicks Augen wurden groß.
"Wow...." hauchte Er begeistert.
Vor uns war ein riesiger alter Kirschbaum mit rosa Blüten.
Dahinter plätscherte ein Bach fröhlich vor sich hin und Blaumeisen, Rotkelchen und hunderte andere Vögel flogen durch die Gegend.
Hicks Augen glänzten glücklich und er drückte meine Hand.
Ich lächelte glücklich darüber ihm wieder einen kleinen Teil meiner Welt zeigen zu können.
Vorsichtig zog Ich ihn zu dem Bach und streckte meine dreckigen Füße ins kühle Wasser.
Hicks setzte sich neben mich und wusch seine Hände im Bach.
Danach sah Er in den sich rot färbenden Himmel und ich strich über den sandigen Boden.
Seine Augen leuchteten auf, als kleine Veilchen aus dem Boden sprossen.
Sanft pflückte Er eine der hübschen Blumen und strich mir eine Strähne hinters Ohr um sie daran zu befestigen.
"Ist es schön?" fragte Ich glücklich und er lächelte mich zärtlich an:"Es ist wunderschön, aber nicht so schön wie du!"
Röte stieg mir ins Gesicht und ich schlug meine Augenlider nieder.
Mein Herz fing wieder an schneller zu schlagen und ich genoss die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf meiner nackten Haut.
Nach wenigen Minuten war die Sonne hinterm Gebirge verschwunden und die Wärme ersetzte sich durch kalte Winde.
Ich fing an zu zittern und meine Zähne klapperten laut.
Hicks sah mich an und wusste sofort Bescheid.
Sanft hob Er mich in seinen Schoß und öffnete seine Flügel um mich vor dem kalten Wind zu schützen.
Man merkte, dass der Herbst bald kam!
Ich kuschelte mich an Hicks warme Brust und ignorierte den getrockneten Dreck, den ich bei meinen Bewegungen aufwirbelte.
"So warm..." nuschelte ich und drückte meinen Kopf gegen Hicks.
Der Rhythmus von Hicks klopfendem Herzen war wie ein Schlaflied und als mein Geliebter auch noch sanft hin und her schaukelte überrollte mich die Müdigkeit und ich schlief ein.
Das Letzte, was ich hörte, war:"Ich liebe dich meine wunderschöne Elfenprinzessin..."
DU LIEST GERADE
Prince Of Darkness- Schatten und Farben
FanfictionShort-Story Ein Krieg wütet seid über Hunderten von Jahren über den Kontinent Dorias. Die fünf Königreiche hassten sich und kämpften um Leben und Tod. Das Gleiche galt auch für Astrid, die Tochter des Königs der Farbensinger, doch die Liebe zu ihrem...