"Guten Tag Kind!", begrüßte mich eine ältere Frau.
"Guten Tag!", erwiderte ich höflich.
"Können sie mir sagen, wo ich genau bin? Ich bin vom Weg abgekommen und habe die Karte verloren."
"Aber natürlich! Hier eine Karte. Der rote Punkt ist dein aktueller Standort.", sagte die Frau und reichte mir eine Landkarte. Ich bedankte mich und verließ wieder den Laden. Ein paar von unserem Trupp saßen in einem Café und tranken nur einen Kaffee. Ich ging zu ihnen und legte die Karte auf den Tisch.
"Also hier sind wir!", sagte ich und deutete auf den roten Punkt.
"Und wir müssen dahin." Ich zeigte auf Los Angeles.
"Wie kommen wir am schnellsten von da nach da?"
"Eigentlich Luftlinie, aber da wir mit einem Einhorn unterwegs sind, geht das schlecht!", meinte Thalia. Blair starrte die Karte an und überlegte.
"Ich habe eine Idee!", sagte sie und zeigte mir den Weg mit dem Finger.
"Fantastisch! So machen wir es.", meinte ich, nahm mir meinen Kugelschreiber und zeichnete den Weg ein.
"Ich bin mir aber so sicher, dass wir vom Weg ab kommen werden!", fügte ich noch hinzu und verstaute die Karte in meinem Rucksack. Als wir dann endlich wieder los konnten, war es schon 14Uhr und wir ritten los. Ich wollte heute noch Lancaster erreichen, weswegen wir in einem angenehmen Trap Rhythmus los ritten. Ich legte mich mit dem Rücken auf Blacki und sah in den Himmel hinauf. Meine Beine waren angewinkelt und den Rucksack hatte ich an Blackis Strick gebunden. Sie fand es zwar nicht so angenehm, hatte mir aber versprochen, zu sagen, wenn sie ihn nicht mehr tragen konnte.
"Na entspannst du?", meldete sich die Göttin der Verführung in meinem Kopf.
"Boar! Nerv nicht! Es war gerade so schön, aber du musstest ja auftauchen.", fauchte ich und erntete verwirrte Blicke von den Jägerinnen. Percy sah mich besorgt an.
"Ich tauche gerne auf, wenn es schön ist! Dann kann ich alles zerstören.", lachte sie.
"Glaub mir, bald wirst du im Tartarus Höllen Qualen erleiden.", erwiderte ich. Dann verschwand ihre Präsenz in meinem Kopf und mir wurde schwindelig. Ein Fortschritt! Ich wurde nicht ohnmächtig.
"Geht es dir gut?", fragte Percy, der plötzlich neben mir auftauchte. Ich sah ihn kurz an und nickte. Plötzlich spürte ich etwas Schweres auf meinem Bauch. Ich griff danach und setzte mich auf. Es war ein schwarzer Koffer, wie mein Geigen Koffer. Ich öffnete ihn und tatsächlich lag da meine Geige drinnen. Ein Zettel klebte am Deckel.
'Es tut mir leid, dass ich so gemein zu dir war. Du bist anders als andere Ares Kinder, weswegen ich beschlossen habe, dich zu mögen. Aber nur dich, deine Geschwister müssen sich den Respekt noch verdienen. Ich gehe stark davon aus, dass du sie brauchst. Um Licht ins dunkeln zu bringen, spiele 'Child of Light'! Es wird dich 'erleuchten'. ~Lindsey Stirling'
Ich begann stark zu grinsen. Ach ist das herrlich! Plötzlich ertönte ein lautes Gebrüll aus der Nähe. Ich zuckte zusammen und mein Blick huschte sofort in die Richtung des Geräusches. Ein riesiger Zyklop kam auf uns zu. Die Pegasi und Blacki begannen sich zu sträuben und ich sprang von Blacki ab.
"Lauft, bringt euch in der Nähe in Sicherheit!", rief ich den Pferden zu, nachdem die anderen auch abgestiegen sind. Die Pferde verschwanden und ich wandte mich dem Zyklopen zu. Ich öffnete Silberklinge und drehte es einmal in der Hand, so dass mein Gelenk knackte.
"Tochter des Ares! Du bist zum Tode verurteilt!", schrie der Zyklop.
"Warum denn immer ich? Warum denn nicht auch Annabeth, Percy oder Thalia? Warum immer ich?", quengelte ich.
"Nun ja Auftrag von einer Göttin, also... Ach egal! Du wirst sterben!", stotterte er.
"Könnten wir wenigstens deinen Namen wissen?", rief ich.
"Emalin!", antwortete der Zyklop, Emalin, stolz. Ich nickte und umfasste den Griff des Schwertes fester.
"Nun Emalin! Nicht ich werde sterben, sondern du!", schrie ich und rannte auf ihn zu. Der Zyklop bückte sich, um mich zu fangen. Ich nutzte die Chance und rammte mein Schwert in seine Hand. Er schrie vor Schmerz auf und traf mich mit seiner Hand. Ich schleuderte Rückwärts in das Gras.
Als ich auf dem Boden ankam, zog ich scharf die Luft ein. Es fühlte sich so an, als wenn die Luft aus meiner Lunge gedrückt wird. Ich rappelte mich schnell wieder auf und schnappte mir mein Schwert, welches beim Flug verloren ging. Die Jägerinnen schossen eine Salve an Pfeilen auf den Zyklopen, den interessierte es aber wenig. Pfeile waren wahrscheinlich wie Zahnstocher für ihn.
Annabeth sprang um seine Beine herum, um ihn zu verwirren. Dies funktionierte auch einigermaßen. Percy huschte ebenfalls um seine Beine herum und schnitt mit Springflut immer wieder in seinen unteren Beine Bereich. Ich zielte mit Silberklinge auf das Auge von Emalin und warf. Es traf zwar nicht sein Auge, aber dafür seinen Hals. Er zerfiel sofort zu Staub.
"Ich hasse es, wenn Leute mir vorschreiben, was ich zu tuen und zulassen habe!", murmelte ich und befreite Silberklinge aus dem Staub Haufen. Ich hörte Annabeth pfeifen und die Pegasi und Blacki kamen wieder. Ich schwang mich sofort auf Blackis Rücken und trieb sie zum Trab an.
"Kommt, wir müssen schnell weiter. Bevor noch andere Monster auf kreuzen.", rief ich den anderen zu und wir ritten weiter Richtung Lancaster.
Tatsächlich kamen wir um 22Uhr herum in Lancaster an. Wir ritten weiter in einen Wald, wo wir auf einer Lichtung ein Lager auf schlugen.
"Wir unterteilen es in jeweils zwei Stunden Wachen. Wer über nimmt die erste Schicht?", fragte ich. Blair und Veronika meldeten sich.
"Die danach?", fuhr ich fort. Thalia meldete sich. Danach würde dann Annabeth Wache halten und zum Schluss Percy und ich.
Ich legte mich auf eine Isomatte, die die Jägerinnen mit genommen hatten. Ich sah in den Himmel hinauf und betrachtete die Sterne. Mit der Zeit, wurden meine Augen immer schwerer und ich schlief ein.
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die Tochter des Ares 2 (Percy Jackson FF)
FanfictionNachfolger von 'die Tochter des Ares'. Mann muss das erste Buch davor lesen um den Zusammenhang zu verstehen! Highest Ranking: #28 in monster