die Tochter des Ares 2 (Percy Jackson FF)

Chris ist wieder da

"Du hast Percy nicht begrüßt! Da ist etwas zwischen euch vorgefallen!", sagte Clarisse und biss in ihre Pizza.

"Wir haben uns gestritten!", murmelte ich.

"Was hat dazu geführt, dass du wütend abgedampft bist?", fragte sie.

"Er hat mich Annabella genannt!", antwortete ich wahrheitsgemäß.

"Und was ist so schlimm daran?", fragte sie nach.

"Er hat mich seit einem halben Jahr nicht mehr Annabella genannt. Immer Anni, Bella, Bell oder anders, auch wenn wir uns gestritten haben!", erklärte ich ihr.

"Ohhh!", meinte sie nur.

"Ja, oh! Außerdem hatte ich die Nacht wieder einen 'Traum'", erwiderte ich.

"Erzähl!", platzte es aus ihr heraus. Also erzählte ich ihr, was Chris gesagt hat. Am Ende hatte Clarisse ihre Augen weit aufgerissen.

"Das glaube ich dir nicht!", sagte sie.

"So war es aber!", entgegnete ich.

Plötzlich ertönte von draußen Freunden Geschrei. Wir standen auf und verließen den Pavillon. Auf dem Platz stand Chris.

"Bei den Göttern! Chris!", rief sie und rannte auf sie zu. Ich wurde wütend. Er hatte wahrscheinlich Lindsey manipuliert! Ich griff automatisch zu meinem Kugelschreiber und holte ihn heraus.

"Hallo ich bin Chris!", stellte er sich vor.

"Ich weiß! Warum warst du in der Unterwelt?", fragte ich.

"Und du bist?", stellte er eine Gegenfrage.

"Tochter des Ares Segen des Poseidon! Mehr musst du nicht wissen mein Sohn!", erwiderte ich.

"Warum nennst du mich deinen Sohn?", fragte er verwirrt.

"Warum warst du in der Unterwelt?", stellte ich meine Frage vom Anfang wieder.

"Ich war nicht in der Unterwelt!", antwortete er.

"Verarsch mich nicht! Ich habe dich doch gesehen! Du hast mit ihm gesprochen!", erwiderte ich.

"Ich war nicht in der Unterwelt! Und ich habe auch nicht mit einer Frau gesprochen!", entgegnete er. Mittlerweile hatte sich eine Traube um uns gebildet.

"Von einer Frau war nie die Rede! Du warst in der Unterwelt und hast mit jemandem gesprochen! Du solltest jemanden manipulieren, wer war es?" Ich hatte ihn erwischt. Er sah mich geschockt an.

"Du solltest denjenigen so manipulieren, dass Percy und ich uns streiten, damit wir uns trennen! Sie will das ich leide, oder?", fuhr ich fort.

"Ist das wahr?", fragte ich und öffnete Silberklinge.

"Annabella!", rief Chiron plötzlich.

"Ja es ist wahr!", murmelte Chris. Ich stieß in auf den Boden.

"Ich hasse dich!", meinte ich, schloss mein Schwert wieder und rauschte in den Wald davon.

"Darf ich auf irgendeinen von euch einschlagen?", fragte ich die Dryaden.

"Mich, ich sterbe eh bald!", sagte eine etwas ältere Nymphe. Sie zeigte mir ihren Baum und ich fing an, auf den Baum mit meinem Schwert einzuschlagen. Nach einiger Zeit kam Clarisse zu mir.

"Was hat er am Ende gesagt?", fragte sie.

"Er hat gestanden!", antwortete ich. Ihr lief eine Träne die Wange herunter.

"Das tut mir echt leid!", meinte ich.

"So so du setzt dich also noch für mich ein!", sagte jemand hinter uns. Ich schleuderte mein Schwert in Percys Richtung. Es blieb in einem Baum hängen. Er sah mich geschockt an.

"Dieses Kommentar kann ich gerade nicht gebrauchen, Perseus Jackson!", meinte ich und ging weg.

"Bella? Würdest du die Farben in deine Hütte bringen?", fragte Chiron mich. Ich nickte und nahm die Farbeimer. Diese schleppte ich zu uns in die Hütte und begann meine Kommode dunkel Lila zu lackieren.

Nach einer guten Stunde klopfte es an der Tür. Ich hatte einige Farbkleckse auf meinen Klamotten, aber das war mir egal. Ich ging zur Tür und davor stand Percy. Ich schloss sie sofort wieder. Ne ich habe immer noch keinen Bock auf ihn!

"Bitte Anni! Mach die Tür auf!", sagte er. Seine Stimme klang verzweifelt und mir tat es im Herz weh, dass er so klang. Also öffnete ich die Tür und sah ihn gespannt an.

"Darf ich rein kommen?", fragte er.

"Ich bin alleine in der Hütte! Du weißt, dass zwei aus unterschiedlichen Hütten in einer Hütte nicht alleine sein dürfen!", erwiderte ich.

"Bitte!", flehte er. Ich seufzte und ließ ihn herein. Ich setzte mich wieder vor die Kommode und lackierte sie weiter.

"Also was willst du?", fragte ich ihn.

"Sieh mich an!", antwortete er.

"Percy ich will die Kommode heute noch fertig bekommen!", entgegnete ich. Man hörte ihn seufzten und tief Luft holen.

"Es tut mir leid! Es tut mir leid, dass ich nicht zu dir gehalten habe! Es tut mir leid, dass ich dich angeschnauzt habe! Und es tut mir leid, dass ich dich Annabella genannt habe!", sagte er. Ich verharrte mitten in meiner Bewegung.

"Mir tut es auch leid!", murmelte ich und sah ihn an. Er wirkte trauriger als sonst.

"Was tut dir leid?", hackte er grinsend nach.

"Dass ich sie mit Wasser über schüttet habe, dass ich dich ignoriert habe und dass ich mein Schwert nach dir geworfen habe!", endete ich. Er grinste und kam auf mich zu. Er hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie an und zog ihn zu mir herunter. Er fiel lachend neben mich.

"Das war so klar!", grinste er. Ich grinste zurück und küsste ihn. Den gesamten Tag habe ich das schon vermisst!

"Was ist jetzt eigentlich mit Chris?", fragte Percy, als er sich löste.

"Er war in der Unterwelt, hat mit ihr gesprochen, wahrscheinlich Lindsey manipuliert und ist ihr Sohn!", erklärte ich.

"Oh man!", seufzte er. Ich nahm mir einen Pinsel und tupfte ihm einen lila Punkt auf die Nase. Er sah mich empört an. Ich grinste einfach nur und fing an meine Kommode weiter zu bemalen.

"Hey Bella! Du sollst zu Ch...oh!", sagte jemand. Ich drehte mich erschrocken um und dort stand Marko.

"Hallo Marko! Was gibt's?", begrüßte ich ihn.

"Ihr wisst, dass ihr gerade gegen eine Regel verstößt?", fragte er.

"Ne, du bist ja hier! Also was gibt's?", erwiderte ich.

"Ähm du sollst zu Chiron gehen!", meinte er. Ich nickte und stand auf. Ich gab Percy einen Kuss auf die Wange und verschwand. Halb hüpfend, ging ich zum Haupthaus.

"Hallo Chiron! Weshalb wollten Sie mich sprechen?", fragte ich.

"Komm herein!", sagte er nur. Ich runzelte die Stirn, betrat den Raum aber trotzdem. In dem Raum saßen Artemis und ein paar andere Mädchen. Zwischen 9 und 16 Jahre alt, schätze ich.

"Hallo Artemis!", begrüßte ich die Göttin und verbeugte mich leicht.

"Guten Tag Bella! Setzt dich!", erwiderte sie.

"Die Jägerinnen sollten doch erst nächste Woche kommen!", sagte ich, während ich mich auf einen Stuhl setzte.