Das Mondlicht fiel auf eine kleine Lichtung, der Himmel war klar und keine Wolken waren zu sehen.
"Schöne Nacht, nicht wahr?", hauchte ein hellbrauner Kater.
Die kleine weiße Kätzin wirbelte herum, als sie sie Stimme ihres Gefährten hörte.
"Erschreck mich doch nicht so!", schnurrte sie.
Der Kater stupste sie mit der Nase an.
"Wie geht es euch?", er sah auf den angeschwollen Bauch der Katze.
"Den Jungen und mir geht es gut... wir sind nur etwas... etwas müde." Mit weit geöffnetem Maul gähnte sie.
"Frostblatt, hast du dir schon Namen für die Jungen ausgesucht?", fragte der Kater.
"Ich weiß ja nicht wie viele es werden und welches Geschlecht sie haben... und wie sie aussehen... nennen wir sie doch einfach Vipernblitz und Frostblatt! So wie uns!", scherzte sie.
Vipernblitz schnurrte belustigt und schmiegte sich an sie.
"Jetzt mal Spaß bei Seite... wann kommen sie? Was hat Moospelz gesagt? Wann kommen sie?", fragte er aufgeregt.
"Ahornpfote hat mich untersucht! Er hat das wirklich gut gemacht!", fügte sie schnell hinzu, als Vipernblitz sie besorgt ansah. "Sie können jeder Zeit kommen!"
"Auch jetzt?", fragte der werdende Vater aufgeregt.
Seine Frage wurde durch den Schmerzensschrei seiner Gefährtin unterbrochen.
"Ich hole Moospelz!"
Vipernblitz rannte so schnell er konnte über die Lichtung zum Heilerbau.
"Moospelz! Moospelz, komm schnell! Die Jungen kommen!", rief er hinein.
Einen Augenblick später kamen der Heiler und sein Schüler herausgesprungen.
Moospelz eilte voraus und Ahornpfote folgte ihm mit den Kräutern im Maul.
Die zwei Kater verschwanden in der Kinderstube und kurz danach kam der Heilerschüler zurück zu Vipernblitz.
"Alles wird gut! Frostblatt ist eine starke junge Kätzin und die Geburt zeigt keine Komplikationen!", versicherte Ahornpfote.
Der Kater nickte. "Trotzdem es ist... irgendwie..."
"Aufregend?" Ahornpfote sah ihn verständnisvoll an. "Bei Mausepfote war das auch so..."
Der Schüler wurde still. Er wirkte traurig und man sah ihm an, dass er an die junge Schülerin dachte, die bei der Geburt ihrer Jungen gestorben War.
"Aber Blattjunges geht es gut und Mausepfote kann jetzt über euch wachen!"
Ahornpfote fuhr herum, als er die Stimme von Eicheltatze hörte. Er war der Vater von Mausepfote und ihrer älteren Schwester Eichhornfleck.
Ein weiterer Schrei ertönte aus der Kinderstube und Ahornpfote erhob sich.
"Ich gehe und helfe Moospelz.", murmelte er und verließ die beiden Kater.Vipernblitz hatte sich wieder erhoben und trat aufgeregt von einer Pfote auf die Andere, als der Heiler und sein Schüler wieder aus dem Bau traten.
"Zwei kräftige Junge! Ein Männchen und ein Weibchen!", verkündete Moospelz glücklich.
"Alles Gute!", gratulierte Eicheltatze.
Erleichtert seufzte Vipernblitz und schnurrte begeistert.
"Du kannst jetzt zu Frostblatt!", meinte Ahornpfote und Vipernblitz rannte zu seiner Familie.
"Sie sind wunderschön!", schnurrte er.
"Das sind sie wirklich! Ich habe Namens Ideen für die Jungen...", hauchte seine Gefährtin.
Sie stupste den kleinen Kater an. Sein Fell war mittellang und pechschwarz und ein kleiner weißer Fleck prangte auf seiner winzigen Brust.
"Wie wäre es mit Nachtjunges?"
Vipernblitz nickte erfreut. "Ein wundervoller Name!"
Dann sah er zu der kleinen Katzin. Ihr Fell war seidig und schimmerte im Licht, doch es war durchgehend schwarz.Dann öffnete sie plötzlich die Augen. Sie waren blau. Eisblau. Und durch das Licht des Mondes leuchteten sie noch heller, als sie waren.
Es War keine Frage, wie das Junge heißen sollte._________________
Nicht wundern, warum sie gleich nach ihrer Geburt die Augen öffnet, das ist etwas Besonderes ;)
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Das Erbe der schwarzen Katze
ФэнтезиMond wird, zu ihrem eigenen Schutz, als Junges von einer unbekannten Kätzin in einen neuen Clan gebracht. Dies vergisst sie jedoch, da das schon lange zurück liegt. Doch sie wird von ihrem GeburtsClan angezogen, sie spürt die längst vergessene Verb...