Kapitel 61

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"Wir wollen euch ja ungern stören, aber ich würde gerne meine kleine Schwester sehen", höre ich die Stimme meines Bruders sagen. Marco und ich lösen uns voneinander und schauen in die Richtung aus der die Stimme von Mats gekommen ist. An der Tür stehen ein grinsender Mats und eine grinsende Cathy. "Mats, Cathy. Ich wusste nicht, dass ihr hier seid", sage ich glücklich. Ich freue mich so sehr die beiden zu sehen. Ihnen habe ich eine Menge zu verdanken. Mein Bruder kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Zuvor hat Marco Mara zu sich genommen.

"Hey meine kleine. Herzlichen Glückwunsch erstmal. Die kleine ist super niedlich. Ich bin total stolz auf dich. Und du weißt, dass du immer auf mich zählen kannst. Also wenn du was brauchst, sage Bescheid", sagt Mats und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Ich liebe meinen Bruder so sehr. Er ist der beste. Ich würde ihn niemals austauschen wollen. Es gibt sehr viele Geschwister, die sich nicht verstehen. Aber bei Mats und mir war das schon immer anders. Wir beide waren schon immer unzertrennlich. Wir haben immer alles zusammen gemacht. Wir haben uns alles erzählt. Und ich bin richtig froh, dass es immer noch ist. Ich kann mich immer auf ihn verlassen. Wenn alle Leute gegen mich sein sollten, dann bin ich mir sicher, dass er zu mir halten wird.

"Schatz jetzt lass mich auch mal. Ich will sie auch sehen", höre ich Cathy sagen. Ich muss sofort anfangen zu lachen. "Danke Brüderchen. Ich weiß, dass ich immer auf dich zählen kann. Aber jetzt lass deine Freundin zu mir, bevor sie hier noch ausrastet", sage ich lachend.

Mats geht lachend zur Seite, sodass Cathy zu mir kommen kann. "Na endlich. Jana, herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich so für dich. Die kleine ist so süß. Und sie sieht genauso aus wie du. Na ja abgesehen von den Augen. Die hat sie ja von Marco. Wie ich schon gesagt habe, ich freue mich für euch beide so sehr", sagt sie und nimmt mich in den Arm. "Danke Cathy. Ich freue total, dass ihr beiden hier seid", sage ich.

Jetzt ist alles perfekt. Ich habe Marco und Mara bei mir und meinen Bruder und Cathy. Ich habe hier gerade alles was ich brauche. Mit diesen vier Menschen an meiner Seite geht es mir gut. Mehr brauche ich nicht um glücklich zu sein. "Hey was grinst so vor dich hin?", fragt mich Marco lachend.

Ich drehe meinen Kopf in seine Richtung. "Ich habe daran gedacht, dass alles gerade perfekt ist. Mit euch vier an meiner Seite geht es mir gut. Ich brauche in meinem Leben nichts mehr. Ich liebe euch alle so sehr", sage ich.

"Awww das hast du so süß gesagt. Wir lieben dich auch so sehr. Und wir werden immer bei dir sein. Darauf kannst du wetten. Auch wenn du uns nicht bei dir haben willst, sind wir trotzdem da. Du wirst uns so schnell nicht mehr los", sagt Cathy lachend. Ich muss sofort mitlachen. Cathy ist so verrückt. Aber deshalb liebe ich sie so sehr. Wenn es einem gerade so schlecht geht, dann kommt sie mir ihrer Art und man ist sofort wieder für gelaunt.

"Marco kann ich meine kleine wieder haben. Ich vermisse sie schon", sage ich. Ich will jede Sekunde die ich kann mit ihr verbringen. Ich werde sie schließlich bald nicht mehr den ganzen Tag bei mir haben. Während sie zu Hause ist, muss ich hier im Krankenhaus bleiben. Ich will jetzt schon nicht. Ich will einfach nur nach Hause. Aber es geht leider nicht.

Marco steht auf und drückt mir Mara in die Arme. Ich liebe das Gefühl sie bei mir zu haben. Marco wollte sich gerade auf seinen Platz setzen, als ich seinen Arm packe. "Nein bleib hier neben mir. Setz dich zu mir auf das Bett. Ich will dich jetzt ganz nah bei mir haben", sage ich. Marco lässt es sich natürlich nicht zweimal sagen. Sofort setzt er sich zu mir.

"Ach ihr beiden seid so süß. Wieso sind wir nicht so, Schatz?", fragt Cathy Mats. Marco und ich fangen sofort an zu lachen. Cathy ist einfach die beste. "Ich weiß nicht mein Schatz. Vielleicht sollten wir auch ein Kind kriegen. Dann sind wir wahrscheinlich auch so süß", sagt Mats und muss sich sein Lachen verkneifen. Marco und ich können nicht mehr aufhören zu lachen.

Das liebe ich so sehr an meiner Familie. Man kann immer zusammen lachen. Alle bringen sich gegenseitig zum lachen. Und das schätze ich so sehr an jedem von ihnen.

Plötzlich klopft es an der Tür. Wer kann das denn jetzt sein? Vielleicht ist es ja jemand auch der Mannschaft. Oder es sind Marcos Eltern. "Herein", sage ich. Im nächsten Moment geht die Tür auf. Meine gute Laune verschwindet sofort. Was will er denn hier?

Der Freund Meines BrudersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt