Erste Schultage

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Kapitel 1

"Wie ich erste Schultage doch hasse...", murmelte ich leise vor mich hin, als ich meine Mum zum gefühlt tausendsten Mal aus der Küche schreien hörte.

"Lacey, auf geht's! Steh endlich auf! Es ist schon viertel nach 7."

"Bin gleich unten!", plärrte ich schlaftrunken zurück, währrend ich meine kuschelige Decke zur Seite schob. Langsam kroch ich aus meinem warmen Bett, stellte mich mühevoll vor meine Kommode und schaute in den Spiegel: "Alter schau ich fertig aus...12 Jahre Schule haben dann doch ihre Spuren hinterlassen.", dachte ich mir schmunzelnd.

Gemütlich schlenderte ich die Treppe hinunter zur Küche und setzte mich an den liebevoll gedeckten Esstisch. "Wow, das riecht verdammt lecker! Hast du Pancakes gemacht?", fragte ich meine Mum, die wie immer gut gelaunt hinterm Herd stand.

"Mona hat sich heute Früh bevor sie zur Uni gefahren ist welche gewünscht und zu meinen lieben Kindern kann ich schlecht Nein sagen!"

Sie ging zu mir rüber und gab mir einen Schmatzer auf die Backe. "Ugh, Mum! Hört das denn nie auf?!", sagte ich genervt und wischte mir mit meinem Ärmel mein Gesicht ab. Meine Mutter wird mir und meinen Geschwister in 30 Jahren noch das Gesicht zusabbern... Das Knarren unserer Treppe riss mich aus meinen Gedanken.

"Hast du heut einen bad-hair-day oder ist das ein echtes Vogelnest auf deinem Kopf?", sagte Ryan, als er ins Wohnzimmer kam.

"Hab dich auch lieb Bruderherz!", erwiderte ich grinsend und zeigte ihm genösslich meinen Mittelfinger.

"Böses Kind!", sagte er lachend und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

"Ich fahr dann mal ins Studio!"

"Pass auf dich auf Schatz!", sagte meine Mum zu Ryan, der sich seine Jacke schnappte und zur Tür hinaus ging.

"Hier sind deine Pancakes, Lace. Ich geh dann auch mal zur Arbeit. Räumst du dann bitte noch schnell das Geschirr in die Spülmaschine?"

"Klar, mach ich Mum. Viel Spaß bei der Arbeit!"

"Danke Schatz!"

Sie ging die Treppe hinauf und ich saß nun alleine am Esstisch vor einem kleinen Hügel süßer Pancakes. "Ich habe die beste Mummy der Welt!", dachte ich mir und als ich anfangen wollte mein Frühstück zu verschlingen klingelte mein Handy.

Von Danielle: Lacey wo bleibst du? Ich warte schon seit 15 Minuten!

Ich blickte erschrocken auf die Uhr und musste feststellen, dass es schon 10 vor 8 war. Shit. In 10 Minuten sollte ich frisch geschminkt, angezogen und mit all meinen Schulsachen im Klassenzimmer sitzen. Ich dagegen saß noch ungeschminkt, im Schlafanzug und mit einem Pancake im Mund im Wohnzimmer. Ich nahm mein Handy in die Hand und tippte hektisch eine SMS hinein.

An Danielle: Bin zu spät sehen uns nachher!

Widerwillens lies ich meine leckeren Pancake stehen und sprintete in mein Zimmer.

"Ah wo ist mein Kajal?!" , fragte ich mich verzweifelt, währrend ich meine Hose zunächst falsch herum, dann aber doch noch richtig herum anzog. Schnell streifte ich mein neues Shirt über und rannte ins Bad. Dort versuchte ich einen halbwegs geraden Lidstrich zu ziehen und etwas menschenwürdiges aus dem Vogelnest zu zaubern, das sich leider noch immer auf meinem Kopf befand.

Mit zwei schrägen Strichen über den Augen und einem Dutt auf dem Kopf stürmte ich schließlich nach unten, zog meine Supras an und rannte wie eine Verrückte aus dem Haus. Zum Glück ist meine Schule nur 10 Minuten Fußweg entfernt, sodass ich um 8:10 atemlos ins Klassenzimmer hineinstolperte. Wie schon befürchtet waren alle Blicke auf mich gerichtet.

She's Inbetween (Niall Horan/Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt