Kapitel 4: Die Erklärung

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"Elmados" rief die Herrscherin. Ein Diener kam an gerannt und fragte:"Was kann ich für Sie tun?" "Ich brauche eine Antwort auf meine Frage.", sagte sie. "Was ist Ihre Frage?", forschte der Diener nach. "Wie weit seit ihr mit dem Mädchen?", fragte die Herrscherin. "Wir müssen sie noch holen.", meldete sich ein zweiter Diener zu Wort. "Schicken Sie den Jungen. Er soll sich an dem Mädchen versuchen.", meinte die Herrscherin. Da kam der Junge auch schon zur Dienerin und meinte:"Gerne mache ich in Ihrem Auftrag einen Überfall auf das Mädchen." "Ihre Waffe haben Sie im Notfall zur Notwehr dabei?", fragte die Herrscherin nach. "Ja klar.", antwortete dieser nur knapp. "Sie wissen worum es geht?", fragte die Herrscherin neugierig. "Ja, ich muss sie heil hierher bringen.", sagte der Junge. "Das ist wichtig.", fügte er noch hinzu. "Stimmt.", schloss die Herrscherin das Gespräch ab. "Also gehen Sie jetzt und führen meinen Auftrag durch." "Wird erledigt ", meldete der Junge noch kurz zurück und schon verschwand er.

Als Linea gerade auf dem Weg ritt, hörte sie ein Geräusch. Sie hielt Salento an und stieg ab. Da hörte sie wieder das Rascheln. Sie schaute sich um und bemerkte, dass es aus dem Busch kam vor dem sie stand. Sie stand mit dem Rücken zu Salento und hielt die Zügel in der linken Hand. Genau diesen Moment wartete der Junge ab. Er versuchte, das Pferd irgendwie zu erschrecken, damit es abhaute. Er nahm ein Luftballon und ließ ihn platzen. Sofort stieg das Pferd. Genau das war sein Ziel. Er wartete darauf, dass es weg lief. Doch das war nicht der Fall. Das Pferd erschreckte sich so, dass es sich hinlegen musste. Es sah so aus, als ob es gleich eine Kolik bekommen würde. Die Reiterin ließ es einfach so da liegen. Die Zügel fielen ihr aus der Hand. Das ist jetzt der richtige Moment um Anzugreifen. Los geht es. 3, 2, 1...
David hielt sein Messer hinter seinem Rücken versteckt und bedrohte sie. Wir kämpften und rangelten eine Weile miteinander. Plötzlich ergriff sie das Wort. Sie sagte:" Wer bist du? Wo kommt du her? Was willst du von mir und wie heißt du?" Ich antwortete ihr nur knapp.:"Ich bin ein Elmado. Ich komme aus Elesmatiera. Ich will dich dorthin mitnehmen und ich heiße David."

David also. Aber was will er von mir und wohin will er mich mitnehmen? Warum muss er gleich einen Überfall auf mich machen? Ich habe ihm gar nichts getan. Außerdem habe ich ihn hier noch nie gesehen.
"Was passiert, wenn ich jetzt sofort mit komme?", fragte ich ihn. Er antwortete mir nur knapp:"Nichts passiert. Ich nehme dich mit, stelle dich meiner Herrscherin vor und du bleibst erstmal eine Weile da oben." "Wie lange wird das dauern?" "Das weiß ich nicht. Das entscheidet meine Herrscherin.", antworte er mir wieder nur knapp. "Komm ich da wieder lebend raus?" "Wie vorhin schon gesagt. Das weiß ich nicht. Das entscheidet meine Herrscherin.", wiederholte er sich. Oh Scheiße, wenn ich dann nie wieder komme muss ich mich von Salento verabschieden. "Muss ich jetzt gleich mitkommen?", fragte ich ihn hoffnungsvoll. "Ja.", war seine ganze Antwort. Okay, ich verabschiede mich jetzt schon mal von Salento. Ich hoffte, dass ich ihn bald wieder sehen würde. Ich ging zu ihm hin und sagte:"Schau, bis bald. Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen. Du schaffst das auch allein." Salento wieherte nur zu meinem Abschied. David sah mich fragent an. "Bist du soweit?" "Ja", sagte ich. Plötzlich ging ein großer, blauer Strahl vom Himmel auf. So, wie beim Ausritt auch. Er zog uns beide nach oben. Daher kam also der Zog und die ganze Kraft beim Ausritt. David ist eigentlich ganz süß. Er spricht nicht viel, aber für mich war das super. Ich würde mich super mit ihm verstehen. Warum ist er nur so brutal und bedroht mich mit einem Messer und warum hat er eine Herrscherin? Diese ganzen Gedanken die einem durch den Kopf gehen sind schrecklich.

Plötzlich fand ich mich in einer blauen Welt wieder. "Willkommen!", begrüßte mich eine Frauenstimme. "Also ich heiße Schakaria. Ich bin die Herrscherin von Elesmatiera. Und das sind meine Elmados." Sie zeigte mit einer Handbewegung auf ihre Diener. "Ich habe dich her gerufen um dich über deine Veränderung zu Informieren.", sagte sie sanft. "Danke, Elmados.", sie nickte ihren Dienern zu. "Ganz besonders möchte ich mich bei David bedanken. Du hast den Auftrag erfolgreich ausgeführt. Gut gemacht", lobte die Herrscherin. Wieder an mich gewant sagte sie:"
Dich hier her zu holen war keine leichte Aufgabe. Das ist gut so. Das zeigt, dass du eine Kämpferin bist. " Jetzt machte sie eine kurze Pause. "Wie heißt du eigentlich?", fragte sie sanft. "Ich heiße Linea.", antwortete ich ihr knapp. "Ich hab dich herrufen lassen, weil ich gesehen hab, dass du soweit bist." Jetzt meldete ich mich mal zu Wort und fragte ganz direkt:"Wann kann ich nach Hause?" "Heute nochmal, nachdem ich dir alles erklärt habe. Dann hast du Zeit bis morgen und dann ziehst du nach Elesmatiera.", antwortete sie mir ganz direkt. Oh, toll! Ich darf einmal noch meinen Salento sehen. Das freut mich. "Es kann aber auch sein, dass ich dir Aufträge auf der Erde geben werde.", sagte sie. "Aber das wird dauern. Dazu müssen erstmal deine Kräfte gut genug sein. Diese muss ich erstmal freischalten. Für dieses Ziel musst du hart trainieren und üben. Da du bis jetzt noch nie deine Kräfte eingesetzt hast, wirst du das nächste halbe Jahr ganz sicher hier oben in Elesmatiera verbringen. Nur, wenn du stark genug bist und du weißt, wie du deine Kräfte einsetzen musst, kannst du vielleicht irgendwann einmal auf der Erde kämpfen." "Wofür kämpfen wir denn?", fragte ich mal wieder ganz direkt. "Für die Erhaltung unserer Welt. Unsere Welt besteht aus dieser hier namens Elesmatiera, die Erde, und noch vier anderen. Sie alle müssen zusammen gehalten und geschützt werden. Das mache ich, weil ich die Herrscherin bin. Meine Kämpfer, dazu gehörst auch du Linea, müssen ein Teil ihrer Kraft zurück erobern und wieder zusammen stecken. Nur so ergibt es ein funktionierendes Ganzes." Kurz pausierte sie. Ist ja auch für sie anstrengend die ganze Zeit reden und erklären zu müssen. "Meine Kämpfer beherrschen die Unterschiedlichsten Dinge. Dein Arm ist blau. Daher beherrscht du das Wasser, kannst Dinge schweben lassen hast eine enge Bindung zur Natur und kannst mit Tieren sprechen. Mit Tieren denen du besonders nah stehst kannst du sogar über Gedanken reden. Diese Fähigkeit kannst du z.B. bei deinem Pferd anwenden. Vielleicht hast du schon das Summen in deinem Kopf bemerkt und dich gefragt was das zu bedeuten hat. Das waren Menschen, Tiere oder andere Wesen aus Elesmatiera. Ich hab auch schon mal versucht dich auf diesen Weg nach Elesmatiera zu rufen. So, ich denke jetzt weißt du das Wichtigste. Hast du noch Fragen?" "Nein, heute nicht mehr. Mir brummt der Kopf und ehrlich gesagt will ich nur noch nach Hause." "Dein Pferd ist dein einziger Freund oder?" "Ja", antwortete ich nur ganz knapp. "Wieso?", fragte ich diesmal. "Es könnte in deinen Kampf nützlich sein. Ich könnte es hierher holen. Es hat auch Kräfte. Zusammen seit ihr stärker.", erklärte sie mir. "Ich will heute noch einmal einen Tag bei ihm auf der Erde verbringen.", äußerte ich meinen Wunsch. "Natürlich", antwortete sie höflich. "Also, ich bin soweit fertig. Wenn du nichts dagegen hast werde ich dich jetzt wieder zur Erde transportieren." "Danke.", sagte ich noch schnell. Auf dem Weg zur Erde schaute ich noch schnell auf die Uhr. Eine halbe Stunde habe ich in Elesmatiera verbracht. Mein Kopf brummt und ich will nur noch zu Salento. Mein letzter Tag bei ihm alleine in Freiheit. Ohne Herrscherin, ohne Diener ohne Kämpfe. Schakaria setzte mich direkt vor Salento ab.

Salento freute sich mich wieder zu sehen. Er sah so aus als hätte er sich keinen einzigen Zentimeter bewegt. Mir kam das wie eine Ewigkeit vor, doch wenn, ich bedenke, dass das nur eine halbe Stunde war war das schon realistisch. Ganz in Ruhe erzählte ich im, was ich erlebt hatte. Als ich ihm erzählte, dass er nach kommen sollte wieherte er nur voller Vorfreude. Ganz beruhigt schlief ich ein.

Ich weiß, das Kapitel ist ein bisschen lang geworden. Doch ich wollte es nicht kürzen. Es ist wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte.

Lg NilsSchnecke/Mara4Pfoten

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