Am nächsten Tag wachte ich auf. Ich bemerkte, dass es schon hell war. Ich starrte als erstes an die Decke. Wie spät ist es eigentlich?, schwirrte es mir durch den Kopf. Mal nachschauen. Mein Gefühl sagte mir, dass es ca. 07:00Uhr war. Da ich mich zeitlich orientieren und es genau wissen wollte stand ich auf und suchte eine Uhr. Doch in meinem Zimmer fand ich nichts. Also ging ich in die große Halle vor. Dort stand ich jetzt ganz allein. Alles war leer und ruhig.
Nach ein paar Minuten hörte ich die ersten Stimmen. Ein paar Sekunden später hörte ich auch erste Schritt vom rechten Gang. Dort kamen auch die Stimmen her. Mir wurde mulmig, als ich folgendes hörte: "Elmados", rief die Herrscherin. "Wir werden uns jetzt beraten müssen. Hol' Linea dazu. Saliva wartet schon." "Beeilung!", hallte es durch die großen Gänge und der Halle in der ich stand. Der Elmados - der gleiche wie gestern - raste in ein Zimmer, das auf dem rechten Gang lag. Er kam mit einem Mantel bekleidet wider. Nun lief er Richtung Halle und linken Gang. Ich war wie erstarrt. Er würde mich gleich sehen, weil er ja an mir vorbei muss, um in den linken Gang zu kommen, machte mein Hirn mir klar. Wo soll ich jetzt hin?, fragte es mich. Wo könnte ich mich verstecken? Schnell schaute ich mich um. Hier gab es keinen Platz an dem ich mich verstecken könnte. Ich sah, dass der Elmados langsam auf mich zu steuerte. Ich murmelte unbewusst etwas. Ich wurde durchsichtig/unsichtbar ohne, dass ich es bemerkte. Ich wunderte mich warum der Elmados mich nicht sah. Er ging ganz nah an mir vorbei. Dann ging er in den linken Gang und auf meine Zimmertür zu. Er suchte mich in meinem Zimmer. Doch er fand mich nicht. Mit einem Schreck stolperte er aus meinem Zimmer und auf die Halle zu. Er rief: "Ich finde sie nicht. In ihrem Zimmer ist sie nicht und in der großen Halle ist sie auch nicht. Was soll ich machen?" Die Antwort kam: "Suche sie. Wir brauchen sie. Sie ist wichtig für uns. Sie kennt sich hier nicht aus. Weit kann sie nicht sein. Vielleicht ist sie im Garten. Sie ist für Elesmatiera und unseren Sieg wichtig. Wir müssen dabei sein, wenn sie ihre Kräfte freischaltet. Wir können sie nicht allein lassen. Das könnte für sie böse ausgehen. Sie könnte in Ohnmacht fallen." Mir wurde schlecht und ich ließ meine Hand sinken die ich vorhin aus Reflex erhoben hatte. Genau in dem Moment löste sich mein Zauber auf und ich wurde wieder sichtbar. Der Elmados kam auf mich zugelaufen. Er stand plötzlich hinter mir. Er sagte zu mir: "Geht es dir gut? Du siehst blass aus. Warte… ich helfe dir. Pass auf! …" war das einzige was ich noch hörte. Der Elmados rief zu seiner Herrscherin: "Ich hab sie. Sie war schon in der Halle. Komm mal schnell her." Als letztes sah ich, wie Schakaria ohne zu zögern in Richtung Halle, auf uns zu stürmte. Schon kippte ich um. Mein Kreislauf hatte versagt.
Als ich wieder zu mir kam hörte ich seltsame Stimmen in meinem Kopf. Was ist das?, fragte ich mich. Was ist hier los? Wo bin ich? Langsam öffnete ich meine Augen und sah was passiert war. Ich lag in den Armen von dem Elmados der hinter mir gestanden hatte. Er hatte mich noch rechtzeitig aufgefangen, bevor ich auf den Boden knallen konnte. Die Herrscherin stand jetzt mir gegenüber und vor ihrem Thron. Da fing sie an zu reden: "Linea, was hast du gemacht? Das hättest du nicht machen dürfen. Wo warst du überhaupt? Du hättest sterben können. Ohne deine Kräfte kontrollieren zu können. Du bist total ausgelaugt. Setz dich erstmal hin und dann beruhig dich, dann erkläre ich dir in Ruhe was hier überhaupt los ist." Ja, bitte! Endlich! Ich setzte mich erstmal auf den kalten Boden. Das war besser für meinen Kreislauf. "Also", meldete sich die Herrscherin zu Wort, "Ich weiß was passiert ist, deshalb brauchst du es nicht mehr erklären. Du hast eine Bewegung gemacht und unbewusst deine Kraft eingesetzt bzw. freigeschalten. Das hat soviel Energie verbraucht, dass du umgekippt bist." Ja, so muss es gewesen sein, dachte ich leise für mich. Und auch der Elmados stimmte mir zu. Er meinte: "Wahrscheinlich haben ihre Kräfte eingesetzt als wir sie gesucht haben. Sie hat sich unsichtbar gemacht, um nicht gesehen zu werden. Doch eine Frage bleibt noch übrig: Was machst du in der Halle?" Ich stotterte: "Also ich wollte… ich bin… hierher gekommen um zu sehen, wie spät es ist. Ich bin wach geworden und keiner war da. Ich habe eine Uhr gesucht. Dann hörte ich Schritte und Stimmen. Plötzlich wart ihr da. " "Linea, mach so etwas nicht mehr ohne uns", meinte Schakaria ernst. Sie fügte noch hinzu: "Du hattest Glück. Das hätte auch anders enden können. Du hättest jetzt tot sein können, wenn du deine Kraft unkontrolliert und ungelenkt eingesetzt hättest. Du hattest Glück, dass du nur ein paar Sekunden in Ohnmacht gefallen bist." Mir wurde schlecht, weil mir plötzlich bewusst würde wie viel Kraft ich hatte. Ich hätte Tod sein können, hallte es in meinem Hirn nach. Dieses Bewusstsein wurde immer größer und unerträglicher. Wie viel Kraft man haben muss, wenn man sich selbst töten kann, überlegte ich. Doch ich wurde schon wieder aus meinen Gedanken gerissen. Schakaria sprach zu mir: "Nun, es wird nicht wieder vorkommen, nicht wahr, Linea?" Ich nickte und sagte leise "Ja", aber das hörte keiner. "Wir haben eine Mission.", weihte sie mich ein. Bevor ich reagieren und fragen konnte redete sie einfach weiter. "Wir wollen unsere Welt und unser Universum retten! Dazu brauchen wir tapfere Kämpfer, Krieger und Verbündete. Ich werde dich ein halbes Jahr in den Grundlagen ausbilden. Danach wirst du bei den Elmados, meine Untertanen und Diener und unseren Verbündeten ausgebildet. Deshalb möchte ich dir nun unsere Verbündeten vorstellen. Alle kommen freiwillig her. Sie können sich zwischen der guten und schlechten Seite entscheiden. Es gibt acht Verbündete. Von jedem Planeten einen. Nach dem Sieg werden sie sich wieder auf ihren eigenen Planeten zurückziehen. Hier kämpfen nur die Besten von jedem Planeten. Elesmatiera verbindet sie alle. Schau sie dir bei Gelegenheit mal genauer an. Es gibt die Regenbogentiger. Du erkennst sie an den Regenbogenstreifen. Ihre Anführerin ist Saliva. Sie kommen von Taturius. Besonders gute Kämpfer können auf ihnen reiten. Die meisten Regenbogentiger sind ohne Reiter. Es gibt Engel. Engel kommen von den Planeten Elegestia. Silara ist einer. Engel erkennt man daran, dass sie fliegen können und an ihrer besonderen Kleidung. Sie wird dir noch weitere Engel vorstellen. Und noch viele andere Wesen. Unser Feind ist die dunkle Seite des Universums. Palamiko ist einer unserer größten Feinde. Das ist der der uns gestern mit dem großen, weißen Tiger angegriffen hat. Er war diese dunkle Gestalt. Wir kämpfen gegen ihn." kurz machte sie eine Pause. Mir wurde bewusst, wie gefährlich unsere Feinde waren. "Dafür wirst du trainiert. Du wirst in dem Kampf teilnehmen. Vorher wirst du natürlich bestens ausgebildet. Morgen starten wir." Das saß. Jetzt musste ich diese Vorstellung erstmal verarbeiten. "Wir sind auf einem erfolgreichen Weg. Diesen Erfolg wollen wir gerne abschließen, aber wir haben nur noch wenige Krieger. Das ist der Grund warum du so dringend her kommen musstest.", sagte sie. Ich schluckte. Der ganze Ballast lag also auf mir. Ich bin die Retterin des ganzen Universums. Meine Gedanken rasten. Ich soll die Retterin des Universums sein. Einerseits machte mich der Gedanke stolz und ich freute mich, andererseits hatte ich auch meine Zweifel. Ich werde so einen großen Druck haben, wie kein anderer Krieger. Ich werde in kürzester Zeit so viel lernen müssen. Dabei sollte ich in dieser Zeit die beste Kriegerin werden. Natürlich auch erfolgreich, damit ich das Universum auch retten kann. Plötzlich riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken und ich erkannte nach einigen Sekunden, dass es Schakaria's Stimme war. Sie sprach zu mir: "Linea, auf dich wird einiges zukommen. Ich weiß, du wirst es schaffen. Schließlich bist du die Auserwählte auf die wir so lange gewartet haben. Wenn du erstmal die Grundlagen beherrscht, dann wirst du eine Großartige Kriegerin werden und unser Universum retten." Nachdem sie das gesagt hatte, schaute sie mir noch lange und intensiv in die Augen. Anschließend fügte sie noch hinzu :"Also, dann wollen wir mit den Grundlagen anfangen." Kurz zögerte ich. Sollte ich das hier wirklich machen?, fragte ich mich. Ja, du wirst das Universum retten und deine Zeit als Heldin beginnt jetzt. Zumindest mit dem trainieren. "Also, los!", hörte ich das Kommando, bevor ich mich nicht mehr aus meinen Gedanken reisen könnte. Ich sammelte meine ganze Konzentration und versuchte meine Übung zu machen. Was hier wohl trainiert wird? Ohne Antwort fing ich einfach an und formte unbewusst eine Kugel. "Das ist falsch! Was machst du da?", hörte ich Schakaria wieder. Werde ich es schaffen, die Figur richtig nach zu formen?
Was sie Formen soll und wie das geht erfährt ihr im nächsten Kapitel. Über eine Rückmeldung freue ich mich und ich wünsche euch viel Spaß beim lesen. :) Lg Mara4Pfoten/NilsSchnecke
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Ein grandioser Ort: Elesmatiera
FantasyIn meinem Buch handelt es sich um Linea. Nach ihrer schrecklichen Vergangenheit wohnt sie bisher mit ihren Pferden zusammen. Als sie ein Ausritt macht und sie von einem mysteriösen Fremden überfallen wird, ändert sich alles. Sie wird im Auftrag von...