Am nächsten Tag wachte ich neben Salento auf. Ich war noch ein wenig verschlafen. Trotzdem schaute ich ihn ernst an und sagte: "Ich will nicht von dir gehen. Ich lasse dich nicht alleine." Ich streichelte ihn über die Blesse und Nüstern. Ich hatte ein unruhiges, ja fast schon schlechtes Gefühl im Bauch. Ich schaute auf. Es knallte einmal laut. Wie bei einem Blitzschlag. Im Himmel sah ich, dass ein blauer, breiter Strahl sich breit machte. Eine Gestalt kam zum Vorschein. Es war ein Engel. Sie hatte ein weißes, langes Kleid an. Salento sah sie auch. Er wieherte nur zustimmend. Sie sagte zu mir: "Ich heiße Silara. Ich wurde von Schakaria geschickt. Es ist jetzt die Zeit gekommen, um nach Elesmatiera zu reisen. Dort werden wir dir deine Gaben zeigen. Mach dir keine Sorgen um dein Pferd. Wir werden uns um dein Pferd kümmern. Es wird später nachreisen. Ich werde dich auf den Weg dorthin begleiten." Genau so ein Gefühl hatte ich bekommen. Ich sagte noch zu Salento: "Ich muss dann wohl gehen. Ich werde wieder kommen." Er wieherte nur traurig. "Nun komm.", meinte die Gestalt. "Es wird nicht schlimm werden. In Elesmatiera wird dir nichts schlimmes passieren. Du wirst Salento bald wiedersehen. In Elesmatiera ist er herzlich willkommen und er kann dich auch auf deinen Wunsch hin besuchen kommen. Die Zeit wartet nicht ewig.", sagte sie sanft. Ich schaute Salento an. Salento schaute mich an. Wir waren uns einig: Ich musste jetzt oder nie gehen. Es ist besser für dich, sagte Salento sanft. Ich kann auch eine Zeit lang allein bleiben. Ich werde dich besuchen kommen. Versprochen. "Jetzt komm, bevor der Abschied noch schmerzhafter wird.", meinte Silara wieder ernst. Ich ging zu der Gestalt. Sie nahm mich an den Armen. Vorsichtig flogen wir davon. Gute Reise, rief Salento in meinen Gedanken. Der blaue Strahl ging langsam zu. Salento blickte uns hinterher. Man sah Trauer und Hoffnung in seinem Blick. Dann war der Strahl zu und es gab wieder diesen Knall. Es hörte sich wieder wie ein Blitzschlag an.
Plötzlich stand ich in Elesmatiera. Schakaria begrüßte mich höflich. Sie sagte: "Herzlich willkommen in Elesmatiera. Du bist hier um uns erstmal alle kennen zu lernen. Ich werde dir deine Aufgabe und deine Gabe zeigen. Meine Elmados werden dir und mir dabei helfen. Wie viel weiß du schon von Silara? Ich möchte dir nicht zu viele Informationen geben, sonst platzt dein Kopf", sagte sie vorsichtig, um mir eine Möglichkeit zu geben, um mich möglichst schonend zu informieren. Ich antwortete ihr: "Silara hat mir erklärt, dass ich eine Gabe habe und das ich deswegen her muss." "Gut", antwortete Schakaria. "Dann muss ich es dir wohl oder übel noch ausführlicher erklären. Keine Sorge, ich überflute dich jetzt nicht mit Informationen. Ich erzähle dir heute nur das wichtigste, damit du durchblickst. Alle anderen Informationen kommen nach und nach. Also: Ich habe dich hergerufen um dich über deine Veränderung zu informieren. Du bist soweit. Deine Kräfte haben sich freigeschalten.Wir werden gemeinsam die Grundlagen trainieren. Später wirst du bei meinen Elmados oder bei meinem David Training bekommen. Es kann sein, dass ich dir später mal Aufträge auf der Erde geben werde. Bis das passiert wird es aber noch dauern. Dazu müssen erstmal deine Kräfte gut genug sein. Für dieses Ziel musst du hart trainieren und üben. Nur, wenn du stark genug bist und du weißt, wie du deine Kräfte einsetzen musst, kannst du vielleicht irgendwann einmal auf der Erde kämpfen. Deine Gabe ist das Wasser zu beherrschen, Dinge schweben zu lassen und du hast eine enge Bindung zur Natur. Dadurch kannst du mit Tieren sprechen. Mit Tieren denen du besonders nah stehst kannst du sogar über Gedanken reden. Vielleicht hast du schon das Summen in deinem Kopf bemerkt und dich gefragt was das zu bedeuten hat. Das waren Menschen, Tiere oder andere Wesen aus Elesmatiera. Du kannst später auch mal mit deinem Pferd trainieren. Später werdet ihr mal zusammen für Elesmatiera kämpfen. Zusammen seit ihr stärker."
Ich stand in der riesigen Halle mit lauter Elmados um mich rum. Ich schaute mich um. Dann schaute ich die Herrscherin fragend an. Wo soll ich nur wohnen?, fragte ich mich. Als, ob sie meine Frage gelesen hätte beantwortete die Herrscherin meine Frage, bevor ich sie überhaupt aussprechen konnte. "Meine Elmados werden dich hin bringen." Sie zeigte in den großen Raum. "Elmados!", rief sie. Ihr bester Diener kam angelaufen. "Bringt sie in ihrem Wohnraum. Dort soll sie sich erstmal ausruhen. Für heute reicht es erstmal. Sie hat genügend Informationen bekommen." "Wird gemacht", gab er die Rückmeldung.
Auf einmal hörten wir ein lautes Brüllen. "Was war das?", fragte ich den Elmados. Ich musste gar nicht lange warten, denn bevor der Elmados mir antworten konnte kam ein großer weißer Tiger auf mich zu. Die Herrscherin rief: "Linea versteck dich zwischen dem Schacht oder hinter der Säule. Ich werde dich unsichtbar machen. Dir wirs nichts passieren." Keine zwei Sekunden später murmelte sie ein Spruch und ich wurde unsichtbar. Schnell sprang ich auf den Schacht und legte mich flach auf den Boden. Der weiße Tiger sprang über mich drüber. Ich sah schon seine riesige Pranke auf mich zu kommen. Ich machte meine Augen zu. Werde ich es schaffen?
Also im nächsten Kapitel geht es mit dem weißen Tiger weiter. Es tut mir leid, dass ich solange nicht mehr geupdatet hab. Mir fehlt einfach die Zeit und die Ruhe um hier weiter zu schreiben.
Lg NilsSchnecke/Mara4Pfoten
PS: Ich freue mich über jeden Leser, einen Kommentar oder eine Rückmeldung.
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Ein grandioser Ort: Elesmatiera
FantasyIn meinem Buch handelt es sich um Linea. Nach ihrer schrecklichen Vergangenheit wohnt sie bisher mit ihren Pferden zusammen. Als sie ein Ausritt macht und sie von einem mysteriösen Fremden überfallen wird, ändert sich alles. Sie wird im Auftrag von...