Wir haben gekämpft. Die vergangenen fünf Jahre jeden Tag. Gekämpft darum, dass wir einander finden, darum beieinander zu bleiben, darum unser restliches Leben miteinander verbringen zu können. Es hatte so viele Dinge gegeben, die uns im Weg gestanden hatten, die Meisten sogar absichtlich vor uns geworfen, so wie Steine immer ihren weg ins Wasser fanden. Doch ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass an alledem nur unser Management Schuld war. Auch wenn dieses das Meiste dazu beigetragen hatte, so waren doch hauptsächlich wir für all das verantwortlich. Wir hätten aussteigen sollen, ehe das Bandleben zu weit ausartete. Nach unserer Teilnahme an X-Factor hätten wir bereits die Notbremse ziehen sollen. Da wären wir nach paar Monaten nur noch zwei Jungen gewesen, die an einer Castingshow teilgenommen hatten. Niemand hätte uns auf den Straßen erkannt. Wir hätten einfach durch die Straßen laufen können, Arm in Arm, ab und zu stehen bleibend, um einen Kuss auf unsere Lippen zu hauchen. Doch das hatten wir nicht. Das Bandleben hatte sich verselbständigt und wir hatten keinen Ausweg mehr gefunden. Mit jedem Tag, jedem neuen Lied und jeder neuen Schlagzeile drifteten wir auseinander. Und wir hatten nichts dagegen tun können unsere Entfremdung aufzuhalten, wir hatten es versucht. So sehr versucht. Doch es hatte alles nichts genutzt. Modest hatte uns verändert. Wir hatten uns gegenseitig verändert. Denn wie lange sollte eine Beziehung es aushalten jeden Tag einen Stein in den Weg gelegt zu bekommen? Wie lange hielt man es durch, jeden Tag seinen Freund, seine große Liebe des Lebens, in Verbindung mit so vielen Mädchen und sogar im Zusammenhang eines Babys zu sehen?
Fünfeinhalb Jahre.
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The Book for Larry Shippers
RandomEin Larrie zu sein, bedeutet einer Familie anzugehören. Viele viele Schwestern zu haben, die genauso denken und die selbe Liebe zwischen zwei Menschen sehen, die füreinander geschaffen sind. Ein Larrie zu sein ist, wie ein Lebensstill, der sich auf...