lang ersehntes Wiedersehen

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Hey, da bin ich wieder.

Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich war einfach noch nicht wirklich zufrieden.

Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen!

Eure SilentMoon222


WICHTIG: Ich bräuchte dringend Rückmeldung von euch, ob ich auch in den nächsten Kapiteln möglichst viel auf Sindarin (mit Übersetzung natürlich) oder einfach ganz norma auf Deutsch/Westron schreiben soll.

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Kapitel 2

Leise ging er weiter bis er die Empore sehen konnte auf der der imposante Thron seines Vaters stand. Erschrocken hielt der " junge" Prinz inne...

Sein Vater saß zusammen gesunken auf seinem Thron. Er war blass, seine Wangen waren eingefallen und sein Blick abwesend in die Ferne gerichtet. Legolas musste stark schlucken, als er seinen Vater so sah.

Was Legolas aber noch mehr besorgte war, dass sein , sonst immer so aufmerksamer, Vater ihn noch nicht einmal bemerkt hatte. Nicht das er es darauf anlegte.

Der Gesichtsausdruck des Königs war von tiefer Traurigkeit geprägt und der Schmerz in seinen Augen löste erneut tiefe Schuldgefühle in Legolas aus, weil er sich seit seinem Aufbruch zum Ringrat nicht mehr gemeldet hatte. Schuldbewusst senkte er den Kopf.

Sein Vater hatte anscheinend Höllenqualen gelitten und alles nur seinetwegen.

Genau genommen immer noch und auch wenn er dieses Leid nun beenden könnte, traute er sich nicht seinen Vater anzusprechen.

Was würde er sagen? Würde er sehr enttäuscht oder wütend sein, weil Legolas sich ihm widersetzt hatte, als er sich den Gefährten anschloss, um nach Mordor zu ziehen?

Plötzlich hörte er ein unterdrücktes Schluchzen und sah bestürzt wieder auf.

Legolas hatte seinen Vater erst einmal weinen gesehen.

Das war kurz nachdem seine Mutter gestorben war. Er selbst war damals noch ein junger Elbling, sodass er sich kaum noch an seine eigene Mutter erinnern konnte.

Als er dann nach einem Albtraum zu seinem Vater ins Bett flüchten wollte, fand er diesen mit Tränen überströmten Gesicht auf dem Bett sitzend vor. Er hatte Legolas in den Arm genommen und die beiden hatten sich gegenseitig Trost gespendet. Es war einer der seltenen Momente an denen sein Vater und er sich auf emotionaler Ebene so nah gewesen waren.

Auch jetzt hatte er das Bedürfnis seinen Vater in die Arme zu schließen, doch war er sich nicht sicher, ob sein Vater es begrüßen würde, wenn ihn jemand in diesem Zustand sehen sollte.

Normaler Weise war sein Vater nun mal der kalte, berechnende König, der das Wohl seines Volkes über alles stellte. Auch über seinen eigenen Sohn.

Früher hatte es ihn wütend gemacht. Hatte seinen Vater beschuldigt ein gefühlloses Monster zu sein. Später hatte er verstanden in was für einer schwierigen Situation Thranduil sich wirklich befand und hatte seine Worte bereut. Sein Vater hatte die Verantwortung über ein ganzes Königreich und konnte so nicht immer auf einzelne Rücksicht nehmen. Auch nicht auf seinen Sohn oder sich selbst.

Wie hatte er seinem eigenen Vater diese zusätzlichen Sorgen auch noch auferlegen können?

War er tatsächlich so ein schlechter Sohn?

Doch dann schüttelte Legolas den Kopf, um diese Gedanken zu verdrängen und ging vorsichtig auf seinen Vater zu, ohne dass Thranduil ihn bemerkte.

In der Sonne glitzert des Giftes TückeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt