Kapitel 36

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Ich lasse vorsichtig ihren zitternden Körper los, als sie ihren Kopf ganz leicht anhebt. Ich lege meine Hände auf ihre Wangen und zwinge sie so mich nun mehr oder weniger anzugucken obwohl ihre Augen noch geschlossen sind habe ich die Hoffnung dass sie die Augen öffnet. Ich halte ihren Kopf noch eine ganze Weile. Ab und zu schaue ich zu Jule die sich gerade ein wunderschönes mit Blumen bedrucktes Tuch um ihren kahlen Kopf wickelt. Ich muss mich immer wieder an diesen Anblick gewöhnen da ihre wunderschönen roten langen Haare für immer ab sind. Wenn ich früher Jule in den Arm genommen habe hatte ich immer wunderbares Gefühl von Gesundheit , Glück und Freude. Heute ist da etwas anderes, ein trauriges und unwohles Gefühl, ein Gefühl der Unsicherheit und der Angst. Ein Gefühl der Wut und der Anspannung und der Zerbrechlichkeit. Mein Blick glitt gerade wieder von Jule zu meinen Armen. Dort lag sie immer noch. Ihre Augen waren derweil geschlossen aber ich hoffe dass sich dies bald ändern würde. Jule räuspert sich ein wenig so dass ich auf sie aufmerksam wurde. Ich schaue langsam zu ihr rüber. Sie deutet mir mit einer Handbewegung das sie kurz nach draußen geht. Was gleich passiert wird mich lange nicht mehr los lassen. Aber das soll ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.

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