Kapitel IV - Lucas Morgen

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"AH!", schrie ich auf. Ich konnte es nicht glauben. "Dieser Scheiß! Ich mein, ich find's echt geil, wenn Leute so was können. Also son Spiel programmieren. Aber das ist einfach so schwer. Das... Das kann man doch gar nicht gewinnen?"

Es regte mich einfach nur auf. Auf wenn ich es extrem geil finde, das ich für Ukuleli ein Spiel bekommen habe, ich find es einfach zu schwer. Ich musste heute noch einiges aufnehmen. Denn am Sonntag wollte ich eigentlich nichts machen. Naja, ich beendete die Aufnahme und fing an das Video zu schneiden. Plötzlich ein Anruf. Ich stand auf und ging zum Telefon. Seltsam, wer ruft denn so früh an? Ich hob ab und konnte es nicht glauben.

"HALLO! LUCAA!", kam es aus dem Hörer geschrien. Es war so laut, das man ihn selbst im Nebenzimmer haben konnte, und man würde trotzdem jedes Wort verstehen.

"HALLO! WAS GIBT ES?", schrie ich zurück ins Telefon. Meine Schwester rief an und wollte wissen wie es mir geht. Wir quatschten einige Zeit, unterhielten uns über dies und das, und sie fragte mich, ob ich den Abend Zeit hätte. Eigentlich schon. Es lag nichts an.

"Wo geht es hin?", fragte ich. Es war ein Restaurant, welches ganz in der Nähe lag. Endlich mal wieder ein Abend nur für mich. Hoffentlich ist niemand dort, der mich erkennt. Das wäre nicht nur stressig, sondern auch extrem lästig. Fans sind extrem cool und machen viel Spaß. Ich treff mich auf gerne mit ihnen. Nur manche sind besonders anhänglich, und wollen immer bei einem sein. Aber das geht halt einfach nicht. Ich mein, ich habe auch ein Leben, und da will ich nicht, dass mir ein Fan die ganze Zeit am Bein hängt. Am besten noch neben mir wohnen. Ich lachte innerlich, legte auf, nachdem ich ihr zugesagt hatte und setzte mich zurück an mein Video.

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