Ich muss es sagen

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"Lewy,ich muss dir auch was sagen..." meinte ich nach langem Zögern. Überrascht sah der Pole mich an:"Was denn?" Nun war ich es,der nervös war. Schüchtern sah ich ihn an,fuhr mir durch die Haare. "Komm schon Thomy,du kannst mir doch alles sagen." ermutigte er mich mit einem Lächeln. Seine Stimme,sein Lächeln. So wunderschön. Ich atmete tief durch und nahm all meinen Mut zusammen:"Ich bin ebenfalls schwul Robert und ich... ich liebe dich." Ich erwartete Entsetzen,jedoch kam dies nicht. Warm lächelnd sah er mir in die Augen,griff nach meiner Hand. "Weißt du eigentlich,wie ich mich freue,diese Worte aus deinem Mund zu hören?' Meine Augen weiteten sich. Meinte er das so,wie ich dachte? Wie sollte er es schließlich sonst meinen? Aber bevor ich überhaupt weiter darüber nachdenken oder etwas erwidern konnte,legte er schon seine Lippen auf meine.

Es war mein Handy,welches mich aus diesem Tagtraum holte. Sofort wich jegliche Wärme aus meinem Körper und ich merkte wieder,dass ich alleine war. Robert war bereits weg. Warum hab ich es ihm nicht einfach gesagt? Ach ja,weil ich ein verdammter Feigling bin. Ich hatte einfach zu viel Angst. Ich weiß,ich sollte es ihm sagen,jedoch würde ich wahrscheinlich nie den Mut dazu aufbringen. Seufzend nahm ich den Anruf entgegen.

Träumen von dir (Müllendowski)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt