Nächste Kapitel werden bald folgen :3
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*surr*
Ein Hacken schlug ein
*surr*
Der zweite schlug ein
Immer weiter ging es so und ich versuchte meine Trauer mitsammt den Hacken in einen Baum zu rammen. Vergebens. Warum musste das alles mir passieren?! Warum können nicht all diese undankbaren Leute sterben, für die wir unser ach so tolles Leben riskieren? "WARUM ICH?!", schrie ich nun aus ganzer Wut und Trauer die Bäume an.
*surr*
Der erste schlug sich einen Ast
*surr*
Der zweite Hacken gräbt sich wieder in einen Baum
Alle haben dieses Glück für ihre Familie kämpfen zu dürfen! Für ihre LEBENDE Familie! Warum muss ausgerechnet meine sterben?! Jeder kann sie noch einmal in die Arme schließen wenn wir mit einem Sieg nach Hause einkehren. Wir werden siegen! Ich verspreche es mir selbst! Ich selbst sorge dafür! Meine Eltern dürfen nicht sterben bevor es nicht mal richtig losgeht und mich dann in ihrer ewigen Ruhe wegen einer Niederlage aufnehmen. Ich werde diese Monster eins nach dem anderen abschlachten! Niemand wird von ihnen überleben!
*surr*
Der Hacken schlug noch einmal ein
*surr*
Der zweite schoss vor...
*knack*
...und prallte ab.
Wie in Zeitlupe prallte der Haken an dem morschen Ast ab und fällt zu Boden. Meine Reaktion kam zu spät und ich hatte den anderen Haken schon aus Gewohnheit rausgezogen. Die letzten Sonnenstrahlen striffen noch mein Gesicht bevor ich auf den Waldboden zusteuerte. Alles schaltete sich ab und ich verfiel langsam in eine Schockstarre. Immer und immer näher kam ich nem Boden der mir beim Aufkommen irgendetwas zerquetschen würde. Nein. So darf ich nicht enden. Ich kann mich nicht einfach fallen lassen! Ich... werde... kämpfen.
*surr*
Ich drehte mich sofort auf den Rücken und schoss den Hacken in irgendeinen Baum. Im letzten Moment, denn ich wurde erst wenige Zentimeter über dem Boden hoch gezogen. Einige Blätter bewegten sich sogar schon von meinem Luftzug.
*knack*
Doch... der Ast brach ab. Nun war ich dem Boden ausgeliefert. Haken 1, steckte im Ast fest der mit nach unter flog und Hacken 2 hatte sich irgendwie ausgehängt, so das ich nur noch die Schnur hätte schießen können. Ich sah meinem Schicksal entgegen und drehte mich wenigstens auf die Brust, damit später vielleicht nur ein paar Rippen gebrochen sind. Da kam sie. Die nächsten paar Wochen im Krankenbett. Warum wird mir gerade alles genommen? Hoffnungslos sah ich dem Boden entgegen der mir seine Härte immer weiter aufdringen will und machte mich ab den letzten paar Metern auf einen zerschmetterten Brustkorb gefasst... der auch wenige Sekunden später kam. Meine Rippen zersplitterten wie ein Glas am Boden, meine Lungen wurden an ein paar Stellen durchlöchert und ich lag röchelnd am Waldboden zwischen Erde und Laub. Mich verließen die Kräfte und alles flimmerte wie verrückt. Das Flimmern ersetzte sich bald durch schwärze und Kälte. Kraftlos schloss ich die Augen und hoffte innig das diese Qualen endlich aufhören würden. Es fühlte sich an als ob die Knochen gleich meine Brust aufschlitzen würden, jedoch ließ das Gefühl nach bis ich in die Schwärze der Ohnmacht verfiel.