Broken Hearts.

Kapitel 3: Höllentanz

Ich verließ das Schulgebäude und setzte mich auf die Wiese,dort holte ich eine Zigarette aus der Packung und als ich gerade nach dem Feuerzeug suchen wollte fragte mich eine schrecklich bekannte Stimme

"Feuer?"

"Man,Jacob was willst du hier?Hast du kein Chemie oder so?''

" Müsstest du nicht beim Direx' sein?''

Okay in diesem Punkt hatte er recht,ob es mir nun gefiehl oder nicht.Also nahm ich ihm das Feuerzeug aus der Hand und zündete meine Zigarette an.Nach ein paar Zügen hatte ich seine Anwesenheit so gut wie vergessen.Aber dieser Junge kann auch nicht still sein.

"Du sag mal,warum gehst du jetzt eigentlich ausgerechnet auf diese Schule?''

" Bin von der letzten geflogen.''

"Ohhh oh ein Bad girl,gefällt mir hahah."

"Sind einfach nicht fertig geworden mit mir und an deiner Stelle wäre ich ruhig ich kann dein Leben zerstören"

"Hahah was glaubst du eigentlich wer du bist,bunny!?Ich hab dich auch in meiner Hand ich weiß,dass du aus einer kranken,aber toten Familie stammst und dass du in nem' Heim wohnst,und ich bin mir sicher du willst nicht,dass das alle wissen..."

"Sei einfach leise du hast keine Ahnung."

Mit diesen Sätzen hatte er meinen wunden Punkt genau getroffen,am liebsten würde ich jetzt den Trost mit meiner Klinge suchen gehen,aber ich will nicht dass er denkt,dass ich schwach bin denn scheise,ich hab den Mist von früher auch durch gestanden und so einer wie Jacob darf nicht gewinnen. Stark bleiben, stark bleiben Scarlett.

"Wohin gehst du?''

" Wüsste nicht,dass dich das was angeht."

Das war's dann wohl mit dem "stark sein", denn ich ging den Weg zurück in's Schulgebäude und verschanzte mich in einer Toilettenkabine.
Hastig,mit zitternden Händen zog ich eine kleine Schachtel aus meiner Tasche.In ihr befand sich der Brief meines Opa's und eine metallige Klinge.Ich nahm sie heraus,schob meinen Pulliärmel ein Stück nach oben und betrachtete all die unzähligen Narben,die ich hier fand.

" Opa es tut mir so leid, aber ich kann nicht ohne. Mir geht's nicht gut,Opa ich will sterben...."

wisperte ich,ehe ich mir das Stück Metall ein paar mal mit Druck über die Haut zog.Es dauerte nicht lange bis das Blut floss.
Ich kann es gar nicht in Worte beschreiben,wie gut ich mich danach fühlte,der Druck wich von meinen Schultern,für einen kurzen Moment schien die Welt wieder 'okay' zu sein.Okay aber nicht gut.
Ich wartete noch einige Zeit bis die Wunden aufhörten zu bluten,erst dann verließ ich den Raum um endlich 'nach Hause' zu gehen.Jetzt musste ich mich zwischen Menschenmassen hindurch kämpfen,etwas verkrampft versuchte ich die eine Seite meines Pullovers nach unten zu ziehen,denn die Kunst der Selbstverletzung, war meine Sache,das einzigste was ich unter Kontrolle hatte.Kurz vor dem Ausgang fangte mich Jacob ab und zog mich schmerzhaft auf die Seite.

"Man,was willst du?''
" Reden."
"Ich wüsste nicht,dass wir beide etwas zu reden hätten."
"Man Scarlett ich weiß ich bin ein Arsch,aber die Aktion von vorhin war nicht okay,es tut mir leid okay!?Ich wollte dich nicht verletzen."
"Wer sagt,dass mir das weh getan hat,haha?"
"Dann hast du sicher auch kein Problem damit,wenn ich deine Arme ansehe."
"Haha will mich hier nicht ausziehen schon gar nicht für dich,wenn du ne' neue Barbie suchst für ne' schnelle Nummer such dir jemand anderen,ich hab darauf keine Lust,okay.Und kannst du mich jetzt bitte einfach in Ruhe lassen?"
"Warum bist du nur so kalt?''

Mit dieser Frage ließ ich ihn stehen.Ich weis nicht was ich denken, fühlen sollte,aber viel mehr wollte ich wissen woher er das mit meinen Armen wusste,denn die Wunden hatte ich doch wie immer abgeklebt, damit meine Ärmel nicht blutig werden und mein Geheimnis sicher bleibt. Ich muss vorsichtiger sein.
Wenigsten konnte ich jetzt endlich " nach Hause",was für mich heißt zurück ins Heim gehen.