Kapitel 36 Kein Zurück

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Habe ich diesen Teil nicht schon einmal veröffentlicht? Nun ja, Wattpad spinnt schon wieder...

Angespannt und Ernst wartete meine Gruppe und ich darauf, dass mein Vater und Michael kamen, um Anweisungen zu geben. Doch unsere Aufgabe war eigentlich klar. Unser einziges Ziel war es Luzifer und seine Zirkelmitglieder zu Fall zu bringen.

"Na? Aufgeregt?", fragte Nathaniel mit Galgenhumor, um die Situation ein bisschen zu lockern. Ich ging darauf ein und nickte bemüht lächelnd. "Ich erzähl dir ein Geheimnis, aber verrats den anderen bitte nicht.", flüsterte er verschwörerisch. Ich nickte heftig und er ging näher zu mir, bis er schon fast an mir klebte. Er murmelte:"Ich bin auch ein bisschen nervös. Aber da ich als Agent der SAC meine Haltung wahren muss, bin ich offiziel ganz entspannt, okay?".

Ich konnte nicht anders und musste einfach lachen. Selbst in einer Situation wie dieser war Noels Bruder zum Scherzen aufgelegt, wie als wäre er ein kleines Kind, welches immer optimistisch bleibt. "Kein Sorge Nat.", schmunzelte ich. "Niemand wird davon erfahren. Ich verspreche es." Wie als wüssten wir beide nun von einem viel größeres Geheimnis zwinkerte er mir verschwörerisch zu und ging schließlich wieder zurück zu seiner Frau, die uns aus der Ferne verwundert beobachtet hatte.
Und nicht nur sie hatte das getan, sondern Noel auch, denn er sah mich fragend an.
"Über was habt ihr geredet?", fragte er und hob argwöhnisch seine Augenbraue. Keck antwortete ich ihm:" Das bleibt ein Geheimnis zwischen deinem Bruder und mir." . " Aha.", sagte er und ich bemerkte, dass er ganz und gar nicht zufrieden mit dieser Antwort war.

Doch auf einmal bewegte er sich blitzschnell und bevor ich mich versah stand er unglaublich nah vor mir, sodass sich unsere Nasenspitzen fast schon berührten. Erschrocken stockte mein Atem, doch dann faste ich mich wieder und sah neugierig in seine violett lodernden Augen.
Ich bin mir sicher wir hätten uns näher sein können, doch das Sturmgewehr in seinen Händen und unsere schusssicheren Westen hinderten uns daran. "Ich schäme mich zwar dafür, aber mein Freund-Ego ist ein bisschen angeknackst, weil du über Nats schlechte Witze lachst.", flüsterte er und ich schüttelte amüsiert meinen Kopf. "Du bist so ein Masochist."
"Ja, und du hast das Glück, dass ich dein Masochist bin.", hauchte er und wollte mir schon näher kommen, um mich zu küssen, doch mein Vater unterbrach uns.

"Noel, hör auf deine Zunge in den Hals meiner Tochter zu stecken. Das gleiche gilt auch für euch Peter und Leya. Herrgott nochmal, wir führen hier eine Schlacht und sind nicht auf einer Party voller schmusender Teenager!", bellte er streng und sofort gingen wir auseinander, wobei sowohl Leya als auch ich rot wurden und unsere Partner genervt murrten.
"Gut, nachdem das geklärt wurde können wir unsere Strategie besprechen.", grummelte er und Michael trat auf einmal an seine Seite. Er hatte einen ernsten und strengen Gesichtsausdruck, den ich zuletzt gesehen hatte, als ich ihn mit einem Messer attackiert hatte.
Mit autoritärer Stimme sagte er: "So, wir machen das jetzt hier wie in der Schule: Alle halten die Klappe und hören mir zu. Fragen werden am Schluss gestellt.".
Wortlos nickten alle Beteiligten." Also, damit wir das schnell hinter uns haben: Nur im Notfall, wenn ihr nicht weiter könnt lässt ihr euch auf einen Kampf gegen niedere Demons ein, sonst nicht. Wir werden geschlossen in einer Gruppe zu Luzifer und seinem Club der mächtigsten Demons vordringen, der von Drachen in dem Zentrum der Schlacht gesichtet worden ist. Ihr müsst euch eure Kraft gegen die Auseinandersetzung eines Zirkelmitglied aufheben, da sie versuchen könnten sich zwischen Elia und Luzifer zu stellen und das müsst ihr verhindern.
Das wars schon, hört sich doch nicht so schwer an, oder?"
Gerade noch so unterdrückte ich es zu schnauben, da ich wusste das es auf keinen Fall so einfach wird, wie er es sagt.

"Fragen?", sagte mein Vater und Sun hob kurz ihre zarte Hand." Ja, ich habe eine.", sagte sie. " Wir werden es wohl kaum in das Zentrum schaffen, ohne das wir angegriffen werden, immerhin wollen wir den Anführer von ihnen töten. Die lassen uns auf keinen Fall einfach so passieren."
"Ah genau, danke Sun, das habe ich vergessen zu sagen. Unser guter Verbündeter Franklyn -", er zeigte auf ihn, wie als würden wir nicht wissen wer er ist. "- und eine große Gruppe von anderen Vorias werden einen Kreis um uns bilden und Demons daran hindern uns anzugreifen. Doch trotzdem sollten wir wachsam bleiben und alle Waffen bereit halten. Verstanden?".

Synchron nickten wir alle. "Na dann.", sagte mein Vater und ließ eine Waffe in seiner Hand materialisieren und steckte klickend eines der vielen Magazine hinein, die an seiner Hüfte hingen. "Können wir doch beginnen!" Alle nickten und sahen mich fragend an, immerhin hatte ich heute den wichtigsten Job.
Ich blies fest durch und nickte schließlich ebenso.
"Dann folgt mir und vergisst nicht, dass wir zusammen bleiben müssen!", rief uns Michael nochmal ins Gedächtnis und ohne das er weiteres sagen musste verwandelten sich alle wie auf Kommando.

In den Händen meines Vaters, Moons und Suns materialisierten sich Waffen, nur Leya ließ ein majestätisches Schwert in ihrer Hand erscheinen.
Peter und Aaron blieben zunächst in ihrer Form und luden nur ihre Sturmgewehre, da für sie es wichtiger war sich später zu verwandeln.
Nathaniels, Cirilias, Michaels und Noels prächtige silberne, goldene und bronzene Flügel tauchten hinter ihnen auf und ließen kurz Wind aufwirbeln, da in den schusssicheren Westen Löcher für diese waren, sodass sie sie ohne Hinderung nützen konnten.
Die Gruppe von Voria, die uns schon umrundet hatte wurden fast schon synchron von dem üblichen Feuer umrundet und in nur wenigen Augenblicken verschwand dieses wieder und ihre um einiges größere Körper tauchten auf. Laut ließen sie ihre bestialischen Krallen knacksen und stellten sich kampfbereit hin.
Ich ließ es wie Peter und Aaron langsam angehen, indem ich einfach einen Feuerball in meiner Hand auftauchen ließ, bereit dazu jederzeit einem Feind entgegen zu schleudern.

Dann ging alles ganz schnell. So schnell es mit der ganzen Ausrüstung ging liefen wir los und kaum waren wir fast einen halben Kilometer von dem Gebäude der SAC entfernt sah und hörte ich schon die Geräusche der Schlacht. Befehle oder Warnungen wurden gerufen. Schreie voller Schmerz, egal ob es von einem Demon oder einem Paranormalen Lebewesen war, waren unüberhörbar. Es wurde vereinzelt nach Feen gerufen, die Verwundete heilen mussten.
Es war das reinste Chaos.

"Gruppe von Inths von links!", warnte uns Franklyns dröhnend tiefe Stimme plötzlich und schon griffen diese an. Unsere Beschützer schafften es gut sie abzuhalten zu uns zu kommen, doch trotzdem war einer der nachtschwarzen Schatten so geschickt und schaffte es über die Voria zu springen. Bevor irgendjemand anderer es bemerkt hatte richtete ich meine Handflächen zu dem Inth und dachte mir:" Jetzt gibt es kein zurück mehr.". Dann schoss ich und der Schatten ging kreischend zu Boden.

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