Blue Neighborhood [BoyxBoy]

Kapitel 1 ~Troye~

Matthew und ich umarmten uns. Eine Umarmung voll Kraft, voll Unterstützung. Voll Liebe. Ich erinnerte mich an unsere Kindheit. Wir beide kannten uns schon, als wir noch kleine Jungs waren. Auch damals schon hatten wir eine besondere Beziehung. Wir waren damals noch klein und es war damals noch keine Liebe. Es war damals viel mehr eine sehr enge Freundschaft gewesen. Wir hatten viel gespielt, so gut wie jeden Tag miteinander verbracht.

Anfangs waren unsere Eltern ebenfalls gut befreundet. Die dunkle Seite unserer Kindheit. Matthews Vater war damals schon alkoholabhängig. Wir hatten es nicht wirklich verstanden, denn trotz des Alkohols hatten Matthew und sein Vater eine starke Bindung. Das lag wahrscheinlich daran, dass seine Mutter schon früh starb. Doch meine Eltern verstanden es sehr wohl. Unsere Familien hatten sich am Strand getroffen, Matthew und ich hatten gespielt. Matthews Vater hatte zu viel getrunken und meine Eltern provoziert. Mein Vater wurde wütend. Matthew zog seinen Vater von meinem weg. Es war nicht Matthews körperliche Stärke, viel mehr die Beziehung zu seinem Vater, welche seinen Vater bewegen konnte.

Seit dem trafen unsere Eltern sich nur selten, so gut wie gar nicht. Matthew und mich sollte dies jedoch nicht stören. Wir wuchsen weiterhin zusammen auf, spielten weiter, gingen in die gleiche Schule, in die gleiche Klasse. Doch eine feste Freundin hatten wir beide nie. Ein paar Dates, klar, aber nix festes. Ich hatte schon vor einigen Jahren gemerkt, dass ich etwas für Matthew empfand. Damals wusste ich noch nicht genau, was ich für ihn empfand.

Doch seit einigen Monaten waren wir zusammen. Es wusste so gut wie niemand von uns. Matthews Vater hatte kaum noch etwas mit Matthew zu tun, ich wusste nur, dass beide gemeinsam alte Boote restaurierten. Meine Eltern wussten es, doch sie schwiegen zum Glück. Doch meine Eltern waren die einzigen, welche davon wussten.

Momentan genossen wir einfach jeden Moment, den wir gemeinsam verbrachten. Wir lösten uns von unserer Umarmung und er legte seine Lippen auf meine. Sanft küssten wir uns und der Kuss wurde energischer und intensiver. Die Luft knisterte förmlich um uns herum. Wir ließen uns ins Bett fallen. Ich fuhr durch sein kurzes Haar und schloss genießerisch die Augen. Meine Zunge umspielte seine. Wir küssten uns lange so weiter. Doch das Verlangen wurde größer. Er platzierte seine Küsse an meinem Hals, während ich ihn das T-Shirt vom Körper löste. Während eines Zungenkusses drehten wir uns um 180 Grad herum, dieses Mal zog Matthew mir das T-Shirt aus. Ich fuhr über seinen Rücken, herunter zu seiner Hüfte. Dort ließ ich meine Hände ruhen und drückte ihn leicht an mich. Ich zog ihm vorsichtig die Jeans aus und danach gleich auch noch die Boxershorts. Wir drehten uns zurück und er tat es mir gleich. Meine Küsse gingen an seinem Hals entlang, weiter hinunter, an seinen Armen und seinem wunderbaren, leicht durchtrainierten Bauch. Wir hatten einen wunderbaren Abend.