Blue Neighborhood [BoyxBoy]

Kapitel 5 ~Troye~

Besorgt blickte ich Matthew an, als er wirres Zeug redete. Plötzlich brach er zusammen. Reflexartig fing ich ihn mit meinen dünnen Armen auf. Entsetzt tauschten Juliett und ich Blicke aus. "Hol einen Arzt!" sagte ich zu Juliett. Diese nickte perplex und ging los. Irgendwie schaffte ich es Matthew auf die Stühle zu legen,welche im Empfangsbereich standen. Ich wich nicht von seiner Seite, bis endlich Juliett mit dem Arzt kam. Zwei Sanitäter schoben eine Liege mit sich her und legten Matthew darauf. Kurz schilderten Juliett und ich dem Arzt was passiert war. "Bringen Sie den Jungen in das Behandlungszimmer. Sein Kreislauf ist kollabiert!" wieß dieser die zwei Sanitäter an. Juliett fragte den Arzt mehrmals was los seie, doch dieser wimmelte sie ab. Ich umarmte Juliett und versuchte sie zu trösten, als sie in Tränen ausbrach. Dass es mir selber nicht besser ging, schob ich in den Hintergrund. Wir folgten dem Arzt und den Sanitätern, doch wir durften erst einmal nicht in das Zimmer gehen.

Wir warteten eine Stunde, ehe der Arzt wiederkam. "Nun, Mr. Erricson ist nun wieder ansprechbar und auf dem Weg der Besserung. Er kann heute Nachmittag das Krankenhaus wieder verlassen." erläuterte er. Juliett wandte sich mir zu: "Du Troye, es war echt toll von dir, dass du jetzt für Matthew und mich da warst, aber ich glaube es überfordert Matthew, wenn wir beide jetzt reingehen. Würde es dir etwas ausmachen, jetzt nach Hause zu gehen?" Perplex blickte ich die Gleichaltrige an. Ich nickte unbeholfen und sagte: "Äh ja, das kann ich verstehen. Richte ihm doch Grüße und Gute Besserung von mir aus." , dann wandte ich mich dem Gehen zu. Juliett betrat das Zimmer und ich erhaschte einen kurzen Blick auf Matthew. Irgendwie spürte ich, dass auch er mich gesehen hatte. Doch ich ging weiter. Juliett war schließlich seine Freundin und ich nur ein Freund. Ein Freund zu dem er in letzter Zeit nur wenig Kontakt hatte. Also ging ich schweren Herzens nach Hause. Ich schickte ihm kurz eine SMS »Hey. Gute Besserung und das mit deinem Vater tut Mir leid. Troye«. Am Abend kam wirklich eine Antwort. Es war nur ein kurzes »Danke für Die Nachricht und dass du für Juliett da warst«, doch es freute mich ungemein.