All my broken things

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  Ich grinste wegen unserer Konversation und schaltete mein Handy aus. Mit den Geruch von Ashton in meiner Bettdecke schlief ich ein.  

Nur ungern wachte ich am nächsten Tag auf. Ich schlief zum ersten mal wirklich gut. Mit schnellen Bewegungen zog ich mich an und nahm meine Kopfhörer. Im Eifer des Gefechts vergaß ich meine Haare zu machen und es störte mich unglaublich sehr. Hätte ich meine Haare gemacht, hätte ich wahrscheinlich den Bus verpasst. Wäre gar nicht so schlimm. Ich stolperte in den Bus, begrüßte den Busfahrer mit einem flüchtigen "Hallo, Entschuldigung" und sah mich nach einen freien Platz um. Alle Plätze waren besetzt. Bis auf einer. Neben Michael. Ich kann stehen. Ich spürte Michaels Blick auf mich und es störte mich. Es machte mich nervös, denn ich wusste, dass er gleich etwas über mich sagen würde. Ich zückte mein Handy und scrollte etwas durch mein Twitter. Ich hatte kaum Follower, was mich jedoch nicht im geringsten störte. In Gedanken versunken bemerkte ich gar nicht, dass Michael aufgestanden war und sich neben mich stellte. Als ich es bemerkte, erschrak ich so sehr, dass ich nach hinten fiel. Man konnte den ganzen Bus grölen hören. Na toll. "Ich weiß ja, dass ich hübsch bin, aber so sehr?", grinste Michael. Ich antwortete nicht darauf und scrollte weiter durch mein Twitter. 

"Willst du dich nicht hinsetzen?" - "Nein."

"Bist du beleidigt?", grinste er. - "Nein."

"Magst du mich?" - "nein!"

"Willst du Schläge?" - Ich verstummte. Ich hatte unbewusst Michaels Worte verneint und dazu noch in einem genervtem Ton. Das war nicht, was ich hätte tun sollen. Ich sah, wie Michael tief in meine Augen sah und dann zuschlug. 

Es war deine Schuld. Es war deine eigene Schuld. Deine. Deine, ganz allein. Du bist daran Schuld, dass Michael dich so hasst. Allein schon dein Gesicht, deine Haare, deine Klamotten. Was soll das? Und dann auch noch deine Stimme, denkst du wirklich, dass du singen kannst?

Ich schüttelte meinen Kopf und bemerkte Tränen, die langsam meine Wangen herunterrollten. Ich stolperte aus dem Bus heraus, immer noch mit einem ziemlich schwindeligen Gefühl. Deine Schuld. In meinem Klassenraum angekommen, setzte ich mich nichtssagend hin. 

Anonym: Du siehst besorgt aus.

Ich: Ach, sag bloss.

Anonym: Du siehst traurig aus.

Ich antwortete nicht mehr darauf und bemerkte, dass ich wieder weinte. Heulst schonwieder? Ich nahm meine Tasche und verließ den Klassenraum. In diesem Zustand kann und werde ich nicht unter Leuten sein. Mir war völlig egal, ob meine Mutter mir dafür 6 Monate Hausarrest gibt. Ich konnte einfach nicht. Meine Gedanken übernahmen Überhand. Es war wie eine zweite Seite von mir, eine Seite die sich selbst nicht leiden konnte. Ich zog meine Kopfhörer an und eines meiner Lieblingslieder fing an, auf full volume zu spielen.


I've fought it for a long time now
While drowning in a river of denial
I washed up, fixed up, picked up
All my broken things

'Cause you left me
Police tape, chalk line
Tequila shots
In the dark scene of the crime
Suburban living with a feeling
That I'm giving up
Everything for you

(For you)

Oh, oh, oh
How was I supposed to know
That you were oh, oh, over me?
I think that I should go

(Go!)



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Ich schaffe zurzeit nicht, dieses verdammte Buch weiterzuschreiben. Es kommt bald wieder was besseres.

Have a good day!

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 20, 2016 ⏰

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I hate you! || L.H, M.CWo Geschichten leben. Entdecke jetzt