(7) Aller Anfang ist schwer

184 11 1
                                    

Also ich habe es geschafft weiter zu schreiben. :)

Es geht jedoch jetzt die Schule wieder los und ich weiß nicht wie oft ich es noch schaffe weiter zu schreiben. Also seit mir bitte nicht allzu böse falls ihr einmal eine Woche oder 2 Nichts von mir hört :/

Und danke für dei ganzen Votes und Comments. Ihr seid super :) 200 reads *-*

______________________________________________________

(7)

„Also das ist dein Zimmer!“, sagte Ryan einladend und stieß eine Tür auf. Als ich hinein sah, blickte ich in ein geräumiges und gemütliches Zimmer. An den Wänden standen Regale und ein großer Kleiderschrank. Die Regale waren gefüllt mit Büchern. Bücher über den Ozean. Bücher über das Wasser. Bücher über dies und Bücher über das. Doch alles hatte in irgendeiner Weise mit Wasser, dem Meer oder irgendwelchen Lebewesen aus ihnen zu tun. Immer nur Wasser. Wieso nur Wasser? Ich meine, ja. Mein Leben hatte ab jetzt viel mit Wasser zu tun. Aber doch nicht nur. Da würde ich ja verrückt werden.

Neben dem Schrank, unter dem großen Fenster stand ein Bett. Mein Bett. Aber was für ein Bett. Ein riesiges Bett, wo locker 2 Leute drin schlafen konnten. Ich drehte mich mit offenem Mund zu Ryan um. Er lehnte immer noch im Türrahmen und grinste mich an. „Jap. Dein Zimmer!“, lachte er bei meinem vermutlich sehr amüsanten Gesicht. „Krass…“, murmelte ich.

Neben dem Bett war ein kleines Tischchen mit einer Lampe und einer kleinen Vase mit einer, wie zu erwarten, blauen Blume drin. Davor stand mein Koffer.

„Ich lasse dich dann mal alleine. Ich suche Professor Liann“, hörte ich Ryan hinter mir sagen und er ging hinaus. Er war ja schon ganz nett eigentlich. Obwohl ich keinen Plan hatte wer Professor Liann war.

Ich fing an meinen Koffer auszupacken. Was hatte Tom eigentlich alles eingepackt? Mich wunderte es, dass er alle meine Klamotten in diesen Koffer gepackt hatte. Denn, ich war zwar nicht arm, doch ich hatte gar nicht viele Sachen. Ich hatte immer nur das nötigste gekauft um das Geld zu sparen, für Moni und für Henry. Also wieso so einen riesen Koffer?

Doch als ich dann anfing die Sachen aus dem Koffer zu kramen hatte ich plötzlich nicht nur meine Lieblingsjeans sondern auch eine dieser momentan total-in-und-von-allen-Mädchen-getragenen Amerika- Hot pants in der Hand. Ebenso einen sehr, wirklich sehr, kurzen Jeansrock, außerdem, wie erwartet dunkel-blaue Tops mit silber-Nieten bestickt, ein rosa farbenes Cocktailkleid und noch weitere vermutlich sehr teure Klamotten. Wo hatte Tom die denn alle her geholt?!

Und damit war mir dann auch klar wieso DER Koffer. Ich hatte jetzt mindestens doppelt so viele Sachen wir vorhher.

Ich packte alles in den großen Schrank, dann schnappte ich mir noch eines von den Tops und eine Hose raus, zog mich um und ging hinaus. Ich wollte den alten Mann suchen und war letzten Endes auch zu dem Schluss gekommen, dass er wohl dieses Professor Liann sein musste.

Ich fand ihn nach einer halben Ewigkeit unschlüssigem herumirren, im Park. Er stand vor einem Wasserspeier und starrte Gedankenverloren darauf. Neben ihm stand Ryan, der auf ihn einredete. Er blickte auf als ich kam und verstummte. Dann musterte er mich von oben bis unten lächelte schließlich.

Mein Blick wanderte zu dem Professor. Doch er hatte mich anscheinend noch nicht bemerkt. Ich räusperte mich und er zuckte zusammen, als ob es gerade aus eine ganz anderen Welt erwachen würde. „Oh…Elizabeth. Ich habe dich schon erwartet. Dein Unterricht fängt jetzt gleich an.“, wandte er das Wort an mich doch er hatte immer noch einen träumerischen Ausdruck auf dem Gesicht. Ryan und ich starrten ihn verblüfft an. „Ich bringe dich jetzt zu Madame Mignon. Sie wird dir erst einmal die gesamte Theorie beibringen.  Lerne schnell. Umso schneller wirst du das wirklich interessante lernen.“, erklärte Liann und zwinkerte mir zu. Das sah etwas seltsam bei einem alten Mann aus.             

„Aber sie ist doch gerade erst angekommen!“, protestierte Ryan. Und ich warf ihm einen überraschten Blick zu. Erst jetzt vielen mir seine blonden, kurzen Haare auf und die, ebenso wie meine, dunkel blauen Augen. Doch im Moment leuchteten sie mit seinen Haaren im Sonnenlicht um die Wette.

„Je früher wir mit dem Unterricht beginnen umso besser. Je früher wir beginnen, desto früher kann sie sich schützen.“

„Warte. Schützen?! Wovor denn?“, unterbrach ich Liann. Doch er drehte sich um und ging weg. Ich rannte hinterher denn ich wollte wissen was es denn so gefährliches bei meiner „Gabe“ gab. Weil wenn das wirklich gefährlich sein sollte, dann war ich hier im Handumdrehen verschwunden! Doch er winkte nur ab. „Später.“ Ja nee.. .nicht später. Jetzt!, dachte ich.

Der Professor führte mich durch das Gebäude. Rechts, links, Treppe runter, wieder links... Irgendwann gab ich es auf mir den Weg merken zu wollen.

Als wir vor einer schweren hölzernen Flügeltür ankamen machte Liann halt. „Madame Mignon erwartet dich.“ Und er wies mich an, den Raum zu betreten. Der Raum war klein. Aber groß genug für mindestens 10 „Schüler“. Madame Mignon stand, an einen Tisch gelehnt, der in normal Klassenräumen vermutlich das Pult wäre, hier allerdings eine schwere Holzplatte aus irgendwelchen tropischen Hölzern, gestützt auf 4 Schlangen ähnliche Mamorsockel. Auf dem Tisch lagen mehrere, geöffnete Bücher, doch ich konnte nicht erkennen wovon sie handelten. Wahrscheinlich nicht von Englisch, Chemie oder Politik.

An den Wänden hingen ähnliche Karten wie in Professor Lianns Büro. Außerdem gab es auch Zeichnungen von vielen Meeresbewohnern. Als ich einige erkannte war ich ein kleines bisschen stolz auf mich.

Ansonsten war der Raum aber relativ leer. Es standen nicht so viele Tische und Stühle aus gewöhnlichen Klassenzimmern herum. Nein. Es gab nur 3.

Ich wandte mich Madame Mignon zu. Und jetzt wusste ich auch woher ihr Name kam. Sie war unwahrscheinlich klein. Sie reichte mir gerade mal bis zum Kinn und ich war mit meinen 1,60 Meter schon nicht gerade groß.

Doch sie wirkte ein bisschen größer durch die Korkenzieher-Haarpracht die ihren Kopf umrahmte.

„Also dann Elizabeth“, sagte sie mit einem lächeln. „Lass uns ganz am Anfang beginnen.“

Danke! Diese Frau fing wenigstens einmal ganz vorne an. Und nicht total wirr und durcheinander wie so manch anderer in diesem Haus. Diese Frau war mir gleich sympathisch!

_________________________________________________________

Das wars. Bitte Voten wenn es euch gefallen hat :)

Und ich bin irgendwie stolz auf mich: Ich habe endlich mal ein langes Kapitel hinbekommen :D

LG, c00ki3_m0n5t3r

Back to the OceanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt