"Tut mir leid"

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Habe ich schon mal erwähnt das ich neugierig bin?
Ja?
Egal! Ich sage es nochmal, ich bin verdammt nochmal neugierig.

Er blickt mir einfach in die Augen ohne etwas zu sagen und zur nächsten Sekunde greift er in seine Hosentaschen um etwas hinaus zu holen, „Ich habe dir deine Taschenuhr repariert." er zeigt mir die Reparierte Taschenuhr.

Das kam unerwartet. Ich traue mich nicht, etwas zu sagen, und warte einfach das er weiterspricht.

„Okay, sie sieht nicht aus wie vorher, aber hey sie funktioniert." grinst er, „Hör zu Sofi, es fällt mir verdammt schwer mich zu entschuldigen, vor allem wenn ich mich nicht mal genau an gestern erinnern kann, aber..." kurz stoppt er und überlegt, „Es tut mir scheiße leid."

Grinsend schaue ich ihn an und frage, „scheiße leid?"

„Provoziere es nicht." rollt er mit den Augen und lächelt danach.

Und was danach folgt bringt mein Herz dazu doppelt so schnell zu schlagen.

Unsere Eingangs Tür schlägt zu, und ich höre schritte uns nähern, schnell greife ich River am Arm und schubse ihn hinter die Theke ohne das er überhaupt merkt was hier abgeht. Er hält sich kurz vor dem Aufprall mit dem Boden an einer Schubladen fest und landet somit etwas sanfter.

Keine Sekunde später kommt auch schon meine Mutter in die Küche. Ich laufe auf sie langsam zu und umarme Sie. Ich kann leider ganz und gar nicht in solchen Situationen klar denken.

Also bitte Gott helfe mir dabei.

„Ich habe die vermisst Mum!" ist das einzige was meine Lippen verlässt.
Sie streicht mit ihrer Hand über meine Haare, „Ich dich auch mein Schätzchen, geht es dir jetzt besser? Du sasst heute morgen nicht so gut aus, hat mein kleiner Spatz etwa schlecht geträumt?" spricht sie mit dieser typischen Baby stimme.

Ich lasse sie los und blicke sie nun beleidigt an, „Mum ich bin keine fünf mehr, ich konnte einfach nicht schlafen, du kennst mich ja wie sowas dann endet."

Sie gibt mir einen Kuss auf die Stirn und läuft auf die Theke zu.

Ach du meine Güte. Nein! Was soll ich jetzt tun? „Mum!" schreie ich.

Abrupt bleibt Sie stehen, und dreht sich verwirrt zu mir. Fragend blickt Sie mich an und wartet das ich weiter spreche. „Äh..., Ich... weißt du, setzt du dich zu Vater und ich mache euch einen Kaffee?"
Bitte sag ja bitte sag ja.

"Ohh mein Engel das ist aber lieb von dir, aber wir waren gerade Kaffee trinken mit deinem Vater."

Mist!

„Äh..., dann bringe ich euch einen Schluck Wasser, Ihr seit bestimmt erschöpft?"

„Sofi, geht es dir auch wirklich gut mein Schatz?"

„Ja, mir geht es blendend." ich greife nach ihrer Hand und schiebe sie Richtung Wohnzimmer, „Setz dich einfach zu Papa ich bringe euch etwas zum Trinken."

Ihre blicke verraten mir das sie eindeutig denkt ich drehe noch durch, doch sie gibt nach und geht ins Wohnzimmer. 

„Ich glaube Sie denkt du bist vollkommen durchgedreht." lacht er.
Schnell halte ich meine Hand vor seinem Mund und blicke ihn böse an.
Ich lege meinen Zeigefinger auf meine Lippen um ihm zu zeigen, er soll sein Mund halten. Mit meiner anderen Hand mache ich ein Zeichen er soll mir folgen. Ich greife nach seiner Hand und ziehe ihn leise die Treppen hoch, ich bin froh das man die Treppen nach oben nicht vom Wohnzimmer aus sehen kann.

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