Schmerz. Das war das Erste, was ich wahrnahm, als ich langsam das Bewusstsein erlangte. Verwirrt schaute ich mich um. Doch ich erkannte nicht viel. Zu einem war ich noch viel zu benebelt und zum anderen war es viel zu Dunkel im Raum. „Hallo?", rief ich mit heiserer Stimme. Doch niemand antwortete. Panik kam in mir hoch. Ich hatte Angst zu sterben. Plötzlich hörte ich Schritte. Mein Puls beschleunigte sich. Ich spürte, wie mein Herz immer schneller schlug. Ich hätte auf Marcel hören sollen. Ich hätte New Orleans verlassen sollen, als ich die Chance noch dazu hatte. Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich das quietschen einer Tür hörte. Der dunkle Raum, wurde durch das betätigen eines Lichtschalter erhellt. Ich kniff meine Augen zusammen. Ich musste mich zuerst an das grelle Licht gewönnen. Nach ein paar Sekunden hatten sich meine Augen so langsam an das Licht gewöhnt. Ich versuchte zu erkennen, wer die Person war, die im Raum stand. „Wer bist du?", fragte ich, da ich die Person nicht kannte. „Ich bin eine Hexe und mein Name ist für dich nicht relevant." Ich schaute sie mir genauer an. Sie hatte lange blonde Haare und ich schätze sie war Ende 20. Ich hatte sie noch nie mit den anderen Hexen gesehen. „Was wollt ihr von mir?", flüsterte ich. „Wie du sicherlich schon mitbekommen hast, brauchen wir Davina um das Ernteritual zu vervollständigen. Wir werden dich benutzen, um Davina zu bekommen. Während Marcel dich retten muss, werden wir die Abwesenheit von ihm nutzen und Davina in unsere Gewalt bringen." Ich schaute sie entsetzt an. Wie konnte man nur so krank sein. Ich stand auf, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. „Ihr seid krank. Wie kann man unschuldige Teenager töten nur um mehr Macht zu bekommen.", schrie ich sie an. „Ihr Hexen widert mich an!" „Das mag sein, doch es ist uns relativ egal, was ein Menschenmädchen von uns hält." Sie kam mir bedrohlich nah. Damit Marcel ein bisschen angespornt ist, um dich zu retten, sollten wir ihm einen Grund geben." Sie zog von hinten ein langes weißes Messer vor. Ich hielt den Atem an. Sie wollte mich verletzen. Sie kam mir immer näher. Instinktiv ging ich zurück. Ich wollte nicht sterben. Mein Rücken stieß gegen eine kalte Wand. Nun war es so weit. „Möge Gott mir vergeben", sie holte aus und wollte mich mit dem Messer verletzen „Nein!",schrie ich und hob instinktiv meine Hände.
Eigentlich müsste ich ein Schmerz verspüren. Doch ich spürte nichts. Ich hörte nur ein klirren und ein Röcheln. Verwirrt nahm ich meine Hände runter. Ich konnte nicht glauben, was ich sah. Die Frau war gegenüber von mir. Doch sie wurde von eine Metallspitze, die aus der Wand ragte, aufgespießt. Wie war das möglich? Ich ging langsam zu ihr hin. Sie stieß sich von der Wand ab und fiel zu Boden. Ich kniete mich hin und hielt die Wunde zu. Zwar hatte sie mich entführt und wollte mich verletzen, dennoch wollte ich nicht, dass sie stirbt. „Was hast du mit mir gemacht?", röchelte sie und „Nichts! Ich war das nicht." Sie schüttelt leicht ihr Kopf. Ich habe eine Macht gespürt, die ich noch nie zuvor gespürt habe und diese Macht kam von dir.", flüsterte sie. War ich wirklich dafür verantwortlich? Wie konnte das sein? „Es tut mir leid.", flüsterte ich und fing zu weinen an. Sie lächelte leicht und schloss ihre Augen. „Nicht sterben!",schrie ich verzweifelt. Ich versuchte sie wiederzubeleben, doch es war so viel Blut. Ich habe jemanden getötet. Ich habe ein Leben auf dem Gewissen. Ich betrachtete meine Hände. Sie waren voller Blut. Ich fing immer mehr zu weinen an und wischte das Blut an meinem Oberteil ab. Ich lief aus dem Keller. Raus aus dem Gebäude. Ich wollte zu Marcel. Ich brauchte ihn jetzt
Ich wusste nicht, wie lange ich lief, doch es war schon ziemlich dunkel draußen. Mit Sicherheit hatte ich mich mehrmals verirrt. Doch nun kam ich an der Bar vorbei, wo Cami arbeitete. Bald würde ich bei Marcel sein. Ich stand vor dem Tor meines Zuhauses. Ich hörte, wie Marcel sich gerade stritt. Ich hörte noch weitere Stimmen. Diese Stimmen gehörten Elijah und Klaus. Doch mir war es egal ob sie da waren. Ich wollte zu Marcel. Ich stieß das Tor auf. „Marcel.", schluchzte ich. Alle Augen waren auf mich gerichtet. Ich sah bestimmt fürchterlich aus. Marcel lief zu mir und zog mich in seine Arme. „Was ist passiert, Kleines?" „Ich habe jemanden getötet.", schluchzte ich. Marcel zog mich näher zu sich. „Es wird alles wieder in Ordnung kommen." „Ich habe jemand getötet.",wiederholte ich meine Worte und ließ meine Emotionen freien Lauf. „Ich bringe dich in dein Zimmer.", flüsterte er mir ins Ohr. Er brachte mich in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. „Ich hole dir was zu trinken." Er wollte wieder gehen, doch ich stoppte ihn. „Sie meinte sie hätte eine Macht von mir gespürt, die sie noch nie gespürt hat.", erzählte ich ihn. Er drehte sich um. „Wie meinst du das?" Ich erzählte ihm, wie die Frau zu Tode kam. Ich konnte in seinen Augen sehen das er was wusste. „Marcel, wenn du etwas weißt, dann sag es mir." „Es ist besser, wenn du dich ausruhst.", wollte er ablenken. „Marcel...!", schrie ich verzweifelt. „Ich habe jemand getötet und ich weiß nicht wieso, oder wie ich das angestellt habe.", schrie ich hysterisch. „Es tut mir so leid, Julena, Du musst wissen, ich wollte nur den Wunsch deines Vaters erfüllen." Ich verstand nicht, was er meinte. „Es ist besser, wenn ich dir den Brief zeige, den mir dein Vater geschrieben hat." Marcel verschwand kurz und kam mit einem Brief wieder. Ich nahm den Brief und las ihn.
Ich konnte nicht fassen, was darin stand. Ich war eine Hexe und mit hoher Wahrscheinlichkeit, wurde meine Mutter umgebracht. Ich fing wieder zu weinen an. Marcel setzte sich zu mir und nahm mich in den Armen. „Ich werde nicht zulassen, dass dich jemand verletzt!"
Erzähler Sicht
„Habt ihr sie aufgespürt?", fragte ein Mann mittleren Alters. „Ja Eure Hoheit! Zwar war ihre Macht nur kurz von Gebrauch, aber es hat ausgereicht um herauszufinden, dass sie sich in New Orleans befindet." Der Mann lächelte süffisant. „Gut! Es wird Zeit, dass die Warren Blutlinie nun endgültig ausgelöscht wird ! Schick die Besten Leute nach New Orleans und tötet das Mädchen. Ich will ihr Blut sehen"
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The Originals - Queen of the Witches ? #Wattys2016
FanfictionJulena besucht ihren besten Freund Marcel in New Orleans. Doch diesem passt es garnicht das sie hier ist, da die Urvampire gerade in der Stadt sind. Zudem versucht er den letzten Wunsch von Julenas Vater zu erfüllen, denn die Familiengeschichte von...