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Nach der wirklich merkwürdigen Bewegung mit Jaxon, blieb ich die ganze zeit in meinem Zimmer, bis ich unten die Tür ins schloss fallen hörte.

Vorsichtig schlich ich aus meinem Zimmer und sah mich um. Die Luft schien rein zu sein.
Ich ging runter ins Wohnzimmer und ließ mich auf das Sofa fallen.

Wenige Minuten später gesellte sich Dima dazu und nahm die Fernbedienung.
"Hey!", rief ich, als er den Fernsehen ausschaltete.
"Ich muss mit dir reden."
Er hielt die Fernbedienung hoch weshalb ich seufzte.
Es war unfair, dass er so groß war.

"Du musst morgen Jaxon in die Schule abholen und ihn wieder nach hause fahren."

Ich zuckte nur mit den Schultern.
"Wieso?"
"Sein Motorrad ist kaputt und wird gerade repariert."
"Jaja, ich fahr ihn."
"Danke."
Er drückte mir einen Kuss auf den Scheitel und gab mir die Fernbedienung zurück.
Was war auch daran so schlimm, jemandem was gutes zu tun?

Er verschwand wieder oben, weshalb ich mich wieder den Fernsehen widmete..

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"Findest du den Weg zu ihm?", fragte mich Dima schon zum zehnten mal, während ich meine Schuhe anzog.
"Ja Bruderherz, sicher. Google Maps wird mich schon nicht im Stich lassen."
Ich umarmte ihn kurz was er auch erwiderte.

"Ich würde ihn ja selber fahren, aber muss selber in die Arbeit."
"Jaja, bin dann mal weg."
Ich winkte kurz und verschwand draußen.
Ich stieg in mein Audi R8 und nein, ich wollte so ein Auto nicht haben!
Das war ganz allein Dima, er wollte den Familienstolz nicht kaputt machen?!
Aber wie auch immer.
Ich steckte den Schlüssel in den Zündschloss, richtete kurz meine braunen, langen Haare und fuhr los.

Je näher ich meinem Ziel kam, desto schlimmer sahen die Straßen aus.
Schien fast wie ein Ghetto.
An den Straßenseiten liefen dunkelhäutige mit Bandanas und tiefgelegten Hosen.

Frauen liefen schwanger durch die Straßen und schrien ein paar Kinder an, die der Mutter nicht gehorchten.
Die meisten sahen mich beim vorbei fahren komisch an, weshalb ich mich immer unwohler fühlte.
Mein griff um den Lenkrad wurde stärker und mein Bauch hatte schon ein ganz komisches Gefühl.

Vor einem kleinen Haus blieb ich stehen.
Es hatte schon Risse und hatte einmal einen weißen Ton.
Jetzt war er verdunkelt, an ein paar Stellen ist sogar die Farbe ganz abgefallen.
Sollte ich aussteigen und klingeln?
Hier konnte unmöglich Jaxon wohnen!
Ich hörte bis hier her, wie im Haus rumgeschrien wurde, bis schließlich die Tür aufging und Jaxon raus kam.
Immerhin.

Ich atmete sicher durch und lehnte mich in meinen Sitz.
Jaxon bückte sich etwas runter um nachsehen zu können, wer am Steuer saß und als er mich sah, weitete er seine Augen.

Er riss die Tür auf und sah mich nochmal unglaubwürdig an. "Diana?"
Wow, er kannte meinen Namen.
"Was tust du hier?", fragte er weiter.
"I-ich sollte dich abholen."
"Ich dachte Dima würde mich abholen!"
"Er musste zur Arbeit."
"Man, hätte ich das gewusst, würde ich mit dem Bus zur schule kommen."
"T-tut mir leid wenn du nicht mit mir.."
"Nein, ich mein jetzt musstest du meinetwegen hier durch fahren. Weist du wie gefährlich das ist? Vor allem mit so einem Auto?"
Langsam schüttelte ich den Kopf.

"Eyy, Jaxon!", ertönte es plötzlich neben uns. An die fünf dunkelhäutige Männer gesellten sich zu uns und schlugen Jaxon in die Hand ein.
Während die Jungs ziemlich 'glücklich' aussahen, schien Jaxon gar nicht so erfreut.
"Geile Karre, gehört sie dir?", ein Junge mit einem roten Bandana um den Kopf, bückte sich zu mir runter und schaute mich an.

Ich wollte gerade antworten, als es Jaxon übernahm.
"Nein, gehört mir und fässt du das Auto nur an, überfahr ich dich!"
Ich sog scharf die Luft ein, während das Jaxon sagte und merkte wie meine Hände anfingen zu schwitzen.

Irgenwas stimmte hier nicht.
Die Jungs fingen an zu lachen und schlugen ihm auf die Schulter. "Ey yo nigga, geh du mal in deine Pussy-Schule und wir gehen unsere Sachen erledigen."
Sie zwinkerten mir zu und verschwanden dann auch wieder.

Jaxon kam ziemlich aufgebracht an meine Fahrerseite und öffnete die Tür.
"Raus."
Er deute mit dem Daumen nach draußen.
"W-was?"
"Ich fahr und jetzt steig schon aus!"
Unsicher stieg ich aus dem Wagen und setzte mich auf die andere Seite.
Jaxon erweckte den Wagen zum leben und fuhr los.
"Hast du überhaupt einen Führerschein?", fragte ich dann, als er über rot fuhr.

"Ja, aber hier ist es nicht nötig die Regeln zu beachten. Hier kommen nur Bullen mit Eiern her."
"Dann müssten ja praktisch nie welche hier sein."
Jaxon fing an zu lachen und schüttelte den Kopf.
"Es ist sogar wahr. Der letzte Cop verschwand mit einer nassen Hose und er hat es noch nicht mal versucht, zu verstecken."
Grinsend schüttelte ich den Kopf und schrie im nächsten Moment auf, weil er eine Kurve mit guten 100 km/h.

"WHAT THE..", meine Augen waren geweitet und ich zitterte vor Angst, während Jaxon immer schneller fuhr.
Er fuhr..perfekt.
Schon fast besser als Dima.
An der schule atmete ich kurz durch.
"Du fährst verdammt gut, Jaxon", meinte ich während ich meine Tasche nahm.
"So wie du rumgeschrien hast, hatte ich nicht das Gefühl."
"Hab nur einmal geschrien weil es ziemlich..unerwartet kam."
"Naja, liegt im Auge des Betrachters, und jetzt komm."
Er stieg mit mir aus dem Wagen und schon lagen ein paar Blicke auf mir.
Was juckte es mich auch..
Ich drängelte mich da jetzt durch um in mein Klassenzimmer zu gelangen..

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 28, 2016 ⏰

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