Unausgesprochen - Z W Ö L F

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Ein paar Sonnenstrahlen durchdringen den grauen Himmel und erhellen ihn für einen kurzen Augenblick. Gedankenverloren schiebe ich mein Rad aus Garage und winke meiner kleinen Schwester zu, die an der Hand von meiner Mom ins Auto steigt. Cam sitzt auf dem Vordersitz des Autos und hört Musik mit seinen Kopfhörern. Ich hätte auch mitfahren können, aber ich komme mir etwas dumm dabei vor, mit 18 Jahren noch von 'Mommy' zur Schule gefahren zu werden. Als das Auto nicht mehr zu sehen ist, setze ich mich auch in Bewegung. Die Stadt zieht an mir vorbei und ich genieße den kalten Rückenwind, der mich noch schneller vorwärts bringt. Nach einer viertel Stunde erreiche ich die Schule und stelle mein Rad zu den wenigen Anderen. Die meisten fahren nicht mehr mit dem Rad. Eher mit dem Auto. Ich zupfe an meiner Jeansjacke herum und lasse meinen Blick über den Hof gleiten. Ein paar Pärchen knutschen rum, andere stehen einfach nur da und tauschen sich über irgendwelche meist unwichtigen Dinge aus.
Eine Gruppe aus ein paar Mädchen bestehend sieht zu mir hinüber und Eine beginnt zu kichern. Ich ziehe die Augenbrauen nach oben. Was denkt sie? Eigentlich ist mir das egal. Sie kennen mich nicht, ich kenne sie nicht.
"Fynn, was geht? ", höre ich eine Stimme hinter mir. Mein Kopf dreht sich zu der Stelle, an der ich die Stimme vermute. Ich erblicke Cale, den Typ, mit dem ich mich von Anfang an gut verstanden habe. Vielleicht war es Schicksal, dass mich die Lehrerin vor zwei Monaten neben ihn gesetzt hat. Oder Zufall. Was auch immer.
Wir begrüßen uns. Cale lächelt mich an. Er weiß nicht, dass ich nicht der normale Junge mit einer tollen Vergangenheit bin. Er wird es auch nie erfahren, dazu bin ich nicht in der Lage. Ich will niemanden mit meinen Vergangenheitsproblemen belasten. Nicht mal Mom. Oder Alea. Oder Cam.
Cale sieht mich auf einmal so fragend an.
"Was?", frage ich und versuche die Gedanken an meine Vergangenheit abzuschütteln, obwohl sie mich innerlich zerfressen. Obwohl sie mich bald zum Platzen bringen werden.
"Ich hab gefragt, ob alles gut ist." Cale legt seinen Kopf ein wenig schräg und sieht mich an.
"Ja, alles gut.", sage ich und befehle mir, mich gefälligst zusammen zu reißen.
Gemeinsam gehen wir in das Schulgebäude.
"Wir sehen uns dann gleich in der Klasse." Cale verschwindet um die Ecke und ich nehme den Weg zu meinem Spind.
Ich öffne ihn und nehme ein Buch heraus. Der Gong kündigt die erste Stunde an und ich laufe zu meinem Klassenraum.
Cale ist noch nicht da, als ich den Raum betrete. Ein paar Schüler grüßen mich, ich grüße zurück und laufe zu meinem Tisch, der sich ziemlich in der Mitte des Raumes befindet.
Als unsere Lehrerin den Raum betritt, ist mein Freund immer noch nicht da.
"So." Sie wirft einen Stapel Blätter auf ihr Pult und stützt sich mit den Händen darauf ab.
"Guten Tag. Wie ihr seht habe ich.. ", sie stockt und sieht mich an.
"Wo ist Cale Holmes? ", fragt sie mich.
Scheiße, ich habe keine Ahnung, wo er ist.
"Er ist.. eh.. naja, also..er ist.. ", stammle ich und haue mir in Gedanken eine rein.
"Hier." Cale kommt extrem lässig in die Klasse gelaufen und lächelt unsere Lehrerin an.
"Mrs. Smith, Sie sehen heute.. bezaubernd aus!"
Mrs. Smith sieht ihn unbeeindruckt an und ich muss mir ein Grinsen verkneifen.
"Beim nächsten Mal Zuspätkommen wirst du nachsitzen und glaube mir, das willst du nicht." Ihre Augen verziehen sich böse unter ihrer Brille.
"Alles klar, Miss!", ruft Cale und setzt sich seufzend neben mich.
"Wer sagt heute noch bezaubernd?", lache ich leise.
"Sie ist doch eh aus dem letzten Jahrtausend. Das ist der Wortschatz, den sie kennt. Weißt schon."
"Wenn die Herren dann auch mal ihre Klappe halten könnten.", seufzt Mrs. Smith und klatscht uns die Arbeiten auf den Tisch.
"Charmant, wie immer, Miss." Cale fährt sich durch die Haare
"Wenn Sie so gut in Mathematik wären, wie in Sprüche klopfen, stünde Ihrer Versetzung nichts im Wege.", sagt sie emotionslos.
Cale dreht seine Arbeit um. Eine rote fünf sticht mir entgegen.
"Kein Mensch braucht Mathe..", rechtfertigt er sich, obwohl ich nicht mal was gesagt habe. "Was hast du?"
Ich drehe mein Blatt um. "Eine 2.", sage ich und klopfe mir übertrieben auf die Schulter.
"Bild' dir nichts drauf ein, Evans." Er schaut mich grinsend an.
"Das würde ich niemals tun.", sage ich sarkastisch und hebe meine Hände nach oben.
Dann widme ich mich den Aufgaben, bevor unserer Lehrerin völlig den Verstand verliert.

Sorry, eigentlich hasse ich es, wenn hinter den Kapiteln noch etwas von dem Autor steht, denn eigentlich liest sich das keiner durch. Glaube ich. Also so mache ich es zumindest.
Wie auch immer.
Ich wollte mich entschuldigen, weil ich finde, dass dieses Kapitel überhaupt nicht gut ist. Vielleicht habe ich mich mit Fynn etwas übernommen und habe etwas Probleme, mich in seine Person hineinzuversetzen.
Falls ihr Kritik habt, gerne her damit.
Okay. Ich höre schon auf. Danke an diejenigen, die bis hier her gelesen haben.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 28, 2016 ⏰

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